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THEMA: Vermutungen zum Resonanzring

Vermutungen zum Resonanzring 27 Dez 2008 17:26 #67977

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Vorweg, ich habe selber keinen, auch keinen passenden Schlüsselring.
Fand ich ärgerlich, und das Thema ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Prinzipiell ist mir der Ansatz symphatisch, im Gegensatz zu anderen Tuningteilen, verändert sich ja tatsächlich die Physik vom Sax.

Spasshalber habe ich dann ein bischen mit dem S-Bogen hin und her probiert, ihn etwas rausgezogen, und siehe da, die beschriebenen Effekte leichtere Ansprache, weicherer Sound etc. waren da.
Gut dann ging mir das weiter im Kopf herum, und folgende Vermutungen haben sich bei mir angesammelt:

Das Herausziehen des S-Bogens mit gleichzeitig Weiterreinschiebens des MPCs verändert tatsächlich den "Resonanzraum" also den Raum, in dem die Luftsäule schwingt. Er bleibt zwar im Prinzip gleichlang, ändert aber seine Form, also klingt es anders.

Jeder weiss, daß ein Sax leichter anspricht, wenn das MPC tiefer auf dem Bogen sitzt, nur ist es eben normalerweise dann zu hoch. Das Herausziehen des Bogens kompensiert das.

Eine weitere Erfahrung, es scheint so, als ob die hohen Töne (ab ca g, a, und höher) in diesem neuen Resonanzraum etwas mehr nach oben tendieren. Zumindest bei meinem Altos ist das jedenfalls so. Das bedeutet, ich kann die hohen Töne, die ich sonst ein bischen nachdrücken muß, jetzt eher etwas fallen lassen. Wodurch sie angenehmer klingen, weicher.

Wunderbar!
Den Resonanzring werde ich mir demnächst holen, er bietet den Vorteil, den Abstand zwischen Korpus und S-Bogen zu objektivieren. das ist sehr wichtig, weil man die Intonation anpassen muß, und sich an eine permanente Änderung gewöhnen sollte. Bislang behelfe ich mir durch eine Münze, die ich in den spalt klemme, so daß der Abstand immer gleich bleibt.
Ich vermute also, daß der Resonanzring für das Erreichen der Klangveränderung nicht notwendig ist.

Milo gebürt große Anerkennung. :-ß
Er hat etwas erkannt, was anscheinend vorher noch kein andrer mitgekriegt hat. Und das kann für die Weiterentwicklung des Sax sehr interessant sein.
(Falls der Ring selbst, von genauen Anstandshaltung abgesehen, keine größere Rolle bei der Veränderung spielt, falls meine Vermutung stimmt, das braucht Milo nicht aufgefallen zu sein, ich gehe davon aus, daß er mit bestem Wissen und Gewissen einfach seine Idee gefunden und dann weiterentwickelt hat.)

Soweit meine Vermutungen, die ich hiermit zur Diskussion stelle.

freundliche Grüße
Werner
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Re: Vermutungen zum Resonanzring 27 Dez 2008 18:20 #67978

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Eine weitere Erfahrung, es scheint so, als ob die hohen Töne (ab ca g, a, und höher) in diesem neuen Resonanzraum etwas mehr nach oben tendieren.

Dann ist es definitiv nichts für mich, da ich ab dem mitlleren D sowieso schon immer die Töne fallen lassen muss. Aber ok, ich kauf demnächst auch mal einen Schlüsselring und guck/hör mir das an.

Vielleicht kann Toko als Meister sich mal äußern. Oder ist das das Geheimnais der S-Bögen von Schucht, Gloger etc, nämlich dass sie unten etwas länger sind? :-\ Vielleicht kann mal jemand mit so einem Tuning Bogen mal vergleichen.

Gruß

Roy
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Re: Vermutungen zum Resonanzring 27 Dez 2008 23:22 #67986

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heißt das, der Resonanzring funzt auch ganz ohne Ring: einfach den S-Bogen unten herausziehen und oben das Mundstück entsprechend tiefer schieben? Hm ... wofür der ganze Zinnober und warum sind die Damen und Herren Saxbauer nicht lange vorher schon auf diese Idee gekommen?

(... und warum das Ganze jetzt im dritten Thread diskutieren?)

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Re: Vermutungen zum Resonanzring 28 Dez 2008 09:32 #67991

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nicht lange vorher schon auf diese Idee gekommen?
Auch Selbstverständlichkeiten wollen erfunden sein. Wie mit der Schwerkraft, die gab"s auch nicht, bevor Newton sie erfunden hat.
(... und warum das Ganze jetzt im dritten Thread diskutieren?)
Aus dem gleichen Grund, aus dem es zwanzigtausend "Chinasaxe - sind die gut?"-Threads gibt.
Remember Joe Cocker
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Re: Vermutungen zum Resonanzring 28 Dez 2008 10:37 #67992

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Es ist schon erstaunlich, daß es einen genialen Erfinder gibt, der nach 170 Jahren Sax durch etwas Herausziehen des Saxophon Bogens jetzt das Spielen extrem verbessert. Whow! Daß da noch keiner drauf gekommen ist.

Genial einfach - Bogen raus und Mundstück rauf - fertig ist der perfekte Sound. Kein Konstrukteur hat das jemals herausgefunden.

Der Newton des Saxophons. Da muß man sich ja echt verneigen!

;-)
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Re: Vermutungen zum Resonanzring 28 Dez 2008 10:43 #67993

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aber was ist mit dem Ring? Resoniert er oder ist er Distanzhalter?
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Re: Vermutungen zum Resonanzring 28 Dez 2008 10:47 #67994

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Es ist schon erstaunlich, daß es einen genialen Erfinder gibt, der nach 170 Jahren Sax durch etwas Herausziehen des Saxophon Bogens jetzt das Spielen extrem verbessert. Whow! Daß da noch keiner drauf gekommen ist.

Genial einfach - Bogen raus und Mundstück rauf - fertig ist der perfekte Sound. Kein Konstrukteur hat das jemals herausgefunden.

Der Newton des Saxophons. Da muß man sich ja echt verneigen!

;-)

Hallo! Ich betonen, dass dies nicht von mir geschrieben wurde. Manchmal sind Dinge halt sehr einfach und nahe liegend. Ich wiederhole: WER WILL KANN IHN TESTEN, WER NICHT LÄSST ES. So einfach ist das.
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Re: Vermutungen zum Resonanzring 28 Dez 2008 11:02 #67995

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aber was ist mit dem Ring? Resoniert er oder ist er Distanzhalter?

Interessante Frage! Würde mich auch interessieren!

Außerdem: Um nochmal auf den Schlüsselring zurückzukommen: Gibt es dann einen entscheidenden Unterschied zwischen Schlüsselring und Resonanzring, der den Preisunterschied rechtfertigt?
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Re: Vermutungen zum Resonanzring 28 Dez 2008 11:15 #67996

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@Milo:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die neueren Sopransaxophone am besten in sich stimmen, wenn das Mundstück so weit drin ist, dass die Stimmung etwa bei 442/443 Hz. liegt.

Um mal meinen Dozenten zu zitieren: "Die neuen Soprane sind sowieso auf hohe Stimmung (443Hz) ausgelegt, da stimmen sie am besten!"

Nun wäre meine Frage: Kann man ein Sopran, wenn das Mundstück soweit drauf ist, dass man etwa die 443Hz erreicht hat, durch einen Resonanzring auf 440Hz runterdrücken, ohne dass sich an der gewohnten Intonation entscheidendes ändert?

Gruß, funkysax
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Re: Vermutungen zum Resonanzring 28 Dez 2008 11:49 #68000

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aber was ist mit dem Ring? Resoniert er oder ist er Distanzhalter?

Dass der "Resonanzring" "resoniert" wurde auch nie behauptet. Die Aussage war, dass er den "Resonanzraum" Verändert. Dass eine Veränderung der Resonanzraum zu einer klanglichen Veränderung fühhrt, würde ich bei einer Violine oder Gitarre auch einsehen. Aber bei einem Sax?? Wo ist da einer?

Dre Resonanzring erhöht den Abstand zwischen den Oktavklappen. Die Verlängerung der Luftsäule wird durch Verändern der Mundstücksposition kompensiert. Allenfalls ergibt sich ein leicht veränderter Verlauf der Mensur im Übergangsbereich vom S - Bogen zum Korpus, genauer gesagt, der Zylindrische Abschnitt in diesem Bereich wird etwas verlängert.

Das Spiel mit dem um 3 mm herausgezogenen S - Bogen habe ich natürlich auch schon hinter mir. Wenn ich ein neues Blättchen benutze, sind die Veränderungen (Verbesserungen??) grösser.

SlowJoe

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