Hiho,

Die Stimmung wird durch den Ring etwas tiefer, dass ist durch kleine Änderung des MPC (raufscheiben) auszugleichen.

Wer es ausprobieren möchte, ist zum NLT im Januar eingeladen. Dort habe ich die RR dabei.

Gruß
Smatjes

Fein! Das wollt ich hören. Ich teile deine Vermutung, michat, dass es darum geht, die Resonanzen an dieser Stelle mittels Masse zu unterdrücken. Es ist auch zu unwahrscheilich, dass ein Ring, der mit drei Seiten an anderes Metall grenzt, in eine Schwingung gerät, die dem Klang nutzen soll. Er sollte von daher besser Antiresonanzring oder Resonanzabsorber heißen.

Das Heraufschieben des Mundstückes zum Ausgleich der Stimmung ist natürlich auch ein Faktor, der den Klang verändert. Die Verjüngung durch den im Mundstück steckenden S-Bogen+Mundstückkork rückt ja deutlich näher Richtung Blättchen.

Hi,

wäre es dann nicht sinnvoller, als Absorber, als Dämpfer also, einen Stoff ohne Eigenresonanz zu nehmen? Irgendwas Heteromorphes wie Gummi oder Holz?

Absorber ist falsch ausgedrückt, führt zumindest auf die falsche Fährte. Gummi würde ja Schwingungsenergie aufnehmen, die dem Ton dann fehlt. Unsere Idee geht ja dahin, jegliches Schwingen des Korpus zu verhindern, auf dass die Schwingungen des Tones besser erhalten bleiben.

Hi,

ich glaube, da gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man vernichtet Schwingung, setzt sie also in Wärme um, und das tut man mit einem Dämpfer oder einer gegenphasigen Schwingung. Oder man lässt weiter schwingen, nur vielleicht anders. Ich glaube, dass der Begriff Absorption so falsch nicht ist. Das kann auch mit einem Ring mit dezidierter Eigenschwingung geschehen, wenn er an der richtigen Stelle sitzt. Erinnert mich an die erdbebensicheren Genäude, bei denen ganz oben eine Kugel pendelt oder rollt. Die hat auch eine Eigenschwingung. Wenn aber ein Metallring funktioniert (ich glaube in diesem Zusammenhang ja eher an die Verlängerung der Säule) und an dieser Stelle Schwingungen eliminiert, dann funktioniert möglicherweise auch Holz oder Gummi. Denn dass der Ring gezielt mit gegenphasigen Schwingungen irgendwas auslöscht, glaube ich weniger.

Da die Schallgeschwindigkeit in Messing etwas zehnmal so hoch ist wie in Luft, sind wir mit der Resonanz sehr schnell bei Frequenzen, wo man sowieso nix mehr hört.
Und in der Beschreibung des Ringes steht ja auch nichts von der Resonanz des Ringes selber, sondern von der Erweiterung des Resonanz(Luft-)Raumes.

@PUE
Dein einbetoniertes Sax macht mich neugierig.
Was passiert mit all der Schwingung, die vom Sax aufgenommen wird?
Geht die Flöten, oder kommt die irgendwo als Klang wieder raus?

Bei einem Vintage-Sax-Händler habe ich ein Alt aus weißem Kunststoff gesehen.
Es muss also gar nicht zwingend Metall sein, woraus der Körper ist?
Wäre Beton also auch möglich (abgesehen von dem evtl. hohem Gewicht und der Brüchigkeit
bei Schwingungen!)?

Hi,

nur als Randbemerkung:

wenn es billig ist, kaufen, sofort kaufen.

Im Übrigen interessiert mich die Idee eines Korpus aus schwingungsarmen (-freien) Material auch. Wie ist eigentlich der Unterschied zwischen Holz- und Metallklarinetten? hat da jemand Vergleichsmöglichkeiten.

Im Kläppchen 5 hört man mein Holzsaxophon. Der Klang ist wärmer und dumpfer:

saxwelt.de/index.php?option=com_smf&Itemid=31&topic=4710.0