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THEMA: S-Bogen tunen, geht das?

S-Bogen tunen, geht das? 24 Sep 2006 12:21 #24338

  • Earlblue
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Hallo, habe im Netz ein interessantes Dokument zum Thema Saxophon gefunden.
http://www.michael-schoenstein.com/Download/Workshop_Saxophon.doc

Unter dem Stichwort 'S-Bogen tunen' steht da folgendes:

'Die plane Stirnseite des Bogens, dort wo das Mundstück drauf kommt, kann man innendrin mit einer Schlüsselrundfeile oder einem Senker anschrägen. Dadurch wird ein Hinderniss für den Luftdurchfluss genommen und durch weniger Luftverwirbelungen im Instrument kann der Klang sich besser entfalten. Als Anschauungsbeispiel dient das neue Selmer 80/III Sopran, dort wird das nämlich von Werk aus jetzt schon gemacht.'

Bringt das was? Sollte ich deswegen mal zum Saxdoc gehen...?
Ausprobieren kann ja schnell schiefgehen! :evil:

Grüße, Earl
JAZZ!
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S-Bogen tunen, geht das? 24 Sep 2006 13:02 #24341

  • Sunny_Y
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Beim Expression ist die Hülse - also der Teil, der im Saxkorpus steckt - angeschrägt. Ich habe mal andere S-Bögen ausprobiert (Jupiter Gentle und Funky), die aber keinen besseren Klang gebracht haben.
Von daher ist der Expression-S-Bogen nicht schlecht, aber ich weiß natürlich nicht, ob das nur an dieser abgeschrägten Kante liegt, weil mir der Vorher/Nachher-Vergleich fehlt.
Ich habe auch schon Artikel gefunden, wo genau diese Anschrägen als Tuning-Maßnahme empfohlen wird.

Grüßle,
Sunny
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S-Bogen tunen, geht das? 24 Sep 2006 13:31 #24345

  • antonio
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Geht schon, bringt nur nix :-D Hab das auch mal gelesen und (als mechanisch versierter Mensch) gleich angewendet am S-Bogen meines Ref 54 Tenors. Klanglicher Effekt = Null, textiler Effekt = 100%, d.h. der Durchziehwischer wird nun nicht mehr durch die scharfen Rohrkanten geraffelt :lol: Also, ist doch was, oder? Jedenfalls auch eine Art von Tuning.

antonio

PS Wer das machen will und keine Grundausbildung in spanabhebender Metallbearbeitung und einen Top-lackierten S-Bogen hat geht besser zum SaxDoc.
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S-Bogen tunen, geht das? 24 Sep 2006 14:05 #24347

  • WStolz
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Hallo Earlblue,

frage mal bei siggi (Mitglied) nach, er hat sein YTS 62 getunt. Auch den S-Bogen angesenkt und Teile von SST fürs Sax benutzt.

MfG Wolfgang
Theorie und Praxis sind untrennbar, auch im Jazz.
Musik ohne Theorie wäre blind, ohne Praxis taub. (Joe Viera)
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S-Bogen tunen, geht das? 24 Sep 2006 17:39 #24351

  • wolfgang26
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Was sagt denn unser Profi Tino Schucht dazu???
Kunst ist die letzte Freiheit, die uns geblieben ist - laßt uns sie verteidigen!
Wolfgang 26
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S-Bogen tunen, geht das? 28 Sep 2006 10:09 #24583

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Saxophonisten sollten aufpassen was Sie an ihren Saxophonen technisch verändern wenn man diese nicht oder nicht so einfach rückgängig machen kann. Kanten einfach zu brechen weil dann der Luftstrom ungehinderter durchfließen kann und somit ein besserer Ton entsteht ist nach meinen Erkentnissen nicht richtig. Das bedeutet nicht das es nie Sinn macht bestimmte Kanten zu brechen die für Verwirblungen sorgen können die eventuell erwünscht sind. Man muss nur vorher genau wissen was da passieren kann. Ich kenne Spieler die S-Bögen, Mundstücke etc. nach kleinsten Eingriffen nicht mehr verwenden können oder möchten.

Bei der Entwicklung von S-Bögen, Mundstücken oder sogar ganzen Saxophonen, müssen Hersteller immer die kompletten Eigenschaften abstimmen. Wenn zum Beispiel ein S-Bogen sehr leicht losgeht, können bestimmte Maßnahmen dazu führen, dass dieser noch leichter und damit für viele Spieler zu leicht losgeht. Verschiedene Fabrikate muss man auch verschieden behandeln. Wildes umher tunen bringt nur irgendwelche Veränderungen aber selten Verbesserungen.
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S-Bogen tunen, geht das? 28 Sep 2006 12:08 #24592

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Wenn zum Beispiel ein S-Bogen sehr leicht losgeht, können bestimmte Maßnahmen dazu führen, dass dieser noch leichter und damit für viele Spieler zu leicht losgeht.
Was meinst Du denn mit "losgeht"? Er löst sich aus dem Rohr? Oder meinst Du, dass er dann noch viel, viel leichter zu spielen ist? Das wäre doch prima, finde ich!
Keep it stupid and simple!
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S-Bogen tunen, geht das? 29 Sep 2006 16:20 #24663

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Nachricht für Z-Mann

"Leicht zu spielen" und "leicht losgehen" sind zwei verschiedene Sachen (leicht losgehen hat in dem Fall nichts mit einem Bogen zu tun der sich leicht aus dem Rohr löst). Yamaha Saxophone zum Beispiel gehen sehr leicht los, dafür sind sie auch bekannt aber man kann damit nicht leicht spielen weil der Gegendruck fehlt um überhaupt erst Musik machen zu können so wie es mit einigen älteren Saxophon Modellen der Fall ist. Es ist jetzt nicht so das man mit Yamaha Saxophonen absolut keine Musik machen kann aber die Anstrengungen überhaupt etwas Dynamik ins Spiel zu bringen, einen tiefen, warmen Ton zu erzeugen und vieles wichtige mehr sind doch erheblich größer und sehr begrenzt.

Das brechen von Kanten kann manchmal Probleme lösen und manchmal Probleme bringen. Störungen im Luftstrom sind an manchen Stellen notwendig, an anderen Stellen wieder schlecht.

Die Kunst technisches Wissen mit dem musikalischen Anspruch der Musiker in Einklang zu bringen, kann Veränderungen schaffen die von Dauer sind. Technisches Denken allein erreicht nichts. Es geht ja um Musik und nicht um Technik.
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S-Bogen tunen, geht das? 20 Feb 2007 15:12 #32424

  • Happi
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habe meinen original-jupi-bogen mit senker bearbeitet und glaube feststellen zu können, dass der blaswiderstand geringer wird. ansonsten kein gewinn. bin auf funky-bogen und metall-mp umgestiegen. das brachte dann, was ich wollte :-)
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