Nobby schrieb:
Moin!

Englisches PMMA hat durch chemische Zusätze
leider nur selten eine Eigenschaft bzgl. Kleben!
Fast an der Grenze zu einem Duroplast!

Wenn die Klebestelle wieder weich wird und sich verformt, dann weiß du warum!

Englische Brilhart Tonalin MPC sind schwerlich zu kleben, im Gegensatz zu US Brilhart Tonalin MPC!

LG Hans

Hallo zusammen,

nachdem nun mein Grafton über den "großen Teich" gekommen ist, musste ich leider feststellen, dass sich hier schon verschiedene "Grobmotoriker"ausgetobt haben.
Soll heissen:
nicht nur an der Bruchstelle, sondern auch am Korpus darüber und unterhalb dieser Stelle sind zum Teil steinharte Kleberückstände früherer "Reparaturversuche".
Die haben zwar offensichtlich alle nichts genutzt, bereiten mir aber jetzt erheliche Probleme, da ich diese zunächst entfernen muß.
Solltet Ihr hier Tipps bzw. Ratschläge haben, wie ich dies möglichst materialschonend entfernen kann, ohne hier den Acrylkorpus zu beschädigen, dann wäre ich echt happy!

Gruß

Nobby

Nobby schrieb:

Moin!

Es gibt diverse Mittel, Isopro. Alkohol, Nitro, Aceton, und noch diverse mehr!

Du musst sehen wie die Rückstände reagieren, auf die einzelnen Mittel,
möglichst an einer Ecke.

Dann eintauchen im Bruchrand, mit dem Mittel was am besten ablöst!

Dann Klebefähigkeitstest mit dem neuen Kleber wieder an einer Ecke und dem Gegenstück!


Du willst das wirklich allein machen?

Ui,ui,ui und Toi,toi,toi!

LG Hans

Moin Nobby!

Wenn es mit Kleber halten soll, muss eine erneuter Bruch vermieden werden!
Das geht nur so, s.Bild


LG Hans

Die Stifte müssen spitz angeschliffen werden, dann aufdrücken, damit du im unteren Teil die Bohrung genau makierst!

Hi HWP,

danke für die schnelle Antwort.
Von wegen "Du willst Du willst das wirklich allein machen?"
Mache mir ruhig weiter Mut:(

Aber Spaß beiseite:
es scheint, dass ich da eine schwache Seite für alte und kaputte, aber erhaltenswerte Instrumente habe.
Toko kann auch ein Lied davon singen - ich hatte da nämlich mal einen Haufen alter King-Zephyr-Special-Teile, die dank seiner Arbeit wieder zu einem wunderschönen Instrument geworden sind.

Aber in Sachen Grafton gebe ich Dir recht: allein aufgrund des Materials und der Bauweise ist das schon ein ziemlich komplizierte Instrument.
Acteon hat im Übrigen bislang keine Veränderung gebracht.
Also werde ich mal andere Mittel ausprobieren - auch wenn ich dabei jedesmal ein komisches Gefühl habe, mit reltiv harten Mitteln an diesen alten Acrykorpus zu gehen.

Gruß

Nobby

Nobby schrieb:

Moin!

Mit Mut ist es nicht getan!

Keine Ahnung ob du restaurieren kannst!

Die Vorarbeit ist Fummelkram, evtl. sogar von Hand Kleberreste abschleifen!

Was ist wenn kein Kleber geht, oder nur einer den es nicht mehr gibt?

Was ist wenn es nicht dicht wird, und man muss auffüllen bzw. in Materialfarbe dichten?

Retten ist o.k., aber jeder der so etwas repariert, muss alle Mittel zur verfügen haben!

LG Hans

Hi,

ich arbeite seit jahren mit einem Klebstodd, der auch so einen Korpus bombenfest verkleben wird und das auch extrem Haltbar. Alledings wirkt diesr schneller als Sekundenkleber. Heißt, dass zwischen Kleber auftragen und zusammenfügen nur sehr wenig Zeit herrscht. Aber das kommt bei Reparaturen ja öfter vor und da gibt es genügen Tricks um sich zu behelfen. Vorteil, der KLeber ist so dünn, dass er in die feinsten und tiefsten Poren zieht, in minimalster Geschwindigkeit. Kann man als die zu klebenden Stellen soweit vorbereiten, dass alles passend sitzt, lässt sich der Kleber mittels feinstenm Schraubendreher dosiert auftragen und er zieht bis tif ins Material um alles zu verkleben.

@ Nobby,kannst Dich ja mal melden...

LG,

ToKo

No eBay APP ID défined in Kunena configurationhallo an alle Grafton-Fans.
hier wäre noch eine möglichkeit an ein Grafton ranzukommen,
wenn die reparaturen zu aufwendig und zu teuer werden.


lg
gordon

bei aller liebe,

es wird ein wunschtraum sein das grafton wieder zu richten.
auch wenn die schönheit hier darunter leidet, ich würde mit einem ring arbeiten, der aussen aufgesetzt wird und innen dann verspachtelt. mit entsprechenden werkzeug geht das alles. innenspiegel, spachtel, biegsame welle, entsprechende einsätze, schaber und unendlich viel geduld. der ring muss leicht konisch hergestellt werden und in diesem fall auch geteilt sein, aber nicht zum radius im rechten winkel sondern mit 45 grad.
buchse drehen, für eine aufnahme. späteren ring (zweigeteilt) mit schwachklebendem klebstoff binden, dann ausdrehen, sowohl aussen als auch dann in der aufnahmebuchse. es muss von einem könner erledigt werden.

was ich nicht sehe, in wie weit es aussparungen geben MUSS wegen tangierter tonlöcher.

so das war mein senf - wirtschaftlich gesehen alles ein hobby unternehmen, nach dem motto, jetzt erst recht.

saxtune

Moin!

@Nobby- Du berichtest uns wie es so weiter ging?

Für alle die auch so etwas vor haben!

LG Hans