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THEMA: Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges

Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges 14 Sep 2007 22:21 #44173

  • 48tmb
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Habe gerad im Glossar gelesen, dass der Klappenaufgang ordentlich eingestellt sein muss, damit da instrument in sich stimmt. Ist erstmla nachvollziehbar.

Jetzt Fragen:
Welche Klappe ist die jeweils maßgebende (je höher der Ton, desto mehr Klappen sind offen) und Macht ein engerer Klappenaufgang den Ton Höher oder tiefer?
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Re: Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges 14 Sep 2007 22:33 #44174

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ungefähr: je offener desto höher, je geschlossener desto tiefer.
Die meisten Hörner haben diverse Einstellschrauben, leider nicht konsequent. Meist sind die Klappenaufgänge durch irgendwleche Korken reguliert, durch einsetzen von neuen oder Abscheifen, kann man die Höhe verändern, jedoch ist das sehr aufwendig und verlangt Erfahrung.
Und eine Mechanik verstellt sich immer mit der Zeit. Eigentlich ist das ärgerlich, oder?
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Re: Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges 15 Sep 2007 06:38 #44187

  • Weso
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Hallo 48tmb
Jetzt Fragen:
Welche Klappe ist die jeweils maßgebende (je höher der Ton, desto mehr Klappen sind offen)

die jeweils oberste noch geöffnete Klappe. Also die Klappe, die die Luftsäule beim nächst tieferen Halbton verkürzen würde, beim tiefen und mittleren F also z.B. die E-Klappe usw. Stark nachgeordnet und meist vernachlässigbar auch noch die nächsttiefere Klappe.
und Macht ein engerer Klappenaufgang den Ton Höher oder tiefer?

Je enger, desto tief. wenn du die Klappe ganz langsam öffnest, kriegst du jas auch einen leichtes glissandomässiges Einschwingen auf die letzliche Tonhöhe der geöffneteten Klappe.
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Re: Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges 15 Sep 2007 11:39 #44193

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Das heißt doch rein Theoretisch, dass man beim tiefsten Ton anfängt und sich nach oben mit dem feinjustieren bewegt, Ton für Ton.

@Toko: Hey, wie machen das die Profis, und gibt es Tipps zum bessern analysieren der Tonhöhe. Man gleicht doch Kleinigkeiten fast automatisch aus.
Wenn ich mit dem Stimmgerät jetzt an mein Sax setze, verstelle ich doch den ganzen Kram.
Intonation ist doch auch für viele Tagesformabhängig.
Also wie macht man es, dass was vernünftiges rauskommt?
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Re: Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges 24 Sep 2007 21:57 #44789

  • antonio
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Also wie macht man es, dass was vernünftiges rauskommt?

Am besten macht man gar nichts - es sei denn man weiss genau was man tut ;-)
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Re: Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges 24 Sep 2007 23:03 #44791

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Und dafür mußtest du jetzt nen 10Tage alten Thread rauskramen?
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Re: Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges 24 Sep 2007 23:13 #44792

  • antonio
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Und dafür mußtest du jetzt nen 10Tage alten Thread rauskramen?

hab ich gar nicht bemerkt - hat halt schön zum andern Thread gepasst. Ich werde mich mässigen ;-)
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Re: Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges 24 Sep 2007 23:15 #44793

  • chrisdos
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Und dafür mußtest du jetzt nen 10Tage alten Thread rauskramen?

Na ja, aber es war der beste Rat.
Falls deine Frage noch nicht beantwortet wurde bezüglich Ton für Ton hocharbeiten,
das klappt nicht. Es sind viele Klappen mit anderen gekoppelt. D,E,F sind mit der (akustischen) f#-Klappe verbunden, die wieder mit bb und g#, g# mit tief B,Bb und C#, a, bb und b mit c# oben, das g mit der Oktavmechanik. Da bleibt nicht viel übrig.
Ich finde, als Spieler sollte man schon soviel wissen, dass man mit den Justierschrauben falls vorhanden etwas Spiel in der Mechanik entfernen kann. Grundsätzlich würde ich aber stark davon abraten, mit den Klappenaufgängen zu experimentieren, es sei denn, man hat ein Ersatzsax oder einen Saxdoc zum Freund.
Ich habe in meiner Anfangszeit auch mal mein Sopran "tiefergelegt", damit ich schneller spielen kann. Da war die Intonation total im A....

Liebe Grüße

Chris
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Re: Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges 25 Sep 2007 11:57 #44812

  • TBsax
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Hi zusammen,

also zunächst - wie antonio schon gesagt hat:
man sollte wissen was man tut . . . (wie meistens im Leben).

mehr wissen tut man vielleicht, wenn man sich mal die Anleitung hier anschaut:

http://www.musicmedic.com/info/articles/num_25.html

Stellschräubchen (bei vintage-Saxen ists die Dicke von Kork & Filz :"( ) gibts für zwei verschiedene Sachen:

- einmal für die Klappenkopplungen, damit also die Polster verbundener Klappen synchron schließen

- die anderen sind für die Klappenaufgänge zuständig, da gehören auch die verstellbaren Filzbumper in den Klappenkäfigen dazu.

Wenn ich den Artikel richtig lese, führen zu niedrige Klappenaufgänge (um die Stimmung etwas zu senken/tiefer zu machen) schnell zu muffigen Tönen --> also so hoch wie möglich, so tief wie nötig einstellen für einen guten sound.

Hat man dieses Problem speziell bei den Palmkey-Noten, gibts noch eine weitere (reversible) Möglichkeit, das "Tuning" zu verbessern, beschrieben auf der gleichen Seite:

http://www.musicmedic.com/info/articles/num_24.html

Hat das schon mal jemand gemacht ? TOKO ???

Generell würde ich vor solch einer Modifikation erst mal einige Wochen (!) lang Intonationskurven aufzeichnen (Abweichung der Stimmung für jeden (Halb)Ton mit Stimmgerät feststellen und in ein Diagramm eintragen. Vielleicht auch mal jemand anderes spielen lassen) Erst wenn dann gemittelt klare Tendenzen (Abweichungen) erkennbar sind oder einzelne Ausreißer, besteht Handlungsbedarf.

Häufig passt einfach das Mundstück nicht zum Instrument, der Ansatz ist zu locker/fest o.ä.

Selbstverständlich - aber immer wieder einer Kontrolle wert, besonders wenn man -wie ich- nicht in einem ensemble dazu gezwungen wird:

Warm gespieltes Instrument sorgfältig stimmen auf a=440HZ !
Stimmts mit der Stimmung nicht, sind die Abweichungen innerhalb des Instruments merklich größer, besonders deutlich beim Sopran.

Gruß

Thomas

. . . practice long notes every day !
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Re: Finetuning durch verstellen des Klappenaufganges 25 Sep 2007 13:04 #44818

  • Toko
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Hi,

also generell sollte man versuchen immer einen möglichst hohen Klappenaufgang hinzubekommen. Das ist antürlci so eine Pauschalaussage von mir, die erst mal nicht viel nutzt. Generell meine ich aber damit, dass mit einstprechendem Aufgang das Instrument erst richtig frei klingt. Zu hoch sollte er dabei natürlich auch nicht sein, da die Wege des Greifens natürlich immer noch im Rahmen bleiben sollen. Zudem sollte er aber auch nicht zu tief sein, da dann das Instrumente matt und muffig klingenkann. Nicht zu verachten ist beim Aufgang, dass sich dieser natürlich auch auf die Intonation auswirkt. Je tiefer also der Aufgang, desto tiefer die Intonation, genauso umgekehrt.

Beim bestimmen des Aufgangs ist man natürlich auch an bauliche Basis des Instrumentes gebunden. nur in Einzelfällen entshceid ich mich da zu tiefgreifenderen Veränderungen, wenn ich dadurch Intonation und Klang verbessern kann. Somit ist zum Beispiel der Aufgang eines "The New King" Saxophonmodells meist immer deutlich niedriger, als bei einem Conn, Martin oder Buescher, da bei dem "The New King" die Konstruktion gar keinen höheren zulässt.

Wichtig ist auch, dass die Klappenaufgänge so eingerichtet werden, dass dei Aufgänge von oben nach unten steigend sind und das gleichmäßig steigend. Klappen bei denen die Aufgänge jeweils bei benachbarten Klappen stark unterschiedlich sind, wird es meist auch Intonationsprobleme geben.

Orientierung bekommt man bei einer GÜ anhand der rechten Hand, die für mich ausschlaggebend für alle weiteren im Punkto der Aufgänge ist. Dazu haben wir auch einiges bei der DSOGÜS im Video festgehalten.

Erst wenn die GÜ fertig ist, wird dann notfalls über die Aufgänge die Intonation nochmal leicht verbessert. Hier geht es dann aber nur noch um wirkliche Feinheiten.

Wenn es dann immer noch größere Problem bei dem Spieler gibt und alles andere wie, Mundstückfrage, Blattfrage, oder aber vielleicht flascher Ansatz, gehe ich dann noch mal ran und verbessere, wenn möglich, noch mal einzelne Töne. Immer aber nur dann, wenn es wirklich sinnvoll und der Klang darunter nicht leidet. Es nutzt ja auch nichts einen einzelnen Ton zu verbessern, wenn er sich später vom Sound her zu sehr dadurch abhebt.

Gruß,

ToKo
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