Hallo,
dank der wunderbaren und auch für Nicht-Fachleute leicht verständlichen Saxwelt GÜ-Filme habe ich es gewagt, ein altes Luxor Altsaxophon zu überholen. Das hat bislang auch bestens geklappt - das Saxophon hat neue Polster, eine funktionierende Mechanik und läßt sich gut spielen.

Die Intonation des Luxor läßt allerdings zu wünschen übrig, ob das vorher schon so war, kann ich nicht sagen, da die zerfledderten Polster ein Ausprobieren vor der GÜ verhinderten. Im unteren Register stimmen die Töne soweit, das d" (erster Ton bei dem die Oktavklappe betätigt wird) ist jedoch fast einen halben Ton zu hoch, e" ist ebenfalls noch etwas zu hoch während g" dann wieder passt. Die Klappen sind alle dicht, die Oktavklappe des S-Bogen bleibt vorschriftsmäßig geschlossen, ein stärkeres Zudrücken brachte keinen Unterschied. Ich habe das Saxophon sowohl mit dem Original-Weltklang-Mundstück getestet als auch mit meinem Vandoren-Mundstück, das Ergebnis war gleich.

Da der "falsche" Ton beim Spielen wirklich auffällt und ich mit den Ersatzgriffen schlecht zurechtkomme, wäre ich für jeden Tipp sehr dankbar.

Herzliche Grüße
Matila










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<em>editiert von: matila, 30.04.2007, 00:29 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo Matila,

kontroliere bitte noch mal den Aufgang der rechten Hand sowie den Aufgang von tief C. Da musst Du diese wahrscheinlich tiefer machen, wenn Du den Spielraum noch hast.

Das D ist aber generell ein Ton, der gerne bei den alten Kannen mal zu hoch ist. Ganz ums ausgleichen bei einem Halben Ton wirst Du wohl nich herumkommen. Aber versuchs erst einmal mit den Aufgängen, dass kann schon einiges bringen.

Dabei wäre es übrigens Vorteilhaft, wenn zwischen dem Mitnehmer der Fis Klappe und der Bb-Klappe der linken Hand Leerspiel ist. Ist das nicht der Fall wird der Bb-Hebel beim tiefer einstellen der rechten Hand mit abgesenkt und dann kommt es unter anderem zu einem toten Spiel bei A in der linken Hand.

Liebe Grüße,

ToKo

Hallo ToKo,
vielen Dank für die superschnelle Antwort, ich werd' das mit dem Klappenaufgang gleich morgen testen. Kannst Du mir bitte noch erklären welchen Einfluss der Klappenaufgang der rechten Hand auf die Intonation des D hat, diese Klappen sind hier doch alle geschlossen?

Herzlichen Dank und schöne Grüße
Matila

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<em>editiert von: matila, 30.04.2007, 11:14 Uhr</em><!-- end editby -->

Hi,

die rechte Hand hat gar keinen Einfluss auf das d. Das habeich nur geschrieben, da auch Dein e rausfällt und ich vermute F wohl auch noch etwas. Und ab G hast Du ja keine Probleme mehr.

Entscheidend für das d ist nur das tiefe C. Wenn Du den Aufgang niedriger machst, dann achte auch auf die Ansprache. Wird der Aufgang nämlich zu teif, dann werden die Töne plötzlich muffig. Meist wird aber der tief C Aufgang zu weit offen gelassen und daher dann auch das zu hohe d.

Wichtig ist hier auch noch, dass dann eventuell h und b angepasst werden, denn es wird sicherlich schwierigkeiten geben, wenn C jetzt niedriger wird als zuvor und dann tief h und b wieder extrem mehr offen sind. Generell sollte in den meisten Fällen von cis linke Hand bis tief b der Klappenaufgang kontinuierlich immer weiter offener werden.

Gruß,

ToKo