Hi,
also schmatzende Poslter entstehen dadurch, dass wir eben in unserem Speichel gerne Essensrest haben, wenn die letzte Mahlzeit auch schon länger her ist. Beim Saxophonspielen setzt sich dieser Speichel an die Polster rann. Zusätzlich hat der Staub in der Luft dann Leichtigkeit, sich auf das feuchte Leder abzusetzen. So entsteht auf Dauer eben das Problem, dass die Polster schmutzig werden, klebrig und dann irgendwann am Tonlochkamin kleben bzw. haften bleiben. Ob ich das nun als Adhösionskraft vezeichnen soll, ich weiss ja nicht. Klebender Dreck triffts da meiner Meinung nach eher
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Das kann aber auch ganz schnell bei neueren Instrumenten passieren. Heutzutage werden eben meist die Waterproofed Poslter verwendet. Diese haben eine Beschichtung, die das Wasser abweisen soll und die Polster sollen dadurch auch langlebiger sein. Aus eignene Erfahrungen kann ich nicht behaupten, dass sie so viel länger leben. Diese Schicht bewirkt dann eher ein schnelleres schmatzen der Polster, da sie sich beim spielen und feucht werden auch als klebrige Schicht entwickelt. Daher kleben die Polster heute auch bei den neueren Instrumenten so schnell, was zusätzlich auch der frisch und dadurch glatt lackierte Tonlochkamin mit verstärkt.
Ich empfehle zu Anfang immer erst einmal mit einem Stück Stoff das Polster zu reinigen, wie auch schon hier im Forum beschrieben.
Sprich, altes Stück Baumwollstoff, den Rand entfernen, zwischen Polster und Tonlochkamin und leicht zudrücken, dann rausziehen. Dadurch entferne ich den Dreck vom Polster und vom tolochkamin. Der Rand soll deshalb vom Stoff entfernt werden, dass es das Polster beim rausziehen nicht kaputt macht.
Dann die restlichen Fussel vom Tuch am Polster wegpusten. Meist reicht diese Przedur erst einmal völlig aus. Bei hartnäckigen Polstern ist die Möglichkeit mit dem 1000er SChmirgel bei neuen Instrumenten meist eine wirksamen und dauerhafte Lösung. Aber es sollte auch nicht immer und immer wieder wiederholt werden. denn wenn der Lack aufgeraut ist, somit das Polster also nicht mehr so gut kleben kann, dann ist der Lack aufgeraut und muss es nicht immer wieder, insofern es mit dem Stoff genauso gut geht und dieser auch nicht immer wieder das MAterial angreift.
Die Lösung mit dem Spiritus empfehle ich wenn gar nichts anderes mehr geht
und auch absehbar ist, dass dieses oder jendes Polster sowieso zukünfitg erneuert werden muss. Der Grund liegt darin, dass der Spiritus natürlich das Leder angreifen kann, daher sollte es auch nur Hauchdünn aufgetragen werden. Ich lasse das Stoffstück meist auch noch ein paar Sekunden trockener werden. Macht man das mehrmals, ist das Polster dann auch bald hinüber. Einmal durchzeihen sollte langen, passiert dann auch nichts, sollte es nicht unzählige male wiederholt werden.
Meist helfen diese Möglichkeiten aber völlig aus.
Liebe Grüße,
ToKo