Moin,
ich kann anhand der Bilder nicht erkennen, ob der S-Bogen wirklich gestaucht sein soll. Wirkt vielleicht so, da das Foto mit dem S-Bogen alleine, der Bogen nicht gerade auf der Hülse steht. Auf dem Foto mit dem Sax zeigt der Bogen einen normalen verlauf. Das würde man genauer beurteilen können, wenn man ihn in der Hand hält. Und das da viel Silber fehlt würde ich auch nicht als verbastelt beurteilen.
Auch kann man nicht an einem Einzelfall ausmachen, ob alle geknickten Instrumente nicht an der Intonation leiden können, nur weil es bei einem Selmer wohl nichts ausgemacht hat. Da haben wir allein durch die Masse schon so einiges erleben dürfen, was man anfangs gar nicht so recht glauben wollte.
Generell muss man erstens damit leben, dass Vintagesaxophone extrem empfindlich auf Ansatzveränderung reagieren. Mehr als bei einem modernen, dass merkt man leicht am deutlich leichter zu beherrschenden "Ziehbereich" der Töne.
Zweitens muss man bei einem Vintagesaxophon das richtige Setup finden, nicht jedes moderne Mundstück passt zu alten Saxophonen.
Drittens, ohne dass ich jemanden auf die Füße treten will, kann ich das Spielvermögen von Roger nicht beurteilen. Und je nach seinem Stand kann ein Vintagesaxophon schon eine Herausforderung darstellen. Das muss man einfach ehrlich sagen.
Viertens bleibt auch nach Ansicht der Bilder der Stand leider noch der gleiche, genaues kann man da nur nach Ansicht sagen, wenn man das Instrument in den Händen hält um es detailliert zu begutachten.
Auf jedenfall ist eine perfekte Deckung und der richtige Klappenaufgang erst einmal das A und O, um wirklich beurteilen zu können, was es mit der Intonation auf sich hat. Und das kann ich leider nicht anhand der Bilder,
Gruß,
ToKo