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THEMA: Problem mit meinem Keilwerth

Problem mit meinem Keilwerth 16 Jul 2012 12:22 #109376

  • hasiso
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Das vordere (schnelle) F meines Keilwerth A.S. SX 90 S.Nr. 92909 spricht
schlecht an. Wenn ich das Mundstück weiter einschiebe geht es viel besser, jedoch ist der Ton nun zu hoch. Habe schon einige S-Bögen ausprobiert ohne
resultat. ausserdem schon mehrere Fachleute gefragt.
vielleicht weiss jemand eine Lösung.
Gruss hasiso
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Problem mit meinem Keilwerth 16 Jul 2012 14:32 #109377

  • xcielo
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Moin hasiso,

ich kenne das Keilwerth nicht, aber das Phänomen.

Es gibt Saxophone, bei denen dieses F sehr leicht anspricht, fast leichter als über die Palmkeys.

Und es gibt welche, bei denen geht es zunächst sehr schwer. Ich habe auf meinem Buffet zig Jahre in dem Glauben verbracht, das hohe Gabel-F wäre auf dem Instrument nicht brauchbar.

Nun, inzwischen liebe ich diesen Ton, er ist satter als das Palmkey-F und deutlich voller im Klang.

Was hat sich verändert ?
Ich habe gelernt, meinen Ansatz den Eigenarten des Instrumentes anzupassen. Ich spiele das Gabel-F jetzt eher so, wie ich die Toptones spiele.

Gruß,
xcielo
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Problem mit meinem Keilwerth 16 Jul 2012 15:17 #109380

  • Toko
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Hi,

in der Regel liegt es an der Einstellung, wie weit beim Front F der F
Palm Key aufgeht. Es gibt hier keine Regel, denn es ist eine Setup Frage und der Ansatz, der über die Ansprache entscheidet. 1/10 mm Aufgangveränderung kann hier schon entscheidend wirken. Die Entscheidung ob das Palm Key F eher offener oder geschlossener sein muss ist wie gesagt individeull und lässt sich in jeder Werkstatt vor Ort schnell feststellen. Dabei sollte der Spieler natürlich selbst testen, was die bessere Einstellung ist.

Gruß,

ToKo
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Problem mit meinem Keilwerth 16 Jul 2012 21:01 #109382

  • annasax
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Hallo,

probier doch mal aus, ob es auch Probleme macht, wenn du das MPC weiter draufschiebst und dafür den S-Bogen ein bisschen (1mm) rausziehst, damit du wieder stimmst ;) Vielleicht funktioniert das ja...
Bei ein paar Instrumenten (hauptsächlich Billigsaxen) kann man durch Bogen rausziehen ja auch einiges verbessern.
Ein Versuch schadet bestimmt nicht...

LG Anna
Ein Leben ohne Musik ist einfach ein riesen Irrtum... :)
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Reeds-Shop

Problem mit meinem Keilwerth 16 Jul 2012 21:13 #109383

  • Toko
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Hi,

sicherlich wäre das eine Möglichkeit, allerdings nicht ideal. Beim herausziehen des S-Bogens wird der Abstand der beiden Oktavhülsen zueinander verlängert. Das kann Auswirkung auf die Stimmung einzelender Töne haben und auch auf die Ansprache im Bereich g und a in der Oktave.
Zum testen ob es wie schon zuvor beschreieben am Aufgang des F-Palm Key liegt kann es relativ leicht selbst testen. Man greift den Flageolet F, ohne allerdings Front F zu drücken. Mit dem Mittel- oder Ringfinger drückt man nun ganz leicht den Palm Key F auf, immitiert also Front F und spielt zum testen an. Ist die Ansprache nicht gut, drückt man Palm Key F ein Stück weiter durch, bis man einen Aufgang gewählt hat, da die Ansprache am besten ist.
So kann man zum einen testen, ob sich da etwas in der Ansprache verbessert oder nicht, zum andern weiß man am ende sorgar vielleicht schon, wie groß der persönliche Aufgang gewählt werden muss.

Gruß,

ToKo
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Problem mit meinem Keilwerth 17 Jul 2012 16:12 #109389

  • jimmybend
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Und wieder mal was wichtiges gelernt, danke Toko!
Das sind immer so Kleinigkeiten, die dann aber schlußendlich das Sax gut oder sensationell spielbar machen.
lg Geri
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Problem mit meinem Keilwerth 17 Jul 2012 16:22 #109390

  • xcielo
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Hallo Toko,

Toko schrieb:
... 1/10 mm Aufgangveränderung kann hier schon entscheidend wirken ...

es gibt für jeden Spieler und sein Setup wie du schon sagst ein sehr individuelles Optimum des Aufganges der F-Klappe.

Das 1/10 mm zwischen schlechter Ansprache und guter Ansprache entscheidend sein sollen, sowas ist mir bislang noch nie vorgekommen, und kann ich auch nicht verstehen. Aber gut, du hast da den weitaus größeren Erfahrungshintergrund.

Saxophonistisch betrachtet wäre es mir aber ein Ärgernis, von solchen Kleinigkeiten abhängig zu sein, und glücklicherweise muss das nicht sein.

Beim Gabel-F hat die sich öffnende F-Klappe eine Doppelfunktion. Zum Einen agiert sie als zusätzliche Resonanzklappe (eine Art weitere Registerklappe), um das ja eigentlich gegriffene A in den nächsten Oberton zu überblasen. Dazu wäre eigentlich eine kleine Öffnung optimal. Andererseits soll sie den nominell klingenden Oberton, nämlich ein E''' (Duodezime von A') durch die offene F-Klappe nach oben ziehen. Dazu ist eine etwas größere Öffnung der F-Klappe notwendig, von ca 1/3 bis zur vollen Öffnung.

Hier den richtigen Kompromiss zu finden zwischen Ansprache und Intonation wäre nun das Ziel. Man kann sich aber auch weitgehend unabhängig von diesem Kompromiss machen. Dazu lernt man am besten, das A'' ganz ohne Hilfe zu überblasen. Je besser man das kann, um so leichter wird es. Dann braucht man für das F''' nur noch die zweite genannte Funktion der F-Klappe, und kann sich hinsichtlich der Öffnung der F-Klappe ausschliesslich nach Intonationsgesichtspunkten richten.

Ein solches F''' spielt man dann mit praktisch dem selben Ansatz wie das nachfolgende G''', gespielt als

1(F) | 1,4(C) plus Seiten Bb (mit Oktavklappe)

und hat so auch eine klanglich sehr harmonische Verbindung dahin.

Gruß,
xcielo
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Problem mit meinem Keilwerth 19 Jul 2012 00:24 #109398

  • astipasti
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Die 1/10mm sind vielleicht aus Tokos Sicht, als "Korkkleber / Korkabschleifer", gesehen.
Am anderen Ende wird aus 1/10mm dann 1mm durch den langen Hebel.
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