meinem Kenntnisstand entsprechend erlischen die Rechte an der eigenen Komposition 50 Jahre nach der Erstveröffentlichung.
Wenn ich es richtig verstehe, dürfte ich also ein, mit z.B. Aebershold Playalong, eingespieltes Autumn Leaves auf meiner Homepage veröffentlichen. Oder ist das nicht so?

Im Urheberrechtsgesetz § 82 steht:

"Dauer der Verwertungsrechte. Ist die Darbietung des ausübenden Künstlers
auf einen Bild- oder Tonträger aufgenommen worden, so erlöschen die in
den §§ 77 und 78 bezeichneten Rechte des ausübenden Künstlers 50 Jahre, die
in § 81 bezeichneten Rechte des Veranstalters 25 Jahre nach dem Erscheinen
des Bild- und Tonträgers oder, wenn dessen erste erlaubte Benutzung zur öffentlichen
Wiedergabe früher erfolgt ist, nach dieser. Die Rechte des ausübenden
Künstlers erlöschen jedoch bereits 50 Jahre, diejenigen des Veranstalters 25 Jahre
nach der Darbietung, wenn der Bild- oder Tonträger innerhalb dieser Frist nicht
erschienen oder erlaubterweise zur öffentlichen Wiedergabe benutzt worden ist.
Die Frist nach Satz 1 oder 2 ist nach § 69 zu berechnen."

Grüße, Leo

Meines Wissens sind Urheberrecht und Verwertungsrecht 2 verschiedene Dinge, und die Gema interessiert sich nur für die Verwertungsrechte. Da gibts ne Dauer von 70 Jahren mit der Option einer Verlängerung.

mmh - das Problem ist dann nicht Autumn leaves, sondern die Urheberrechte von Aebersold an der Einspielung des Playalong....nicht nur des Komponisten - So wie ich das verstehe.
Thomas



<!-- editby -->

<em>editiert von: sax(at)work, 23.04.2006, 14:05 Uhr</em><!-- end editby -->

Wie kriegt man das raus mit den 50 Jahren?
Ich find das nämlich so affig, wenn man (alte) Standards dauernd umbenennen muß, um über die Songstruktur, an der ja auch noch Restrechte bestehen könnten, improvisieren zu dürfen.

Hab nämlich keinerlei Bock auf Abmahnung.

Wenn das mit den fünfzig Jahren stimmte, wäre das ja wunderbar. Allein mit den vor 1956 entstandenen Realbook-Balladen kommt doch so einiges zusammen ...