So, hab hier jetzt nen Thread für das Thema geöffnet, weil
sonst hätten die lieben Martins darunter leiden müssen und
das konnte ich nun wriklich nicht verantworten.

HWP du hast doch sicher eins, oder?


<!-- editby -->

<em>editiert von: Réference54, 16.01.2005, 10:34 Uhr</em><!-- end editby -->

off-topic:
sorry, das ich mich an dieser stelle mal einmische:
du hast jetzt ein neues thema eröffnet weil du damit im anderen thread ins "off" gegangen bist.
das ist gut und richtig.
richtig gut wäre es nun, wenn du im anderen thread einen nachträglichen link gesetzt hättest und hier in diesem thread noch einmal das eigentliche thema zur diskussion gestellt hättest.(copy and paste...)

das ist jetzt nicht böse gemeint.
es dient nur der übersichtlichkeit und hilft später den anderen saxwelt-nutzern bei der nutzung der suchfunktion.
:-D :was: oder ?

---

zum thema:

ich bezweifle das man einen direkten vergleich zwischen mundstücken mit kleiner bahnöffnung und "hartem" blatt,
und mundstücken mit großer bahnöffnung und leichtem/weichem blatt darstellen kann/sollte.

charakteristiken wie ansprache,dynamik (auch sound-volumen)und klangbild (als endprodukt)sind doch sehr entscheident bei der auswahl von mundstück und blatt,oder ?

Gruß,Sascha



<!-- editby -->

<em>editiert von: Sascha, 16.01.2005, 16:38 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo Reference 54 und Sascha !
Ja ich habe diverse Link****Modelle !
Ich selber spiele ein Master Link, also das Modell vor dem **** Modell.
Sie fallen unabhängig von der Bahnöffnung verschieden aus, da sie in 95 % Handarbeit gefertigt sind.
Geringe Öffnungen wie Facing 3 oder 4 sind kaum mit den häutigen Blättern zu spielen, evtl.Prestini 5 ! Meines ist zum Beispiel >special Order 8, lange Bahn, Serie S 11< Diese sind aber extrem selten !(Es ist das, welches Ben Webster gespielt hat,und zwar in 8)
Wenn man ein altes Link in original Öffnung effektiv spielen will, dann benötigt man entsprechende Blätter! Prestini oder Rigotti, alles andere ist frustrierend, bringt nicht das nötige Volumen !
Jetzt konfiguriere ich z.B. eines für Willex und sein `Famous Buescher True Tone Tenor`!
Wenn diese alten Dinger auch oft verbastelt sind, dann muß ich doch sagen, das diese alte Glockenbronze sahnemäßig zu bearbeiten ist!
Es sind schon dolle Dinger, aber das Klangbild macht der Spieler und nicht die Kanne oder das MP, sonst würden alle irgenwie gleich klingen,gleichwohl gewisse Saxe+MP es begünstigen, und das ist eben das Fantastische bei Vintage,dein Sound ist dein Sound !!!!
Liebe Grüße HWP

<!-- editby -->

<em>editiert von: HWP, 17.01.2005, 11:13 Uhr</em><!-- end editby -->

Hwp,
habe eine Frage:
Vermute, daß mit verbesserter Projektion und Ansprache bei einem refacten Link (welche ja zu erreichen ist) möglicherweise auch gleich der Vintage-Klang, d.h. das Spezielle der alten Modelle, flöten gehen kann. Was meinst du?

Ein Master Link in 8 ist natürlich was Besonderes, au weia...spielt es sich so gut, wie sich die Beschreibung anhört? Hast du da auch refaced?

Max

Hallo Max !
Beim Refacen muß man immer das rechte Verhältnis zwischen Gegenwand (Baffle) und Öffnung wahren, dann ist Vintage erhalten.Hawkins spielte 7 Öffnung beim **** Modell, Lester Young 1936 sogar 8, auf alten Prospekten ist Standard 2/3/4/5 , dann für Profis <special Order> Auch damals wurden große Öffnungen gespielt, immer dann, wenn nur ein Mikro auf der Bühne stand, dann mußtest Du dich durchsetzen.Ray Gelato 10M `ladyface`spielt 10 und der klingt absolut Vintage!
Ja , ich habe mein Masterlink auf 3 mm erweitert mit einer 32mm Bahn.
Liebe Grüße Hans

aha,interessant,...leider scheint nicht ja nicht soviel special order ausgeliefert worden zu sein, die Teile sind wirklich rar.

du hast auf 10Stern aufgemacht,... zufällig benutze ich auch so ein Kaliber, hehe.:-D
Ich spiele ein 10er STM refaced von Freddie Gregory, dem er jegliche Link-Stuffiness o.ä. gründlich ausgetrieben hat.:-D Es ist LAUT und hat Projektion.


P.S.: Dein Horn ist also ein Chu Berry/10M transitional?

Max

Hi Max!
Ja, Stufe ist Sch....,10 ist heftig,Du mußt weiter rauf mit dem MP, aber der direkte Input erhöht sich!
Nee, Special Order kostete damals ca.20.-$ das war viel Geld für einen Musiker 1936/37,meisten haben sie ihr MP selbst geöffnet und dann die Blätter mit Glasscherben oder Rasiermesser bearbeitet, oft nahmen sie Baritonblätter auf Tenor MP, das waren richtige Balken !

P.S.Nein,kein `Transitional`, es ist ein 10M Ladyface mit Chu Berry Becher(Klappen H+B=li+re und sehr offenen Bogen.(Es wurden mit diesem Bogen nur einige hundert gebaut)weil das Sax extreme Vibrationen hatte, mußte ich Verstärkungen am Bogen und Becher einlöten lassen,genau ausgetüfftelt, alles im Art Deco-stil, sieht ganz nett aus.
Liebe Grüße Hans

Was meinst du mit weiter rauf?

20Dollar war tätsächlich ein haufen Kies. Noch 1963 kostete ein VI mit Gravur in Paris 50 Dollar mehr als Eins ohne. Das Dumme war nur: das war bereits ein Drittel des Kaufpreises für das ganze Horn! Der Dollar war knallhart!

Es gibt ja immer wieder was Neues! Hast du irgendwo Photos von dem Horn (mit dem Umbau)?

Muß dich demnächst was fragen bezüglich eines Otto Links. Habe da ein Teil gekauft, was niemand einordnen kann... Vielleicht kannst du mir ja was sagen dazu.

Grüße
Max

Hi Max !
Wenn der Baffle, die Stufe,der Einlauf weg genommen wird, dann muß das MP weiter auf den Kork des S-Bogen(in tune), dadurch bist du dichter am Bogeneinlauf dran und die Artikulation wird schneller und genauer!Ebenso das PPPiano zum FFForte ist präziser!Ich habe ein Großkammer-MP was so weit rauf muß (stimmig)das ich das leiseste `Schmatzen `über das Horn hörbar mache, auch NO Baffle !
Fotos von meinem Conn hat Smatjes, hoffentlich noch, ansonsten kann ich Dir welche zukommen lassen, E-mail add. über PM !
Ebenso deine Fotos wenn Du hast, von deinem Link !Ich kann es einordnen !
Liebe Grüße HWP

Hallo HWP:
Ach so, wußte im Moment nicht, was du meinst, mit "weiter rauf"...den Effekt habe ich gerade erlebt, in mein 10er OL ist ne Stufe eingebaut und das neue 10Star hat nochmal einiges an Kammervolumen mehr (warum, wird dir klar, wenn du die Photos siehst) und ich musste da auch ein ganzes Stück weiter mit dem Mundstück rein als zuvor.

Hi Reference:
Wie HWP auch schon andeutet, gab es damals tatsächlich beträchtliche Unterschiede. Oft fallen Stücke, die gleich gestempelt sind, ganz unterschiedlich aus. Nach Aussage eines befreundeten Sammlers kann es schon mal vorkommen, daß ein MPC, daß "4" gestempelt ist, in Wirklichkeit, eine "6" oder "7" ist. Denn ich hab schon mal aus Spaß "3"er probiert, die für mich eigentlich unspielbar waren (meine Reed-Kollektion reicht nur bis 4).

Grüße
Max