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THEMA: Geschichten rund um's Sax zum Schmunzeln und Lachen

Geschichten rund um's Sax zum Schmunzeln und Lachen 06 Dez 2005 12:14 #8707

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Hallo,

Advent - Zeit für Geschichten, Zeit zum Zuhören, Nachdenken oder Schreiben.

Wie wär´s - habt ihr selbsterlebte Geschichten rund um´s Sax oder andere Instrumente zum Schmunzeln und Lachen drauf? Und Lust, diese zu erzählen?

Ich fang mal an:

Probe in der Instrumentalgruppe.Alle packen ihre Instrumente aus, auch eine junge Dame mit´m Tenorsax. Plötzlich ertönt:" Sch..., jetzt hab´ich doch meine Blätter vergessen!".Da im Dorf die Wege nicht so weit sind, fahre ich schnell zu mir nach Hause und bin 10 Minuten später mit Tenorblättern wieder da.
Während der Probe macht die junge Dame mit´m Tenor einen ganz unglücklichen Eindruck.Nix klappte - im Gegensatz zu vorausgegangenen Proben.
Na ja auch diese Probe ging zuende.Noten einpacken,Instrumente reinigen, was alles so dazu gehört.
Wieder die Tenordame "Verflixt, jetzt krieg´ich nicht mal den Durchziehwischer durch die Kanne - heute klappt aber auch nix." Kurzum, nach gründlicher Begutachtung des Tenors und anschließendem kräftigen Schütteln purzelte eine ganze Packung Tenorblätter aus dem Schallbecher.

Liebe Grüße

saxclamus



Vertrauen in die Lernförderung durch den Schlaf schafft Zuversicht auch beim Üben am Detail.(Rezept 39 aus "Einfach Üben" v. Gerhard Mantel

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Geschichten rund um's Sax zum Schmunzeln und Lachen 06 Dez 2005 12:38 #8712

  • mos
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Eine Instrumentengeschichte habe ich leider nicht, aber eine kleine Nikolausgeschichte zum Schmunzeln.

Es ist schon ein paar Jahre her und mein ältester Sohn war so ca. 4 Jahre alt. Bei uns kommt immer der Nikolaus in der Nacht vom 5ten auf den 6ten den Wunschzettel abholen.

Wir stellen dann Kekse und Milch raus, damit der Nikolaus sich Stärken kann.
Jetzt mit 4 Jahren, wurde dies alles meinem Sohn so richtig bewusst und er war total aufgeregt. Er stand immer wieder auf um zu schauen, ob er Nikolaus denn schon da war. Ich sagte ihm, wenn er immer Aufsteht, kommt der Nikolaus nicht. Er ging zu dieser Zeit ja noch früh ins Bett, es waren so ca. 19:00 Uhr. Immer wieder kam er aus dem Bett gekrabbelt. Langsam war ich mit meiner Geduld am Ende und schickte ihn energischer ins Bett. Die Eltern unter uns, kennen das ja. Es findet sich immer eine Ausrede um nochmal kurz Aufzustehen.

Er kam also nach kurzer Zeit wieder aus dem Bett und meinte aus tiefster Überzeugung, der Nikolaus könnte ja sowieso nicht kommen, da kein Schnee liegt und die Rentiere und der Schlitten nirgendwo fahren könnte. Boah, sowas bringt einen ja dann so unerwartet vollkommen ins Schwitzten. Kindliche Logik! Himmel, warum gerade ich!

Ich habe ihn erstmal berühigt, ins Bett gesteckt und meinte: Er kommt bestimmt!

Nach kurzer Zeit hörte ich ihn dann aus seinem Bettchen rufen. In seiner Stimme klang allerdings sehr viel Aufregung und Angst mit. Ich bin direkt in sein Zimmer gerannt um nach dem Rechten zu sehen.

Mein Sohn lag in seinem Hochbett und schaute ganz aufgeregt aus seinem Fenster und rief vollkommen aufgeregt (zwei Oktaven höher als normal): Der Nikolaus fähr einen roten Golf und macht gerade Pipi an unseren Zaun. Er war in heller Aufregung. Ich schaute aus dem Fenster und es war wirklich so. In unserem Vorgarten stand ein erbärmlicher Nikolaus-Clone, der gerade seinen menschlichen Bedürfnissen nachging. Er war wohl in der Siedlung zu einer Feier eingeladen worden. Es war trauriger Anblick. Das Kostüm hatte schon bessere Tage gesehen und es war ein recht schlacksiger Typ.Mein Sohn sah das alles nicht, für ihn war es DER NIKOLAUS

Nun ja, mein Sohn schlief mit leuchtent roten Bäckchen glücklich ein. Für ihn fuhr der Nikolaus ab diesem Tag bei normalen Wetter eben einen roten VW Golf. Die erste Zeit ist er auch immer ganz ehrfürchtig an der "Notdurft" Stelle vorbei gegangen und hat immer wieder diese Geschichte erzählt.

Wir lachen uns noch heute dadrüber kaputt. Das waren noch schöne Zeiten. Wenn die Kleinen noch an den Nikolaus und an das Christkind glauben. Diese Magie kommt nicht wieder.
So long
mos
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Geschichten rund um's Sax zum Schmunzeln und Lachen 06 Dez 2005 13:39 #8718

  • Babbel
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Hallo Anke,
klasse Geschichte. Ich musste mir erstmal die Tränen aus den Augen wischen, bevor ich schreiben konnte. :lol: :lol: :lol:

Meine Nichte ist nun fast 9 und glaubt immer noch an das Christkind. Sie weiß, dass das Christkind nicht alle Geschenke bringen kann. Darum kommen dann ein paar Pakete von Mama und Papa.
Unterstützt wird das Ganze durch unterschiedliches Geschenkpapier.

So konnte meine Schwester den Glauben schon um drei Jahre "verlängern" und wir freuen uns auch über jedes Jahr, an dem das noch so klappt.

Liebe Grüße
Babbel
liebe Grüße

Babbel
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Geschichten rund um's Sax zum Schmunzeln und Lachen 06 Dez 2005 13:57 #8719

  • mos
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Meine glauben leider beide nicht mehr daran. Der Große ist mittlerweile fast 12 und der Kleine 9. Das mein Kleiner nicht mehr daran glaubt, ist, wie kann es anders sein, sein großer Bruder schuld.
Ich habe aber noch 2 kleine Nichten und Neffen und es ist wunderschön, wenn wir Heiligabend alles zusammen feiern. Erst schön in die Kindermesse und wenn das Glöckchen zu Hause klingelt, dürfen die Kinder ins Weihnachtszimmer. Freue ich mich schon wieder drauf. Diese strahlenden, glitzernden Kinderaugen. Mein Nichte wollte dieses Jahre ein lebendes Häschen haben, da haben wir aber gesagt, das ginge nicht. Das Häschen würde ja auf die anderen Geschenke machen und dann wären die Kinder traurig. Problem gelöst, wir bekommen eine Baby Born. Puh, gerettet!
So long
mos
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Geschichten rund um's Sax zum Schmunzeln und Lachen 06 Dez 2005 17:44 #8735

  • saxclamus
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Hallo mos,

habe schallend gelacht - schöne Geschichte! Muss ja auch nicht immer mit Sax und Musik sein.
Und - die Magie kommt nicht wieder. Sie kommt aber anders, z.B. wenn unsere 4 inzwischen 24 - 29 Jährigen zum Fest aus Hamburg, Trier Bottrop und Bochum eintrudeln.


Liebe Grüße

saxclamus
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Geschichten rund um's Sax zum Schmunzeln und Lachen 06 Dez 2005 17:57 #8737

  • Toko
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@mos: super Story, das hätte ich zu gerne live gesehen, :lol:, dass ist besser wei Loriot, mensch das ist Filmreif....

@saxclamus: lächtz, wer kommt aus Trier meiner alten Heimat *schnief* ich fahr Weihnachten da hin *g*!

Gruß,

ToKo
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Geschichten rund um's Sax zum Schmunzeln und Lachen 06 Dez 2005 21:48 #8749

  • Toko
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So, dann will ich auch mal nochwas erzählen.

Bevor ich das Saxophonspiel begonnen hatte, spielte ich mehrere Jahre Klarinette.
Ein Instrument was mich schon in meiner Kindheit sehr geprägt hat.
Ich bekam eine klassische Ausbildung, was ich heute als sehr sinnvoll für mich erachte.

Nun ist es so, dass ich in einem kleinen 2000 Einwohnerdorf bei Trier aufgewachsen bin.
Da wird natürlich immer gerne gelästert, wo es auch geht. Macht ja auch mehr Spass, auf dem Dorf kennt man ja eben jeden, da weiss man gleich worum es geht und wen es betrifft. :roll:

Nun, viele meiner Freunde erlernten auch ein Instrument, z.B Schlagzeug, Trompete, Posaune, Flügehorn, Waldhorn ...tja... und dann war da noch ich :evil: :

KLARINTETTE :-(

Da gings dann los. :-O
Ey, Alder, Jungs die Klarinette spielen sind Schw...., sowas spielen doch nur Mädchen, ey Alder bis de enn Mädchen, hä? :-?

Naja, die Jungs hatten ihren Spass, ich habs trotzdem gespielt, mir gefiel es.

Doch dann kam die WENDE. ;-)

Es war soweit, die Ausbildung verlief gut und ich und meine gleichaltrigen Musikanten kamen zusammen mit mir ins Orchester, hihi, und was sag ich.

Trompetenreihe - Männer
Posaunenreihe - Männer
Flügelhornreihe - Männer
...
Klarinettenreihe - 1 Mann, 7 Frauen :-O :oops: :-D :-D :-D

und was kam aus der hinteren Reihe:

Ey, Alder, schitt, ich habdas falsche Instrument gelernt. Ich sitz hier voll schlecht ..... :lol:

Hach, war das ne schöne Zeit im Orchester, ich habs genossen!

Und dann gings in ein besseres Orchester und da habe ich dann gelernt was man mit einem Klarinettisten macht, der sich unbeliebt gemacht hat.

Man legt zwischen dem Mundstück und der Birne bzw. Fässchen einen Groschen rein (damals waren es halt noch DM Zeiten). Stellt Euch vor, ihr wollt in Euer Sax blasen wisst aber nicht, der der S-Bogen in der Mitte zugelötet ist.

Und uns war klar, dass wir nach der Pause mit dem Stück beginnen, bei dem gleich zu Anfang ein großes fff stand. :-x

Man, hat das einen Rückstoss gegeben ..... :-D :-D :-D :-D

Gruß,

ToKo
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Geschichten rund um's Sax zum Schmunzeln und Lachen 31 Jan 2006 00:55 #13746

  • saxclamus
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Hallo,

kein Musikerwitz - sondern ´ne lustig - "peinliche" Szene aus´m realen Musikerleben,von damals,als ich noch viel in Sachen Tanzmusik machte.

Szenario:

Abschlussball einer Tanzschule (alle fein angezogen, selbst wir, die Musiker) im Saal eines Schlosses mit vielen tiefen Fenstererkern(nischen),verborgen hinter schweren Vorhängen.
Vor so einer Fensternische war das Podium aufgebaut, auf dem wir als Kapelle für Tanzmusik uns einzurichten hatten.
Mit üblicher Routine alles aufgebaut - ein Blick zum Schlagzeuger und alle waren sich einig:
"So kannst du nicht stehen bleiben, irgendwann fällste mitsamt deinen Trommeln vom Podium."

Jedoch - wer will schon ´nen gutgemeinten Rat hören. So auch unser Mann an den Trommeln.

Der Abend nahm seinen schon unzählige Male erlebten Verlauf.

Irgendwann war die Verleihung irgendwelcher Tanznadeln angesagt( Auszeichnungen für besonders geschicktes Bewegen auf´m Tanzparkett, ein Horror für viele Musiker ).
Zur Einleitung dieser Zeremonie wurde ein Tusch verlangt mit gewaltigem Schlagzeug.
"Nichts einfacher als ..." dachte sich wohl unser Schlagzeuger, begann mit einem Trommelwirbel, steigerte sich, wollte zum Finale auf seinen anderen Drums überleiten - und fiel mit hocherhobenen Armen - die Sticks zur endgültigen Bekräftigung seines "Tanznadelverleihungstuschs" in Händen - mitsamt seiner ganzen Batterie in Vorhang und Fensternische.

Mit Verzögerung konnten die Auszeichnungen dann doch verliehen werden.

Liebe Grüße

saxclamus
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