es ging auch vor allem darum, das der Spieler problemlos auf ein anderes Saxophon umsteigen konnte ohne neue Griffe zu erlernen.
hier mal ein zitat aus Metzlers Musiklexikon::
"TRANSPONIERENDE INSTRUMENTE, Bz. für diejenigen Instrumente, für die die Musik in einer anderen Tonart notiert wird, als sie erklingt. Die Notierung erfolgt im Violinschlüssel mit c1 als Grundton für jedes Instrument. Die Note c1 stimmt jedoch beim Spiel auf einem transponierenden Instrument nicht mit dem real erklingenden Grundton überein, der — je nach Länge des Instrumentenkörpers — entsprechend höher oder tiefer erklingt. Daher ist immer die genaue Angabe des tatsächlichen Grundtons für T. I. nötig, so klingt z.B. auf einem Horn »in B« das notierte c1 als b, d.h. eine große Sekunde tiefer, auf einer Klarinette »in AS« als a, d.h. eine kleine Terz tiefer, auf einer Trompete »in hoch B« als b1, d.h. eine kleine Septime höher. [...]
Zu den T.n I.n
gehören ausschließlich Blasinstrumente, im weiteren Sinne aber auch alle Instrumente, die eine oder mehrere Oktaven höher oder tiefer klingen, als sie notiert sind, weil bei realer Notation zu viele Hilfslinien benötigt würden.[...]
Für Blasinstrumente wurde die transponierende Notation im 17./18. Jh. eingeführt, zuerst für Hörner, dann auch für Trompeten. Weil auf diesen Instrumenten nur die Töne gespielt werden konnten, die zu den Naturtönen des Instrumentengrundtons gehörten, benötigte man je nach vorgeschriebener Tonart mehrere Instrumente mit verschiedenen Grundtönen oder verschiedene Stimmbogen für ein Instrument. Auch bei Holzblasinstrumenten wurden viele verschiedene Größen mit unterschiedlichen Grundtönen entwickelt, so daß ein Musiker, der meistens mehrere Instrumente der gleichen Familie spielte, bei klingender Notierung für jedes Instrument einen anderen Fingersatz hätte lernen müssen, so z.B. einen für die nichttransponierende Oboe in c1, einen anderen für die Oboe d'amore in a oder für das Englisch Horn in F oder aber viele verschiedene für die insgesamt 12 Klarinettentypen. Dagegen kann er,
bei immer gleicher Griffloch-, Klappen- oder Ventilanordnung und gleichbleibender Notierung in c1 stets den gleichen Fingersatz anwenden. Die heute am häufigsten im Orchester verwendeten T.n I. sind Englisch Horn in F, Klarinette in B und A, Baßklarinette in B und A, Horn in D, Es oder F, Trompete in B, D, Es und F und Kornett in B und in A. [...]"
"SAXOPHON, Bz. für ein von A. Sax um 1840/41 erfundenes, 1846 patentiertes Blasinstrument, das, obwohl aus Metall, zu den Holzblasinstrumenten gezählt wird, weil es wie die Klarinette mit einem einfachen, an einem schnabelförmigen Mundstück befestigten Rohrblatt angeblasen wird. [...] Das S. wird in 7 Größen, vom Sopranino bis zum Kontrabaß, seltener bis zum Subkontrabaß gebaut. [...] Die S.e haben einen Tonumfang von 2 Oktaven und einer Quinte oder Sexte und gehören zu den transponierenden Instrumenten. Sie werden stets im Violinschlüssel notiert. Außer dem selten verwendeten Sopranino-S. in Es (klingend des1-ges3/as3) oder in F (es1-b3) und dem ebenfalls wenig benutzten Baß-S. in B (As1-d1) oder C (B1-es1) sind die heute gebräuchlichsten Instrumentengrößen Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon.
Neben der vor allem für die Harmoniemusik wichtigen Stimmung der S.e in B und Es gab es bes. auch für die Verwendung im Symphonie- und Opernorchester S.e in C- und F-Stimmung: Sopran-S. in C (klingend b-es3), Alt-S. in F (es-b2), Tenor-S. in C (B-f2), Bariton-S. in F (Es-b1) und Baß-S. in C (B1 es1). [...]"
ich hoffe das verstößt gegen keine forenregeln.