Ich muss mir mal Luft machen.

Mir hat vor kurzem jemand etwas vom Musicstore gekauft. Da ich das aber schon hatte, wollte ich es zurück bringen (Wert knapp 250 Euro). Es war 7 Tage alt, noch nicht ausgepackt und orignal verschweißt.

Als ich es dann zurück gegeben habe, habe ich ledigtlich einen Gutschein über den Betrag bekommen, nicht das Geld erstattet! Ich weiß, das ein Geschäft dazu nicht verpflichtet ist, wenn die Ware aber offensichtlich absolut unbenutzt ist, dann sollte man das meiner Meinung nach schon machen.

Hätte derjenige es via Internet bestellt und ich es zurück geschickt, hätte ich den Betrag erstattet bekommen. Ich werde in Zukunft nur noch via Internet beim Store bestellen. Das ärgerliche ist ja, dass es nirgendwo für den Käufer irgendwo im Laden steht, dass ein Umtausch nur gegen Gutschein erfolgt.

Ich bin wirklich ziemlich sauer.

Sollte irgendjemand von euch in nächster Zeit etwas im Store kaufen wollen, wäre ich froh, wenn er mir eine kurze Mail schickt. So käme ich evtl. wieder an das Geld vom Gutschein. Ich brauche momentan nichts, oder zumindest nichts so teures.

EDIT: Nach Blick in Katalog schaut das heute besser aus.
Darum Absatz gestrichen und folgenden gemäßigt.

Ich hab mal Patch-Kabel bestellt, die mich wirklich teuer zu stehen gekommen sind, weil noch Versandkosten drauf kamen und doppelte Nachnahme wegen Lieferungssplittung ohne Rückfrage. Meine Beschwerde, daß auf diese Mehrkosten im Katalog und bei der Bestellung nicht hingewiesen worden zu sein, wurde abgetan.

Damals habe ich mir geschworen, nur noch "live" zu kaufen.

Die Praxis mit den Gutscheinen finde ich auch bei allem Respekt unprofessionell und nicht am Kunden orientiert. Ist das wirklich rechtens? Wird das Rückgaberecht nicht im Katalog beworben? Bin ja kein Jurist...

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<em>editiert von: doc, 26.05.2006, 00:12 Uhr</em><!-- end editby -->

das sind die erlebnisse, nach denen ich dann immer denke: 'und wo ist bitte HIER die dienstleistungsgesellschaft?' sowas ist unglaublich und vom könig kunden keine spur

und letztendlich schneiden sie sich ins eigene fleisch. du berichtest das hier, andere erzählen es rum und natürlich bei der potentiellen kundschaft und nicht beim spargelbauern

ich brauch grad auch nix in diesem wert, aber selbst wenn, hätt ich wohl kaum lust, das sauer verdiente geld in so nem laden - wenn auch indirekt - zu lassen. kannste denn nicht nochmal richtig rabatz dort schlagen, am besten am samstag, wenn viele kunden dort sind? und fragen, ob sie soooo klamm sind, dass sie die 250 euronen nicht auszahlen können(!)?

*tzzzzzz*

@DOC

Nur für dich, doc

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<em>editiert von: astipasti, 26.05.2006, 00:53 Uhr</em><!-- end editby -->

EDIT: Scheint tatsächlich heute ok zu sein mit Gebühren und Optionen.

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<em>editiert von: doc, 26.05.2006, 11:23 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo Mo, das siehst du meiner Meinung nach etwas zu extrem.
Wenn du etwas kaufst, was du schon hast, und das erst zu Hause merkst, ist das ja wohl erstmal dein Problem und nicht das des Händlers.
Ein gesetzliches Recht auf Rückgabe besteht in diesem Falle überhaupt nicht. Von daher war der Musicstore schonmal kulanter als er überhaupt müsste.
Auch im Falle fehlerhafter Ware ist beim Ladenkauf gesetzlich keine Rückgabe gegen Geld, sondern nur Umtausch, Wandlung oder Minderung vorgesehen.
Immerhin hast du durch deinen Kauf schonmal Kosten verursacht. Dass der Händler dann gern hätte, dass du die 250 Euro wieder bei ihm ausgibst sehe ich ein. Es gibt es ja auch Leute, die die Ware zurückbringen, weil sie sie mittlerweile irgendwo anders billiger gekriegt haben. Davor soll der Händler geschützt werden.

Im Versand ist Rückgabe ohne Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen gesetzlich möglich.
Die Versandkosten decken zumindest einen Teil dieser Verluste.

Die Höhe der Versandkosten muss natürlich irgendwo erwähnt sein, das ist klar. Und wenn Rücknahme beworben wird, sollte dastehen, wie die aussieht.

http://62.93.212.24/website/rubriken/ratgeber/index.jsp?rubrik=3642&key=standard_document_1054514

Daß die Gutschein-Variante für Ladenkunden nicht ausdrücklich erwähnt ist, ist tatsächlich nicht zu beanstanden; man hat sowieso keinen Anspruch auf Rückgabe wegen Nichtgefallen, insoweit hat Ryner Recht.

Ich würde mich als Kunde angesichts des substantiellen Wertes aber doch ärgern. Ein Händler, der auch online tätig ist, stellt so seine Ladenkunden schlechter, indem er ihnen nicht freiwillig die gleichen Rechte einräumt wie gesetzlich den Versandkunden. "Gelegenheitskundschaft" ergibt sich bei Fachhändlern eh selten; meist steuert man doch bewußt einen bestimmten Laden an und nimmt Fahrzeiten und erhebliche Parkgebühren in Kauf, die die Versandkosten locker übersteigen. Allerdings ist der Versandhandel mit Deppen im Lager ausreichend versorgt, während ein Ladenkunde doch u.U. sogar noch Beratung will; insofern sind die Händlerkosten vielleicht höher. Eine Rücknahme macht mit Ladenkundschaft aber weniger Arbeit.

Ergo - Recht haben und sich damit Freunde machen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich tät´ mir einen neuen Händler suchen oder den alten Händler eben so behandeln, wie er es gerne hätte: unpersönlich, unfreundlich und mit fröhlichem Pochen auf die Gesetzeslage im Versandhandel. Freunde macht sich damit auf Dauer kein Händler.

Mit Musik Alexander in Mainz hab´ ich da bessere Erfahrungen; in anderen Branchen auch z.B. mit den Outdoorhändlern Globetrotter und Woick. Selbst der MediaMarkt nimmt 14 Tage lang alles zurück - nach der WM wohl jede Menge Fernseher

Grüße
Chris





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<em>editiert von: ChrisK, 26.05.2006, 11:30 Uhr</em><!-- end editby -->

Nachtrag:
sorry, hatte diesen Satz nicht richtig gelesend.h. du hast es geschenkt gekriegt?
dann nehme ich die Hälfte meiner Äußerung natürlich wieder zurück.
Für den Händler ist der Effekt allerdings der gleiche.

Trotzdem kann der Händler nur Service leisten, wenn er ihn über entsprechende Einnahmen finanziert, d.h. die Preise entsprechend höher hält. Und die anderen Kunden müssten dann die Umtauschaktionen mitfinanzieren.
Oder er spart bei Beratung was ein. Auch nicht toll.
Ich weiß ja nicht, wie Musicstore preislich liegt, aber er hat sich halt für die gesetzliche Umtauschvariante entschieden. Das funktionert dann, wenn er über die eventuell niedrigeren Preise mehr Kunden gewinnt als er über den Service verliert.

Natürlich weiß ich, dass der Händler nicht dazu verpflichtet ist, das Geld wieder auszuzahlen. Nichts desto trotz ärgert es micht.
Ich bin kein schlechter Kunde beim Musikstore und habe in letzer Zeit recht viel dort gekauft. Nur brauche ich in absehbarer Zeit nichts in dieser Preislage.
Mein Aufnahmeequipment ist komplett und mit den Gitarrensaiten für meinen Sohn, bin ich ewig damit beschäftigt, diese Gutschein jetzt abzutragen.
Mich hat ja noch am meisten geärgert, dass der Verkäufer meinte, der Gutschein würde ja nicht verfallen. Ha, das wäre ja noch schöner.
Ich werde wie gesagt, nur noch Online bestellen. Dann habe ich die Möglichkeit, evtl. das Geld wieder zu bekommen.
Der "Schenker" ist natürlich auch sehr enttäuscht, da er mir eine Freude machen wollte und jetzt dieser ganze Mist ist.
Mittlerweile ist es selbst in der kleinsten Klitsche normal, dass man das Geld wieder ausgezahlt bekommt.
Ich könnte je nachdem einen Preisabschlag verstehen, wenn die Ware gebraucht gewesen wäre, aber so. Tut mir leid, ist für mich nicht kundenfreundlich.