Coooooool!!!

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01.These

Wenn die GEMA der Staat wäre, müssten alle Steuern zahlen, aber nur 5 % dürften wählen gehen, die fünf Prozent Reichsten. Nur die beitragsstärksten Mitglieder haben Mitspracherecht. Das sind von ungefähr 60 000 nur 3200 Mitglieder. 
Der Rechteverwerter GEMA beruft sich dabei auf das deutsche Vereinsrecht.
Mitspracherecht haben also die, die viel am Gesamtumsatz beitragen und somit auch am meisten GEMA-Einnahmen haben.
Auf die Annahme, dass natürlich diese 5% wenig Interesse daran haben, daran etwas zu ändern, antwortet ein Vertreter der GEMA 
im aktuellen GEMA-Dossier auf motor.de folgendes: „Auch diese wirtschaftlich erfolgreichen Mitglieder sind natürlich 
daran interessiert, an neuen wirtschaftlichen Entwicklungen zu partizipieren. Außerdem wäre es ja ein Umkehrschluss des 
GEMA Solidarsystems: verteilt wird an alle Mitglieder der GEMA gleich, unabhängig vom Mitgliedsstatus. 
Wir sind auch bei der Verteilung zur Gleichbehandlung verpflichtet.“

Wenn das nur so wäre…

Kann man sich dieser Behauptung anschließen? Ist die GEMA ungerecht in ihrer Verteilung, sowohl der Einnahmen als auch der Vergabe von Mitspracherecht? Sind die Einteilungen in ordentliche, außerordentliche und angeschlossene Mitglieder in der heutigen Zeit überhaupt noch adäquat? Und braucht ein Künstler den Staat GEMA denn überhaupt, sofern er einer wäre?

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...zitieren und Quellenangabe will gelernt sein...

Otto's Textbeitrag ist von hier kopiert.

http://www.zoeleela.com/thesen-zur-gema/

ACHTUNG
Oben steht:
saxophonotto schrieb:

Otto,

ich geb auf...du bist im Umgang mit Internet für mich unbelehrbar, (m.M.n "beratunsresistent"), und nicht in der Lage die Menüleiste eine Webseite von der Adressleiste eines Browsers zu unterscheiden...
NEIN, Deine Angabe ist keine Quellenangabe

** doublefacepalm **


Zur GEMA:
Vergleicht es mal mit einer Aktiengesellschaft. Die eingebrachten Stücke (bzw. deren Aufführungshäufigkeit) entsprechen den Aktien und dem Anteil am Betriebsvermögen. Daraus ergeben sich anteilig die Gewinnausschüttung und das Stimmrecht.
Und auch bei einer AG gibt es Aktien ohne Stimmrecht. Ich hab noch keine Diskussion erlebt, wo das als problematisch angesehen würde. Nur bei der GEMA ist das irgendwie anders, komisch.Künstler werden die GEMA wohl nicht brauchen, die ist ja für die Komponisten da. Und Staat ist sie auch keiner, sondern ein Inkassobüro für Leute, die das nicht selber abwickeln wollen.
Ob ein Komponist die GEMA braucht, kann er selber entscheiden, schließlich ist die Mitgliedschaft freiwillig.
Ich für meinen Teil (als Veranstalter) habe auf jeden Fall lieber einen einzelnen Ansprechpartner, als für 6 Stunden Tanzmusik mit jedem Komponisten separat zu verhandeln und die Rechnung zu bezahlen.

Das ist ein eindeutiger Vorteil, aber wiegt das die Nachteile auf? Dass die GEMA kleine Clubs kaputtmacht, in denen junge Musiker auftreten könnten - wenn die GEMA nicht wäre? Ist es Aufgabe der GEMA, die Live-Musiklandschaft zu unterstützen oder sie zu zerstören? Und weil einige wenige Mitglieder ihre Pfründe sichern wollen, müssen alle anderen darunter leiden und dürfen nicht auftreten, weil sich das die kleinen Veranstalter nicht mehr leisten können?

So was nennt man vielleicht keinen Staat (im Staat), aber Diktatur und Terrorismus. Die GEMA könnte gut sein, wenn sie den Zweck erfüllen würde, für den sie einst geschaffen wurde, nämlich die Komponisten nicht leer ausgehen zu lassen, aber das ist schon lange in den Hintergrund getreten. Heutzutage muss die GEMA gezahlt werden, damit die GEMA-Bosse sich ihren neuen Mercedes leisten können, und das ist wohl äußerst fragwürdig.

Ich bin selbst GEMA-Mitglied und konnte so meine Erfahrungen machen und das Thema wurde im Nachbarforum schon genug besprochen. Die Idee der GEMA war mal eine sehr sinnvolle aber wie es meist mit guten Ideen passiert: durch die Interessen von ein paar Personen entwickelt sich sowas schnell in fragwürdige Richtungen. Mittlerweile bedürfte es einer Neugestaltung der GEMA, die aber garantiert niemals kommen wird, denn daran haben die Entscheider gar kein Interesse. Und da es keine Alternative zur GEMA gibt habe wir es mit einem Monopol zu tun, welches staatlich geschützt wird. Von Entscheidungsfreiheit kann man da aber nun nicht gerade reden. Zumindest muss man der GEMA vorwerfen, daß sie sich schon lange an der Realität auf dem Musikmarkt vorbeibewegt und sich seine eigene Weltansicht was falsch und was richtig und sinnvoll ist bastelt. Wenig davon hilft wirklich Komponisten und Musikern oder komponierenden Musikern.

Lg Saxhornet

@ saxoryx: Wo macht denn die GEMA kleine Clubs für Nachwuchsbands kaputt? Durch meine Verlags- und Labelarbeit habe ich es mit vielen Bands und Musikern zu tun, die im Bereich des Nachwuchs anzusiedeln sind. Mir können maximal 1% dieser Bands bestätigen, dass sie von Veranstaltern gefragt werden/wurden ob sie GEMA-Mitglied sind und wenn ja, den Gig nicht bekommen. M.E. sind das aber Veranstalter, die keine Ahnung von der GEMA haben.

Ich selbst wurde noch nie gefragt. Im Gegenteil, in meinen Verträgen, die ich auch von Veranstaltern bekommen steht immer drin, dass die anfallenden Gebühren der Veranstalter trägt. Da gab's noch nie Diskussionen.

Vieles an der GEMA ist reformbedürftig, extrem veraltet und verkrustet. Aber Alles in Allem muss ich da von Komponistenseite aus sagen, dass ich froh bin, GEMA-Mitglied zu sein. Die wickeln mein Inkasso weltweit ab! Oder wie macht man das als Komponist, möglichst effektiv Tantiemen aus ausländischen Aufführungen einzukassieren?

Brauchen tut die GEMA keiner, aber sie kann für bestimmte Urheber von großem Nutzen sein. Und nicht nur Urheber wissen den Verein GEMA zu schätzen. Viele z.B. Filmproduzenten nehmen ausschließlich GEMA-Songs. Warum? Weil sie da wissen, was sie zu zahlen haben und nicht hinterher noch einer mit Anwälten im Gepäck daher kommt und mehr Kohle will!

So jetzt bereite ich ertmal den nächsten Workshop vor....der wäre dann GEMA-frei