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THEMA: lift up german jazz dabatte 2012

lift up german jazz dabatte 2012 25 Jan 2012 02:52 #106408

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gerade tobt ne jazz debatte in den deutschen medien.

einen ersten überblick gibts hier

aber: bitte erst cds der noch lebenden musiker kaufen !

die wiederveröffentlichungen der toten bringen deren erben wegen der miesen verträge absolut nichts !!!

B)
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lift up german jazz dabatte 2012 28 Jan 2012 10:21 #106462

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Naja, Jazz-Debatte – eigentlich geht's hauptsächlich ums Geld (das sieht man ja auch an dem post, in dem gleich zum CD-Kaufen aufgerufen wird) und verletzte Eitelkeiten von Hochschullehrern, Redakteuren und anderen Funktionären des Musikbetriebs.

Nachdem ich gestern eher zufällig über den SZ-Artikel und die Aufregung darüber auf diversen facebook-Seiten gestolpert bin, habe ich mir heute die posts ein bisschen genauer angesehen. Nun bin ich kein Musiker, stecke nicht in diesem ganzen Kulturbetrieb und kann deswegen auch nicht beurteilen, wie die Lage der Jazzmusiker im Allgemeinen und im Speziellen aussieht.
Trotzdem fällt erstmal auf, dass Michael Hornstein wegen seines Artikels durchgehend und rundum fertig gemacht wird. Und zwar nicht, indem seine Argumente/Darstellungen kritisiert/zerrissen/widerlegt werden, sondern indem er als schlechter Musiker niedergemacht wird, der deswegen auch nichts Gescheites zu sagen habe. Das steigert sich in den Vorwurf an die SZ, „jemandem wie Michael Hornstein in diesem Umfang über einen künstlerischen Musikbereich Sprach- und Urteilsrecht in einer Zeitung wie der Süddeutschen einzuberaumen“.
Wie bitte? Pressefreiheit, Meinungsfreiheit? Nicht das Urteil der Jazz-Aufsicht eingeholt?
Ich habe mir auch deswegen den Hornstein-Artikel noch mal genauer angesehen. Zwei Passagen fallen mir auf:

„Viele Redakteure, Journalisten und Veranstalter in Deutschland haben sich selbst als Jazzmusiker versucht, konnten sich aber nicht etablieren. Statt nun die Finger von der Musik zu lassen, kommen sie als Redakteure in Machtpositionen, in denen sie die musikalischen Vorstellungen, mit denen sie schon einmal gescheitert sind, doch noch ausführen lassen können. Von Musikern, die jetzt von ihnen abhängig sind. Die wiederum müssen das Spiel mitmachen, damit sie überhaupt über die Runden kommen. Gerade intelligente junge Musiker ahnen, was der Betrieb erwartet und bieten dann genau das: eine vollkommen idiosynkratische Kunstmusik. Und genau hier kommt dann auch noch die Hybris des deutschen Kulturbetriebs dazu, dessen Grundannahme zu sein scheint: Gerade weil diese Musik vom Publikum nicht verstanden und abgelehnt wird, muss sie große Kunst sein. In Wirklichkeit ist es eine groove- und humorfreie Musik, die im Grunde niemanden interessiert.“

„Eine große Rolle spielen auch die zahlreichen neu gegründeten Jazz-Hochschulen: Hier unterrichten meistens nicht Musiker, die erfolgreich waren, sondern vor allem Musiker, die selbst aus dem Hochschulsystem kommen, das aber vom echten Konzertbetrieb weitgehend abgeschnitten ist. Letztendlich unterrichten hier also Musiker, die nie professionell Jazz gespielt haben, Musiker, die nie professionell spielen werden. Mit einer Musik, die mit ihrem Publikum auf zeitgemäße und elegante Art kommuniziert, hat das wenig zu tun. „

Besonders die „groove- und humorfreie Musik“ lässt ja einige Leute ziemlich hochkochen, aber das ist erstmal egal. Ich finde das Gesagte jedenfalls nicht völlig unschlüssig (und, nebenbei, besser formuliert als manche Kritiken, die Hornstein neben Inkompetenz auch schlechten Stil vorhalten). Und wenn er Recht hat, hat er Recht. Und wenn nicht, können die Leute, die ebenfalls in dem Betrieb stecken, sicher erläutern warum. Das finde ich aber bisher nicht wirklich, stattdessen wortreiche Ausführungen, warum ein Mann, der auf einer Café-del-Mar-CD stattfindet, zum Jazz nichts beizutragen hat.

Jetzt wird ein gemeinsamer Leserbrief an die Süddeutsche aufgesetzt.
Da bleiben wir doch sehr neugierig.

Und wer wissen will, wie alles anfing und worum es eigentlich geht, findet das hier.
Letzte Änderung: 28 Jan 2012 10:36 von xklein57. Begründung: Versuch und Irrtum
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lift up german jazz dabatte 2012 28 Jan 2012 15:52 #106470

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Hi, der Dropbox-Link auf den Zeitungsartikel funktioniert leider nicht.
Remember Joe Cocker
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lift up german jazz dabatte 2012 28 Jan 2012 16:19 #106472

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RainerBurkhardt schrieb:
Hi, der Dropbox-Link auf den Zeitungsartikel funktioniert leider nicht.

...und der Archiv Download von der SZ soll 2 Euronen kosten...
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Reeds-Shop

Re:lift up german jazz dabatte 2012 28 Jan 2012 17:59 #106478

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saxlover wrote:
RainerBurkhardt schrieb:
Hi, der Dropbox-Link auf den Zeitungsartikel funktioniert leider nicht.

...und der Archiv Download von der SZ soll 2 Euronen kosten...


Nun lässt sich mit Jazz doch Geld verdienen :laugh:
Claus
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lift up german jazz dabatte 2012 28 Jan 2012 18:56 #106481

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Solange man sich über Jazz Musik unterhält und nicht über Jazz,
bin ich sogar dafür das es in die Hose geht!

Wenn sie im schlimmsten Fall am Hafen oder im Pizzadienst arbeiten müssen, bekommen sie das richtige Feeling für das Gebiet Jazz!

HWP
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