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THEMA: Frage zur Konstruktion

Frage zur Konstruktion 01 Dez 2005 15:02 #8355

  • ppue
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Ich hab da mal einen Vorschlag, den ich gerne diskutiert hätte:

Das Mundstück meines Tenorsaxophones sitzt wie unten stehend abgebildet auf dem S-Bogen drauf.

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Der Innendurchmesser des S-Bogens ist 11,5 mm und der Außendurchmesser ca. 16 mm. Der im MP angeregte Luftstrom knallt so (an der rot markierten Fläche) auf eine senkrecht zur Strömung stehende Wand. Diese Fläche macht bei meinem Horn (hat sehr dickes Blech) tatsächlich 104 mm² aus. Die Öffnung im Bogens selbst ist aber auch nur 104 mm² groß. Das ist verblüffend, aber das Nachrechnen zeigt es nun mal an. Dazu kommt, das diese hier entstehende Kante nun mal garnicht aerodynamisch aussieht. Es hat eher den Anschein, als hätte man eine einfache Lösung gefunden, das MP an dem Bogen anzubringen.

Aus den mannigfaltigen Diskussionen über Bahn, Tisch, Öffung, Kammervolumen etc. geht hervor, dass kleine Änderungen der Parameter oft große Auswirkungen auf den Sound haben. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass ein senkrecht zum Luftstrom stehendes Hindernis, d. h. eine abrupte Verjüngung des Rohres um 50%, nicht starke Auswirkungen auf den Sound hat.

Vielleicht könnte unten stehende Konstruktion so eine hörbare Verbesserung des Systems schaffen.

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Das Problem mit der scharfen Kante kann technisch natürlich noch anders gelöst werden. Es war nur ein erster Gedanke.

HWP, gibt es Erkenntisse darüber, wie der optimale Übergang einer Kammer zum Rohr aussehen sollte?


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Frage zur Konstruktion 01 Dez 2005 15:04 #8356

  • ppue
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P.S.: Fällt mir gerade auf: ist ja nichts anderes als die Anbringung des Bassklarinettenmundstückes. Warum dort und nicht hier?
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Frage zur Konstruktion 01 Dez 2005 15:30 #8363

  • pharoah
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Vor etlichen Jahren wurde einmal beschrieben das diese Kante mit einem so genannten Versenker abgeflacht werden sollte.
Dahinter stand die Sorge, dass an dieser Kante Luftverwirbelungen entständen. Ich habe bei meinen Instrumenten dies dann auch nachgeholt. Eine Auswirkung auf den Klang hat es aber IMHO nicht!
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Frage zur Konstruktion 01 Dez 2005 16:02 #8367

  • slowjoe
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Nun, es ist einfach die billigste und einfachste Lösung. Da kann mit einem (fast) beliebigen Enddurchmesserdes S- Bogens daherkommen und ein Mundstück mit (fast) jedem Innendurchmesser verwenden. Die Differenz wird über einen Pfennigs - Artikel (den S- Bogenkork) ausgeglichen.

Bei der Bassklarinette gibt es nur im Ausnahmefall keine Übergangsprobleme. Sobald ich dort das Mundstück zu Stimmzwecken das Mundstück herausziehe, vergrössert sich der Querschnitt schlagartig um 100% um dann nach 5 - 10 mm wieder zum alten Querschnitt zurüchzukehren. Damit habe ich hier dann 2 Übergänge und grundsätzlich die gleiche Problematik.

Als alter Inschineer habe ich damit mal rumexperinentiert und den Übergang um Mundstück mit einer Knetmasse "stromlinienförmig" gemacht. Geht nur bei einem Mundstück mit grosser, runder Kammer, sonst kommt man mit die Finger nich bei.

Hatte aber kaum Einfluss auf Klang, Intonation oder Ansprache.

SlowJoe
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Frage zur Konstruktion 01 Dez 2005 17:53 #8381

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Noch ein Versuch dieses Problem zu lösen:
https://secure.saxgourmet.com/d5b4s2u1/cgi/cp-app.pl?usr=51F9176940&rnd=6253662&rrc=N&affl=&cip=84.61.38.10&act=&aff=&pg=cat&ref=Mach+6+Neck+Enhancer

Gruß Benno

<!-- editby -->

<em>editiert von: melnick, 02.12.2005, 20:13 Uhr</em><!-- end editby -->
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Frage zur Konstruktion 02 Dez 2005 12:23 #8427

  • Guido
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Ich bin ja tumber Nichttechniker und da ergeben sich für mich folgende Fragen:

Wie macht sich die Anfangsverwirbelung im weiteren Verlauf des Luftstromes bemerkbar: Wird sie schwächer, weil auch die Luftsäule größer wird? Gibt es ein Trägheitsmoment?

Und: Muss sich das Entfernen von „Stufen“ positiv auf den Klang auswirken? Nicht jede Änderung bedeutet ja Verbesserung. Mich stören z.B. manchmal die Nähte an der Hose. Aber wenn ich sie entferne, fällt sie mir vom Leib. Die Störstelle ist beseitigt, nur nutzt mir die Hose dann nichts mehr.

Noch was:
Bisher kann ich durch entsprechendes Abschleifen des Korkes das Mundstück bis zur Spitze auf den S-Bogen schieben (macht natürlich niemand). Ich habe damit relativ viel Raum, das Sax zu stimmen. Habe ich eine entsprechende Bohrung für den S-Bogen im Mundstück bzw. den S-Bogen geweitet, ist weniger Platz zum Schieben. Vor der Kammer ist zwangläufig Schluss. Die Mundstücke müssten also einen längeren Schaft haben. Und wie macht sich das im Klang bemerkbar?

Und noch was:
Das Mundstück ist ausgefräst oder der S-Bogen geweitet und ich will einen glatten Übergang. Das Mundstück wird bis zum Anschlag auf/in den S-Bogen geschoben. Jetzt stimme ich mit meinen Mitspielern und muss etwas tiefer gehen. Ich ziehe das Mundstück nach vorne und was entsteht? Eine Spalte! Und die verursacht auch wieder einen Wirbel. Dann wäre zu untersuchen, ob dieser Wirbel (wenn er denn anders wirbelt) positive oder negative Wirkungen auf den Klang hat. Die Stufe (bisher) bleibt in den Abmessungen immer konstant. (Oder hat die Stelle, an der der Wirbel entsteht, auch Einfluss auf den Klang? Und wenn, ist das vergleichbar mit den Einflüssen beim Spalt?)

Der Spalt ist jedenfalls mal nicht da, mal größer, mal kleiner. Damit wären die Klangparameter doch wesentlich unterschiedlicher als bisher?

Soll kein Spalt entstehen, muss also das Mundstück bis zum Anschlag aufgesteckt werden. Damit käme dann der gute alte Microtuner wieder ins Spiel. Oder ich müsste im Mundstück die Möglichkeit schaffen, eine Gummidichtung mittels Stellschraube entsprechend der entstehenden Spalte passgenau zu verändern.

Verursacht das eigentlich auch wieder…

Jedenfalls schafft jede Änderung eine Veränderung und ob die positiv (oder hörbar ist)ist, weiß man erst nach dem Versuch :-D
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Frage zur Konstruktion 02 Dez 2005 12:54 #8431

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Kann mir nicht vorstellen, daß Luftverwirbelung überhaupt irgendeine Rolle spielt, denn es wird ja der Schall in der Luft und nicht die Luft übertragen. Hauptsache Luft ist als Medium da. Ich könnte mir vorstellen, daß man auch im Orkan noch gut zu hören ist. :-D
Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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Frage zur Konstruktion 02 Dez 2005 15:33 #8446

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Na ja, wir pusten schon eine nennenswerte Luftmenge durch den engen S-Bogen. irgendwo muß dir Luft ja hin und durch :-)

Wenn wir mal bei dem Wellenleiter bleiben (Rohr), dann sorgen Sprungstellen tatsächlich weniger für Wirbel, aber sie ändern die Parameter der Wellengleichung. In der Praxis bekommt man an solchen Unstetigkeitsstellen *Reflexionen*, also ein Teil der Welle läuft zurück.

Das wird es wohl sein, was man bei stufigen MPC will und ausnutzt. Die Überlagerung am Blatt muß dann eben die gewünschte sein.

Gegen den Wind ist man tatsächlich schlecht zu hören. Warum genau das so ist, weiß ich auch nicht. Es ist aber ein objektiver Effekt, und es mag etwas mit Energieübertragung mit oder gegen die Flußrichtung des Windes zu tun haben (es gibt ja nicht nur die Druck-Komponente, sondern auch die gerichtete Schnelle. So stelle jedenfalls ich mir das so vor so... :-)
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Frage zur Konstruktion 02 Dez 2005 18:34 #8463

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Moin!
@ppue- deine untere Zeichnung als Baualternative gab es schon von Conn, aber hat sich nicht bewährt, weil die Innenbuchse nicht automatisch ein gestimmtes Sax ergibt, Du hast da immer einen Spalt, wie Du ihn auch eingezeichnet hast.Das ergibt Druckschwankungen!

Solche MP hat Meliphon gebaut sie funzen echt bescheiden! :-(
In der Tat wäre das ein guter Übergang, nur, um ein konisches Horn anzuspielen, oder sogar ein parabolisches, muß der Kammerquerschnitt immer größer sein als der Innendurchmesser des Bogen´s, sonst gibt es kaum Stärkegrade PPP bis FFF , deshalb machen größere Kammern schon einen Hauch hörbar!
Bitte bedenken, Klarinetten sind nicht konisch!!!! Deshalb kann das Klarin.-MP nur minimale Schwankungen in der Kammergröße ab !
Klarinetten-MP sind fast immer gleich +/- 1,268ccm !(ml)

F.Meyer damals noch bei O.Link New York, hat herausgefunden das eine enge Bohrung mit großer Kammer,einen sehr guten Übergang zum Bogen ergibt!Heute ist die MP-Bohrung eher groß !

Achso, nicht vergessen, der Einlauf und die Gegenwand ist der Schlüssel zum vollen Zentrierten Ton !(s.MP Teil II.)

Dazu eine kleine Skizze s.unten!

Bitte die schnelle Skizze zu entschuldigen, bin am Steamer vergießen, da hab ich nicht so viel Zeit um eine fachgerechte Zeichnung zu machen! :-(

Liebe Grüße Hans

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