les dir am besten das raus was für das sax und mundstück passt, es ist eigentlich alles drin, btw. was sagt denn die ausführlich beiliegende gebrauchsanweisung ?
Brillen sollten nicht in das Ultraschallbad gelegt werden, wenn ihre Fassungen aus Naturstoffen gefertigt sind, die Haarrisse haben können, wie zum Beispiel echtes Horn", warnt Optiker Karl Heinz Wilke. Er kümmert sich nicht nur beruflich um 40 Jahren sammelt er Brillen. Inzwischen hat er mehr als 2.000 beisammen - antik, alt oder doch zumindest altmodisch. Selbst die wertvollsten Modelle vertraut Wilke dem Ultraschallreiniger an; zumindest die, deren Fassungen aus Kunststoff oder Metall sind. "Schonender sind Brillen nicht sauber zu kriegen", so Wilke.
Das Wirkprinzip, das hinter der sauberen Kraft von Ultraschall steckt, wird Kavitation genannt. In einem solchen Reinigungsgerät wird der für den Menschen nicht hörbare Ultraschall in eine spezielle Vibration umgewandelt. Dadurch entstehen in der Flüssigkeit Millionen mikroskopisch kleiner Vakuumbläschen, die schnell wieder implodieren. Dabei werden Kräfte freigesetzt, die den Schmutz förmlich von der Brille "sprengen".
Die Reinigungswirkung von Ultraschall lässt sich verstärken, wenn dem Wasserbad noch ein paar Tropfen Reiniger zugesetzt werden. Für die meisten zu reinigenden Objekte gibt es spezielle Zusätze. Für Brillen reichen aber auch ein paar Spritzer mildes Spülmittel.
Nach jedem Reinigungsdurchgang sollten Wasser und Zusatzmittel erneuert werden, da sonst der Kavitationseffekt wegen der schmutzigen Schwebeteilchen nicht mehr optimal funktioniert. Außerdem sollten besonders Schmuck und Werkzeug nach dem Bade gründlich getrocknet werden. Auch Brillengläser bieten in trockenem Zustand natürlich mehr Durchblick als triefend nass.
Egal, was im Ultraschall wieder sauber werden soll: Es empfiehlt sich, die Bedienungsanleitung genau zu beachten. Beispielsweise wird dort darauf hingewiesen, dass Uhrenbänder aus Metall durchaus gereinigt werden können. Ultraschall ist dafür geradezu ideal, da kaum etwas anderes als winzige Bläschen zwischen die kleinteiligen Gliederketten passt. Das Gehäuse der Uhr darf aber nicht im Wasserbad liegen. Manche Geräte werden daher mit einer speziellen Halterung für Uhren angeboten.
Auch sollten Brillen nie auf den Gläsern im Reinigungsbecken liegen, sondern stets auf der Bügelseite; sonst können die Gläser brechen. Das bedeutet leider, dass die derzeit angesagten, sehr großen Sonnenbrillenmodelle in keines der uns bekannten Ultraschallgeräte für den Haushalt passen. Bei Modeschmuck schließlich besteht stets das Risiko, dass eingeklebte Strasssteine sich lösen. Es läuft also auf eine Abwägung hinaus, ob ein Schmuckstück wirklich strahlend rein werden soll oder vielleicht doch lieber einfach nur komplett - mit Patina.
Nicht zu verwechseln sind Ultraschallreiniger mit Rüttelreinigern. Vor allem bei den sehr preisgünstigen Geräten schleichen sich bisweilen solche ein, die nicht wirklich Ultraschall erzeugen und daher beim Reinigen ihren Zweck verfehlen. Zu erkennen sind echte Ultraschallgeräte unter anderem an einer Frequenzangabe. In der Regel wird zur Reinigung eine Frequenz von 42 KHz eingesetzt. Große Unterschiede in der Reinigungsleistung sind bei den von uns begutachteten Haushaltsgeräten nicht aufgefallen. Dennoch setzt Optiker Wilke deutlich teurere Profimodelle ein, denn sie sind bei ihm praktisch im Dauereinsatz
Auf keinen Fall sollten die Hände ins Ultraschallbad gehalten werden. Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch nicht ungefährlich. Denn medizinische Studien haben ergeben, dass sich dabei die Knochenhaut lösen kann. Das wusste Optiker Wilke als junger Auszubildender noch nicht: "Meine Mitauszubildenden und ich haben immer Wettkämpfe veranstaltet, um zu sehen, wer es am längsten aushält. Erst kribbelt es im Finger, dann wird es heiß und dann schmerzt es richtig." Das sollte niemand zu Hause nachmachen.