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THEMA: historischer ansatz beim sax

historischer ansatz beim sax 30 Jul 2009 21:29 #77095

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Moin !

@saxtune

Hier ist die Diderot Klarinette:

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3a/Diderot_clarinette.jpg/260px-Diderot_clarinette.jpg&imgrefurl=http://de.wikipedia.org/wiki/Klarinette&usg=__YcQET6jOSK98kHIPGj5vGL1XKUY=&h=61&w=260&sz=5&hl=de&start=4&um=1&tbnid=vIthZvViHP41cM:&tbnh=26&tbnw=112&prev=/images%3Fq%3DDiderot%2BKlarinette%26hl%3Dde%26sa%3DG%26um%3D1

eben auch wie sie zusammen gesteckt wird.:)

Es gibt wie bei der Oboe auch eine Überblastechnik, um den Tonumfang auszudehnen, aber nicht das MPC drehen, dass ist damit nicht gemeint!:P

Es gibt eine Bezeichnung der Unterblastechnik in dem Stück *Weeds in Ophelia`s Hair *
von R. Riehm.


Kompositionstechnisch wird das organische Erleben der Klänge
dementsprechend mit Mitteln wie den häufig eingesetzten Glissandi,
aleatorischen Phrasen, Über- und Unterblastechniken, sehr subtilen und auch extremen dynamischen Regungen, z.B. ein von fff bis pppp reichendes Decrescendo auf engstem Raum, dem Ausklingenlassen, aber auch scharfen Klangschnitten stimuliert.



LG Hans
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historischer ansatz beim sax 30 Jul 2009 21:52 #77102

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hwp schrieb:
Kompositionstechnisch wird das organische Erleben der Klänge
dementsprechend mit Mitteln wie den häufig eingesetzten Glissandi,
aleatorischen Phrasen, Über- und Unterblastechniken, sehr subtilen und auch extremen dynamischen Regungen, z.B. ein von fff bis pppp reichendes Decrescendo auf engstem Raum, dem Ausklingenlassen, aber auch scharfen Klangschnitten stimuliert.
Todesthematik in der Musik nach 1945. Analytische und musikdidaktische Grundlagen (Kristina Gödecke)
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historischer ansatz beim sax 30 Jul 2009 22:13 #77106

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äähhhmm..

es geht um das überSICHblasen oder das unterSICHblasen im bezug auf das arundo donax.

...nicht um das überblasen.

überSICHblasen = das mundstuück wird gespielt mit blättchen oben.

unterSICHblasen = das mundstück wird gespielt mit blättchen nach unten.

und die frage war, ob das übersichblasen beim sax einmal geschult wurde im historischen kontex.
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historischer ansatz beim sax 30 Jul 2009 23:32 #77110

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Meines Wissens wurde ab 1830 fast überall unter sich geblasen. Die Technik dürfte also beim Sax außer Frage gestanden haben. Auch das Patent von Sax zeigt die Mundstücke mit dem Blatt nach unten.

Ich habe um Anfang 1980 ein schönes Konzert mit John Tchicai gehört. Er blies damals den ganzen Abend unter sich. Der Ton eierte somit auch schön frech herum.
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Reeds-Shop

historischer ansatz beim sax 31 Jul 2009 14:56 #77168

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bis 1880 war es noch möglich über sich GELEHRT zu bekommen. italien war ein starker verfechter und frankreich, selbst an den schulen.

@pue,
blies es seine zuhörer unter sich?B)
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historischer ansatz beim sax 18 Jul 2021 18:51 #123356

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auch wenn das Thema schon so seine Jahre hat, ist diese Frage doch immer wieder aktuell.
Ich durchstöbere gerade verschiedene Archive, die das Sax im XIX Jahrhundert beschreibt.
Eine spanische Saxophonschule "Metodo completo de Saxofon von Jose Maria Beltran" (1827-1907) von 1871
datos.bne.es/edicion/bipa0000103846.html
Auszug Seite 3/13: DE LA EMBOCADURA Y EMISIÓN DEL SONIDO. . Los labios deben estar doblados sobre los dientes para evitar el contacto de estos sobre la boquilla y la caña. ' ., La caña puede colocarse sobre el labio superior o sobre el inferior, según la forma de la boca del dis' cípulo.
DER Ansatz- UND Tonbildung. . Die Lippen sollten über die Zähne gelegt werden, um einen Kontakt der Zähne mit dem Mundstück und dem Blatt zu vermeiden. Das Schilfrohr kann je nach Mundform des Schülers auf die Ober- oder Unterlippe gelegt werden.
schau auch die Grifftabelle Seite 0/9 an, Position des Mundstücks.
Zudem historische Drucke
enriquedetena.es/com/wp-content/uploads/2019/03/El-saxof%C3%B3n-en-Espa%C3%B1a-1850-2000-1.pdf
auf Seite 41.
Es war wohl wie bei der Klarinette seinerzeit beides üblich
Claus
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historischer ansatz beim sax 02 Aug 2021 12:40 #123357

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Zum Schluss scheint sich dann aber doch die Spielart mit dem Blättchen unten durchgesetzt zu haben. Weil es tatsächlich besser war für die Tonbildung? Oder weil es einfacher war? Oder noch etwas anderes? Was wäre da die richtige Antwort?
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historischer ansatz beim sax 03 Aug 2021 08:50 #123359

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Es gibt kein richtig oder falsch. Alles hat Vor- und Nachteile. Gehen geht beides.

Ich vermute (!!!), dass die tonkontrolle mit dem blatt unten einfacher ist. Versuch mal ein vibrato mit blatt oben, wo doch der unterkiefer mit seiner Bewegung teil der Technik ist. Oder schon Intonation, sofern du nicht den rachenr2sondern nur den druck auf das blatt variierst.
Ich vermute (!!!) weiter, dass die art des Ansatze sich mit der musik, in der das Saxophon benutzt wurde, entwickelt hat, und mit der erfahrung der musiker. Als das Saxophon neu war, hat man sich an der Klarinette orientiert und das Saxophon wurde noch ausschließlich in der Klassik verwendet. Enges Mundstück und stabiler ton.
Je mehr das Saxophon in der modernen Musik verwendet wurde, je offener bzw variabler wurde der ton, was sich in der art des Ansatzes widerspiegelt.
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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historischer ansatz beim sax 21 Aug 2021 22:57 #123360

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Ein sehr interessantes Thema! Kleiner Exkurs:

Was ich übrigens überhaupt nicht verstehe - wie konnten die Solisten von damals mit ihren Mundstücken mit den 2er Bahnen überhaupt tragfähige Töne rausbringen?
Mir gelingt das frühestens ab Bahn 4, am besten bei Bahn 7 bis 10.

Bei diversen meiner Saxophone lagen Mundstücke mit solch engen Bahnen bei, und ich habe es bisher nie fertiggebracht, diese zu nutzen. Habt Ihr Tipps? Muss man Blätter mit Stärke 4 aufwärts spielen? Oder wie geht das?
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historischer ansatz beim sax 22 Aug 2021 15:12 #123361

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Tobi-Sax schrieb:
Bei diversen meiner Saxophone lagen Mundstücke mit solch engen Bahnen bei, und ich habe es bisher nie fertiggebracht, diese zu nutzen. Habt Ihr Tipps? Muss man Blätter mit Stärke 4 aufwärts spielen? Oder wie geht das?

nach den Zahnspuren auf den Mundstücken, die ich ein wenig spiele, und meiner Erfahrung mit diesen, sollten die Mundstücke weiter in den Mund genommen werden und das Blatt nur gaaaaaaaanz leicht mit der Unterlippe gedämpft werden. Evtl. sogar komplett frei schwingen lassen.
Ja, der Ton trägt nicht so weit wie ein offenes Mundstück. Eher wie ne Klarinette.
Claus
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