Die Suchfunktion hat nichts gebracht. Daher mal hier:

Aaron Drake Mundstücke aus Keramik. Hat die schon mal jemand in der Hand oder im Mund gehabt?



@HWP refacen lassen die sich doch sicherlich auch nicht

www.drakeceramicmouthpieces.com/

Preise sind ganz schön herb. Hier

www.saxpieces.com/seite1.htm

kosten die MPC für Alto / Tenor 269 Euro

Oi, saxlover,

ich bin seit einem guten Jahr Besitzer eines Tenor-Mundstückes von Aaron Drake.
Angeregt durch die Beurteilung von Mike Duckstein hab ich es direkt bei Aaron Drake in den USA bestellt, zu einem damals noch recht günstigen Preis.

Zitat Mike Duckstein:
"Ein wirklich sehr interessantes Mundstück für fortgeschrittene und professionelle Saxophonisten.
Ich kenne kein Mundstück, dass eine so gute Ansprache und Spielleichtigkeit mit sich bringt.
Die Flexibilität ist hervorragend.
Für den Tenorsaxophonisten, der eine moderne Klangvorstellung besitzt und Mundstücke wie z.B. Guardala , Vandoren V16 , Phil Barone .... in die enger Wahl zieht, sollte dieses Mundstück unbedingt ausprobieren. Auch für Otto Link -Spieler die sich etwas mehr Volumen und Dynamik wünschen, kann diese Mundstück interessant sein.
Durch die umfangreiche Handarbeit besitzt jedes Mundstück seinen eigenen Charakter.
In seiner Präzision, mit der Aaron Mundstückbahnen bearbeitet, schätze ich ihn schon seit Jahren."

Ich spielte das Keramikmundstück damals gegen ein 8er Otto Link STM New York und hab das Otto Link vertickert, weil mir das Aaron Drake wesentlich besser gefiel.
Eine superleichte Ansprache bei wesentlich mehr Volumen im Ton als beim Otto Link.
Die Flageolets hab ich nie wieder so einfach spielen können, wie mit dem Aaron Drake.
Für mich ist die vergleichende Liga weniger Dave Guardale und Consorten, sondern mehr die der offeneren, stufenlosen Mundstücke a la Otto Link.
Dass ich es jetzt nicht mehr so oft in den Mund nehme, liegt daran, dass ich ein Mac Heinlein mit originaler Öffnung gefunden habe, was ich noch lieber spiele.

Das Material ist interessant. Es nutzt nicht ab und altert nicht. Somit bleibt es quasi immer im Neuzustand.
Allerdings besteht Bruchgefahr bei den älteren Modellen, die noch keine Ringeinfassung aus Metall haben.. Mir ist im Halsbereich ein Stück rausgebrochen, was aber gut wieder einzufügen war. Ich hab mir dann einen individuell angefertigten Ring (Wachsguss) anfertigen lassen und den Halsbereich damit bruchsicher gemacht.

Mike Duckstein hat noch welche, die günstiger sind als die, die Aaron drake anbietet.

Ich gehe davon aus, dass sie sich refacen lassen, es sind halt nur Diamantbelegte Werkzeuge zu benutzen.
Die Zahntechniker bearbeiten den ganzen Tag Keramik.

LG
riosax

es gibt kalt und warmkeramik. die kaltkeramik wird quasi zusammengeklebt, besteht aber aus den (fast)gleichen bestandteilen wie der "warme" bruder.

die heiße variante sorgt für eine sehr homogene struktur des materiales, lebt natürlich mit schwund wie alles warm behandelte, bzw. gegossene.

es gab/gibt keramikmünzen, sicherungen, zündkerzen, einsätze und dergleichen mehr.
fuß und tip (beim sax) sind und bleiben empfindlich gegen direkten stoß und sind NICHT reparierbar. ein klebevorgang geht zwar, aber ich hoffe dass wir uns einig sind, dass das keine reparatur ist.

bearbeitung durch schleifen möglich und damit auch das refacen, wird nur nicht jeder können aufgrund fehlender
werkstatttechnik.
im klari bereich gibt es das schon sehr lange.

imho - komisch gefühl im mund, wie backstein
eine diskussion über die qualität fange ich erst gar nicht an.

wer einen zahnarzt hat mit angeschlossenem dent-labor kann sich so was mal schleudern lassen - just for fun, allerdings müssen vorher die formen gemacht werden.