Mangels Saxlehrer bin ich derweil noch immer Autodidakt.
Glücklicherweise ist meine Göttergattin nun regelmäßig abends im Fitnessstudio, da kann ich mich in Ruhe austoben....

So habe ich nun nochmals (immer wieder mal) "Girl from Ipanema" hervorgeholt und nochmal kritisch nachbearbeitet.

Zum Glück spiele ich seit gut 23 Jahren Klavier und kann mir die Sachen erst auf den Tasten näherbringen. Und genau! Ich hatte bisher immer den korrekten Rhythmus bisserl geschludert. Für den Laien klang es richtig... entsprach aber gar nicht der Notation in puncto Rhythmus...
Dann die Sache systematisch angegangen. Das Keyboard meiner Frau zum Metronom umfunktioniert und zum BossaNova Rhythmus Takt für Takt einstudiert.
Hat richtig was gebracht. Nun ist der charakteristische Groove des Stücks drin...

Für die Zukunft will ich diese systematische Vorgehensweise beibehalten, um vorerst auch ohne Lehrer Fortschritte zu machen.

Ich weiß zwar schon, dass ich mit meinem inneren Schweinehund noch ein bisserl kämpfen muß, weil das exakte Üben halt einfach langwieriger ist, als die Sachen "pi mal Daumen" zu spielen, nach dem Motte "et hät jo immer joot jegange".
Aber " von nix kommt nix" und jedes Erfolgserlebnis spornt an!

Grüße
Phil

PS: Eigentlich ein völlisch überflüssiger Post

Schön, dass du auch ohne Lehrer Fortschritte machst! Das ist für die Motivation sehr wichtig!

Die Gefahr besteht allerdings darin, dass du dir gerade in puncto Sound und Ansatz Fehler angewöhnst, die du womöglich später schweißtreibend zu verbessern suchst.

Davon wirst du ohne Lehrer natürlich nichts merken, aber der Sound ist nun mal die Visitenkarte eines jeden Saxophonisten...

War selber lange Zeit Auto und hatte damit wie alle anderen Autos, die ich kenne, kein Problem.

Andererseits haben die, die als Autos damit Probleme hätten (da bin ich mir sicher!), auch einen Lehrer. Somit haben sie das Problem nicht mehr (so ausgeprägt).

Allerdings wird es u.U. sehr schnell zu einem Problem, wenn man Sätze hört wie " ernsthafte Saxophonisten spielen den klassischen Ansatz" und daaas dann glaubt. Besonders wenn es von Klarinettisten so definiert wird (für die das Sax eh nur Zweitinstrument ist!). Falls man sich darauf einlässt, kann es sein, dass man Baustellen beackert, die man ohne Lehrer nicht hätte.

Aber die Diskussion um einen "guten" Lehrer hatten wir schon.....

Fazit: Lieber Phil,

Phil Ervolck!

Grüße

HAPPI

Hi Phil,

freut mich, daß es weiter geht!

Suche Dir doch irgendwo einen Lehrer oder "Mentor". Und wenn Du mal einfach einmal alle paar Wochen da hinfährtst und dem was vorspielst, was Du gerade so machst. Einen normalen Saxer, der irgendwo semi-Pro spielt oder so. Mir hat das irre viel geholfen. Einmal alle paar Wochen vollgemeckert zu werden. Was ich dann darais mache bleibt meine Sache.

"Im eigenen Saft geschmort" - sicher kein Problem, aber: das sollen doch andere mal genießen...

Ich bin natürlich weiter auf der Suche nach einem Lehrer.

Zum komplett selber lernen gehört auch sehr viel Selbsdisziplin und ein Sax Leerer bringt in das Ganze auch eine gewisse Regelmäßigkeit und Kontinuität.

Dazu nehme ich so manches von mir daheim regelm. auf, oder springe rüber ins Tonstudio meiner Band, oder zu einem Kumpel mit kleinem Studio im Keller. Dann das ganze sacken lassen und mit etwas Abstand - oft auch zwischendrin, wenn man Sax-CDs hört- anhören.

Das war oft heilsam.... Was wenn gerade gespielt in der eigenen Euphorie ganz toll klingt, klingt aus der Perspektive des Zuhörers manchmal "offen". Aber so kann man an sich arbeiten und sich verbessern.

Natürlich würde ich mich freuen, wenn ein Lehrer oder geneigter Mentor aus dem Kreis AC meinen Post zufällig liest und... mir 'ne PM schickt