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THEMA: Quietschen beim Spielen

Re: Quietschen beim Spielen 08 Jan 2009 13:21 #68514

  • wallenstein
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ja, stromlos, das ist natürlich spannend: ob der Umgang mit Blättchenstärken mit der Perönlichkeit des Saxspielers korreliert, etwa insofern, dass jemand Widerstand liebt und deswegen auch dickere Blätter bevorzugt, oder starke Blätter bläst, weil das angeblich mehr spielerisches Können suggeriert.

Bis jetzt habe ich mich auch nach "oben" gehagelt, mit nem 2er Rico Royal auf dem Selmer Mundstück angefangen, aber bei den hohen Tönen hat es mir doch die Fußnägel aufgerollt. Die wurden dann von Blattstärke zu Blattstärke zuverlässiger. Jetzt bin ich mit einem Fibracell MH (etwa Rico 3,5, Vandoren 3) zufrieden, allerdings jetzt, da der "Widerstand" weg ist, geht auch direkt die schlechte Intoniererei wieder los und innerlich tendiere ich zu einem noch stärkeren Blatt!

Zum Thema "Widerstand", das Blatt soll wohl schwingen und nicht sich in den Weg legen. Da arbeiten die dünnen Blättchen eher mit als dicke, aber bei den hohen Tönen sabotieren sie die Mitarbeit -- es sei denn, man hat eine sehr klare Vorstellung von dem Ton, der "unten" herauskommen soll (mit der entsprechenden Zungen- und Kehlkopfposition). So empfinde ich das.

Für mich ist das ein Anfänger-Teufelskreis: man/frau fehlt noch die Lippenspannung für das stärkere Blatt, aber der bessere Sound wird vorerst mit dem stärkeren Blatt erreicht. Das Ohr will sich eben auch wohlfühlen :-ß

LG, wallenstein
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Re: Quietschen beim Spielen 08 Jan 2009 15:58 #68522

  • funkysax
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Moin,
@funkysax: Die Idee mit der Luft klingt einleuchtend!
Aber dien Satz:
Anmerkung: Wenn du 2m groß bist, ist es nur gut, dass du aufs Tenor umgestiegen bist! Denn da wirkt ein Alt wie Spielzeug
Die Kombination kann man irgendwie nicht ernst nehmen!
klingt fast so, als empfindest Du ein Altsax als irgendwie "unmännlich".
Der Sound muss doch den eigenen Vorstellungen entsprechen O0 ...
Ich finde einen 2-Meter-Mann mit einem Sopranino nicht unpassend, sondern gut :-ß, wenn derjenige den Sound mag und zu das zu spüren ist.
Ich bin 158 cm groß und spiele Bariton. Würdest Du mir auch raten zu einem kleineren Sax zu wechseln, weil ich hinter diesem Traktor nicht mehr zu sehen bin?

Hi,
das sollte ein Witz sein! Ich habe dabei nur an einen meiner Dozenten gedacht, der auch 2m groß ist! Er ist Tenorist, nimmt aber ach ab und an mal ein Alt in die Hand, und das sieht schon ein bisschen ulkig aus!

Ein Freund von mir spielt Bari und Basssax und ist auch nur 1,67 cm groß. Solange du icht irgendwie Probleme mit dem Rücken oder so kriegst, ist daran doch nichts auszusetzen.
Ich kann nur von mir persönlich sprechen: Ich bin 1,71 cm groß (bzw. klein) und ich fühle mich auf Alt undSopran einfach deutlich wohler, als auf den größeren Familienmitgliedern! Einfach, weil die kleineren leichter sind, aber das bleibt jedem selbst überlassen und ist sicher auch Gewöhnungssache!

Gruß, funkysax
Selmer SIII Alto und Yamaha 82 ZBP Alto, Phil Barone NY 5M, Hemke/Grand Concert 3 Reeds
Yamaha Custom EX Soprano, Link 5, Hemke 3,5/Grand Concert 3 Reeds
System 54 Superior Class Pure Brass Tenor, Link 6*, Hemke 3 Reeds
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Re: Quietschen beim Spielen 09 Jan 2009 09:44 #68549

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also Wallenstein, dann darf ich aus deinen Ausführungen wohl schließen, dass du ganz gern den Wind im Gesicht hast, was ;-)? Ich bin da scheinbar etwas harmoniesüchtiger :-).

Ich dachte aber bisher auch immer mein Glück läge im nächst stärkeren Blatt. Ich fürchte jedoch zunehmend, dass man damit eine Spirale in die falsche Richtung losdreht. Um mal wieder mein zweites Lieblingsthema Reiten zu bemühen: das ist, als würde man einen feurigen Gaul reiten, den man eigentlich nicht händeln kann und ihm ersatzweise eine Kandarre ins Maul schiebt. Damit kann man ihn wohl kontrollieren...aber nur, bis er gelernt hat sich festzubeißen und schwupps muß die nächst schärfere Zäumung her.

So kloppen wir Baumstämme aufs Mundstück und hoffen das der Ton damit stabiler wird...bis, ja bis es dann eben wieder umkippt.

Ich kenne einen Lehrer, der alle seine Schüler, Anfänger und auch solche, die schon 10 Jahre spielen am Anfang des Unterrichts wieder auf 1 1/2 Blätter "umstellt", bis sie den Ton beherrschen.
Er selber spielt auch "nur" Vandoren 2 1/2 auf einem alt und hat einen Sound das es einem die Ohren wegpustet.

Ich stimme dir zu, dass gerade die Höhen schwer zu stabilisieren sind. Es soll aber auch so sein, das manche Mundstücke besser in den Höhen und andere besser in den Tiefen ansprechen...ich hab eins, dass ganz klar oben sauberer und leichter zu spielen ist, als unten.

Und für mich spielt auch immer die Dauer so einer Spieleinheit eine Rolle. Ich kann kurzzeitig auch stärkere Blätter ganz gut spielen. Wenn ich aber drei Stunden am Stück hupen muß, dann geh ich in die Knie...

stromlose Grüße

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Re: Quietschen beim Spielen 09 Jan 2009 10:35 #68554

  • wallenstein
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Guten Morgen, stromlose, drei Stunden am Stück ist heftig. Und will man nicht gerade bei drei Stunden am Stück einen kontinuierlichen "Widerstand?"

Mich hat die Blätterdiskjockeyrei genervt, am besten hat sich das Sax ohnehin mit dem Fibracell MH angehört, aber das war drei Blatthalbstärken zu dick, also habe ich darauf hingearbeitet und -- wie gesagt, immer gewechselt und gewechselt. Hauptsache, man hat ne Blattschraube mit Schnellverschluss ;-)

Ja, die Blattstärke scheint mit der Persönlichkeit des Spielers zu tun zu haben. Als mein Saxlehrer sagte, die hohen Töne würden besser mit einem dicken Blatt intonieren, wollte ich lieber bei dünnen Blättern bleiben, denn mir war, als würde das problem gedeckelt und nicht gelöst. Ebenso die tiefen Töne: um die zu beherrschen, dachte ich, müsste man ein dickeres Blatt nehmen und hinterher -- wenn alles funzt, ein Mittelding. Das Dumme ist nur, dass man trotz Schnellverschluss nicht mal so eben während des Stücks das Blatt wechseln kann.

Ansonsten quäle ich meinen inneren Schweinehengst auch lieber, als dass ich Erleichterung suche, vielleicht liegt"s ja am MPC, denke ich, aber dann bin ich doch zu konservativ, etwas Neues auszuprobieren. Never touch a running system -- auch hier :"(

Schöne Grüße aus DU nach B :-*
von W
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Re: Quietschen beim Spielen 18 Jan 2009 20:09 #68909

  • ChefKoch
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Hi,hatte die letzen Tage ganz vergessen zu schreiben wie es bei mir ausging,
naja bin halt bissl vergesslich und so :-D
Wie dem auch sei war vor ner Woche ca. bei meinen Lehrer, der hat mit meinen Sax gespielt und es klang alles so wie es sein sollte.
Also hat er halt bissl bei meinen Ansatz geschaut und halt gemeint das ich immer noch mit dem Ansatz vom Alt spiele.
Er hat mir dann also noch ein paar Dinge gezeigt die ich ändern soll.
Nachdem ich jezze ne Woche lang, das alles bissl geübt habe quietscht es jezze fast garnicht mehr.
Und zu den Blättern hab jezze die Woche immer mit Paris V16 3 1/2 gespielt und die fühlen sich zur Zeit am besten an.
Achja hab nochma probiert mit i-welchen 2;3 Blättern zu spielen die bei mir noch zu Hause rumlagen, aber dsa ging garnicht.
Also es funktioniert wieder alles bin Happy O0 O0 .
Natürlich danke an euch für die vielen Antworten und Tipps, find ich Klasse das glei soviele auf mein Problem reagiert haben.

MfG ChefKoch
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