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THEMA: Problemtöne auf Tenor; was tun/ändern

Problemtöne auf Tenor; was tun/ändern 16 Feb 2008 09:56 #52070

  • JES
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Moin liebe Saxgemeinde,
ich habe eine, denke ich, typische Anfängerfrage.
Gerade oder besonders auf Tenorsaxophon habe ich einige Töne, die bei mir so gar nicht wollen. Das sind speziell C,Cis und D ganz tief sowie das G mit Oktavklappe. Die kommen ums Verrecken nicht sauber, egal welches Tenor, welches Mundstück oder Blatt (hier wechsle ich zwar zwischen 2-3 Herstellern, die Stärke bleibt mit 2,5 aber i.d.R. gleich). Ich würde das Phänomen so als springen zwischen 2 Oktaven bezeichnen zusammen mit schwerer Ansprache. Also nix mit ppp.

Die gleichen Töne auf Bari oder Alto kommen wie am Schnürchen, nur auf Tenor nicht. Ganz locker im Ansatz nicht, mit Spannung nicht, mit viel Druck dann gar nicht. Ich bin da echt ein wenig verzweifelt, eben weiles auf anderen Baugrößen eher kein Problem ist.
Kann mir da jemand vielleicht einen Tip geben oder eine spezielle Übung.
Danke
JEs
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Re: Problemtöne auf Tenor; was tun/ändern 16 Feb 2008 12:02 #52073

  • rupi
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Hallo Jes,

ich hatte beim Umstieg von Alt auf Tenor die gleichen Problemtöne. Das waren aber auch schon "schwierige" Töne als ich ursprünglich mit dem Alt-Sax zu lernen begonnen hatte. Beim Tenor hat sich das nach kurzer Zeit gelegt. Ich empfehle Dir allerdings vorerst bei einer Munstück/Blatt Konfiguration zu bleiben. Wenn die Töne dann zufriendenstellend ansprechen und klingen klappt das nahezu mit jeder anderen ähnlichen Kombination. Ein zu häufiger Wechsel des Mundstückes als Versuch solche Probleme zu beheben birgt m.E. die Gefahr daß sich dein Ansatz jedes mal auf etwas neues einstellen muß. Ohne eine gewisse Beständigkeit kann ich zumindest nicht vernünftig trainieren. Nach drei Wochen hatte sich das bei mir zu 90% verbessert.

Gruß
rupi
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Re: Problemtöne auf Tenor; was tun/ändern 16 Feb 2008 17:51 #52076

  • JES
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Hallo rupi,

vielen Dank für die Antwort. So viel wechseln tue ich allerdings gar nicht, da ich zu 90% mein Steamer spiele und Tenor auch mein Hauptinstrument ist. Auch die Blätter sind meißtens die gleichen.
Ich habe nur mal gewechselt um zu sehen, komme ich mit dem Steamer selbst immer noch nicht zurecht, liegt es an meiner Lieblingskanne, oder doch am Fehler 50(Operator).

Hans, an Deinem Steamer liegt es nicht, da andere Mundstücke auch nicht besser sind. Im Gegenteil, da mein Steamer mit einer ca 7-7*-Öffnung nicht mehr gerade geschlossen ist, komme ich mit kleineren Öffnungen nicht mehr klar.
Voller Verzweiflung habe ich dann mal mein Alto entstaubt, Steamer drauf und damit hatte ich dann gar keine Probleme. Danach das Bari, welches eher bei mir so das Probleminstrument ist von wegen lockerer Ansatz und so, aber auch da geht es rel. gut mit Link ToneEdge 7*.

Gibt es eine gute Übung, sollte ich vielleicht auf weichere Blätter gehen...? Ich bin da ratlos.
JEs
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Re: Problemtöne auf Tenor; was tun/ändern 16 Feb 2008 18:09 #52079

  • antonio
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Hallo JES

Hast du dein Tenor schon mal checken lassen? Doc, mal einen geübten Tenorspeiler drauf spielen lassen...machmla deckt es irgendwo halt doch nicht ganz. Das müsste zuerst mal ausgeschlossen werden können. Ich persönlich finde das Tenor als das problematischte Baugrösse zwischen Bari, Tenor und Alt bei Sop kann ich weniger mitreden, da ich darauf nur ganz wenig Erfahrung habe. (Allerdings als früherer Klari Spieler auch nicht wirklich Probleme) Die tiefen Töne beim Tenor erfordern wirklich viel Übung. Du sprichst von D, Cis und C. H und Bb sind kein Problem? Das wäre dann doch eigenartig...

Was ich gerade festgestellt habe ist dass die Übung mit dem Abheben der Oberlippe sehr half (Tipp eines Users hier oder der Parallelwelt). Seither fühle ich viel besser, was es braucht um die tiefen Töne gut hervorzubringen.

Die Übung geht so:

Mit der linken Hand einen Ton spielen, G oder A z.B. dann mit der rechten Hand die Oberlippe vom Mundstück abheben, bis du die Zähne siehst und viel Luft neben dem MP durchgeht, spielt aber keine Rolle. Wenn man dies mehrmals macht wird die Oberlippe lockerer. (Offenbar ist es so, dass man dort unbewusst zuviel Spannung, bzw. Druck aufbaut). Später macht man dann die Übung ohne Hilfe mit dem Finger - einfach die Oberlippe "Hochrollen" das gibt dem Ansatz eine Andere "Richtung", irgendwie. Hat mir geholfen, bzw. tut es immer noch, da ich immer wieder dazu neige zu krampfen.

Gruss
antonio
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Reeds-Shop

Re: Problemtöne auf Tenor; was tun/ändern 16 Feb 2008 20:32 #52083

  • JES
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Hi antonio,
das checkenlassen wäre Zeitverschwendung. Ich habe hier gerade so etwa 5 Tenorsaxophone rumstehen und bis vorgestern noch ein weiteres. Das Problem ist auf allen mehr oder weniger ausgeprägt gleich. Auch anderes Mundstück, Blatt etc. hilft nicht.
Also die Hardware scheide ich aus. Das wären zu viele Zufälle auf einmal.

H und Bb kommen sauber, absolut. Die Ansprache ist nicht leicht, aber flattern oder springen in die nächste Oktave oder sogar noch höher habe ich nicht. Das kommt dann erst ab C bis Dis. Tief G kommt sauber, D mit Oktavklappe ist dann ein Gedudsspiel, 9 mal geht´s klasse, dann einmal nicht. Fehlende Übung halt. Nach ner halben Stunde Bari ist auch das klein Problem.
Dann habe ich Ruhe bis hoch G, da geht das Gespringe zwischen richtigem Ton und Ignorieren der Oktavklappe wieder los. Gis ist dann wieder top und alles, was noch höher geht, auch. Spieltechnisch komme ich bis F, ohne fis-Klappe eben nicht höher.
JEs
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Re: Problemtöne auf Tenor; was tun/ändern 16 Feb 2008 21:03 #52084

  • antonio
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Ja, Hardware scheidet wohl aus...Ich muss gestehen, ich bin ratlos - wird wohl eher die Übung sein, aber das ist ja auch nicht gerade eine berauschende Einsicht. Immerhin eine mir Perspektive ;-)
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Re: Problemtöne auf Tenor; was tun/ändern 17 Feb 2008 08:54 #52087

  • RMC
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Dieses Problem kommt bei Anfängern relativ oft vor.
Mein Tipp: frage Deinen Saxophonleher, er kann sich das anschauen und "live" einschätzen, alles andere ist offensichtlich nicht soooo hilfreich.
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Re: Problemtöne auf Tenor; was tun/ändern 17 Feb 2008 09:17 #52088

  • doc
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Zum mittleren G... Also da hatte ich "Spaß" mit, als ich auf das Personaline gewechselt habe.
Das ist ja der ganz am Rand der Zuständigkeit der unteren Oktavklappe, und da muß man offenbar etwas unterstützen, damit der Ton im richtigen Register sitzt.

Ich kann mir auch vorstellen, daß es in bestimmten Bereichen (ungünstige) Resonanzen mit dem Vokaltrakt gibt, bei denen dann die Grundoktave vom Oktavloch nicht mehr genug bedämpft werden kann. Nur für die Theorie :-)

Spezielle Übungen habe ich keine gemacht, einfach nur nicht aufgegeben, und nach spätestens einem Jahr oder so war dieser Bereich einfach kein Thema mehr. Auf dem Alto hatte ich ein ähnliches Problem von Anfang an gehabt mit dem mittleren e, was auch gern nach unten durchblubberte, wenn ich es versuchte, tiief genug runterfallen zu lassen. Hat sich auch im Lauf der Zeit mit mehr Gefühl für Hals, Gaumen usw. erledigt, bzw. ich bin auf einem hoffentlich guten Weg.

Also: Keine Panik, wenn die Hardware ok ist, dann kommt die Software bestimmt nach.

Longtones als Tonmeditationen schaden sowie nicht, und Oberton-/Mundstückübungen für ein Gefühl des Einflusses von Hals, Gaumen, Zunge...

Ich hab da auch noch etliche Baustellen.

Dein Lehrer gibt Dir bestimmt auch Hilfe, wenn Du ihn drauf ansprichst.
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Re: Problemtöne auf Tenor; was tun/ändern 17 Feb 2008 19:14 #52106

  • JES
  • JESs Avatar
Hallo Doc
Danke für die morlalische Unterstützung. Habe vor Verzweiflung heute mal ne Stunde nur Longtones gepustet, laut, leise, mittel, an- und abschwellen. Hurra, es wird besser. Zwar Langsam aber... Nur Spaß ist was anderes. Jedenfalls Danke.

@antonio
also für diese Oberlippenübung bin ich zu dämlich. Da ist der Ton sofort weg. Ich habe das Ganze etwas abgewandelt und nach jedem Longtone (s.o.) das Mundstück neu angesetzt und bewußt auf einen lockeren Ansatz geachtet. Es halt geholfen.
Auch Dir danke
JEs
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