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THEMA: Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths

Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths 31 Okt 2010 23:14 #96025

  • shady
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Mich würde interessieren, ob es (weiterhin) einen Ausverkauf an Keilwerth Saxophonen gibt. Das gewinnt zwar neue Kunden hinzu, geht aber zu Lasten der "alten". Mein Saxophon hat nämlich "über Nacht" etwa die Hälfte an Wert eingebüßt, weil neue Saxophone verschleudert werden/wurden.

Was wird von Keilwerth unternommen um den etwas ramponierten Ruf wieder herzustellen?

Der Konzern stellt unter mehreren Marken Saxophone her. Gibt es ein Konzept für klare Marktaufteilung? Kann man sich ähnlich der Automotive-Industrie ein "Baukasten-Konzept" vorstellen?

Im Allgemeinen geht man heute davon aus, dass ein scharfes Profil, also Abgrenzung gegenüber dem Wettbewerb, als Vorteilhaftig gilt: a) ist das innerhalb eines Mehrmarken-Konzerns zu schaffen? b) Wäre es denkbar eine Baureihe an den Markt zu bringen, wo Maschineneinsatz auf ein Minimum reduziert wird - der Kunde vielleicht sogar im Werk die Wahl aus mehreren Komponenten: S-Bogen zu Korpus bekommt?

Könnte Keilwerth die "Maybach"-Rolle im Konzern bekommen?

Wirklich gute Idee mit dem Interview, Smatjes. Bin schon drauf gespannt.


Viele Grüße

Shady
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Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths 01 Nov 2010 19:42 #96049

  • slowjoe
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1. Die in Marktneukirchen gebauten Saxophone liessen sich in den letzten Jahren immer schlechter verkaufen. Im Jahr 2009 konnten nur noch ein paar hundert Instrumente abgesetzt werden. Auch die "Abverkaufaktionen" über das Internet zeigen, dass sich diese Instrumente selbst mit einem Preisabschlag von bis zu 50% kaum noch verkaufen lassen. Vor diesem Hintergrund macht es wohl wenig Sinn, einfach nur "die Produktion wieder aufzunehmen". Welche Vetriebs - und Marketingaktionen sind seitens Buffet Crampon geplant um einen eventuellen Produktionsanlauf zu unterstützen?


2. Die in Marktneukirchen gebauten SX 90R - Modelle sind problembehaftet. Seit Jahren werden immer wieder Kundenbeschwerden wegen durch die Bördelringe zum Kleben neigender Klappen an sie herangetragen. Eine erkennbare Reaktion blieb bisher aus. Werden, falls die Produktion wieder aufgenommen wird, unter der Regie von Buffet Crampon neue Modelle kommen bei denen dieses Problem bereinigt ist?
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Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths 30 Nov 2010 16:56 #96707

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Hallo Smatjes,

wie geht´s denn mit dem Interview weiter?

Vor einem Monat wurde hier die letzte Frage eingestellt. Kommt da nochwas von Keilwerth (bzw. Buffet Crampon)?????


LG

Dreas
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Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths 30 Nov 2010 18:04 #96712

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Hiho,

die Fragen wurden weitergeleitet. Nun können wir nur abwarten bis die Antworten kommen. Zugesagt wurden sie.

Gruß
Smatjes
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Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths 02 Dez 2010 21:55 #96767

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kurz als zwischen-info:

der aktuelle stand sieht folgendermaßen aus, das bis zum 23.12. noch etwa 20 hörner gebaut werden.

für 2011 sind bisher 660 stück geplant. dies dürfte aber mit dem aktuellen personal - 18 mitarbeiter - kaum machbar sein. hier soll aus 30-35 aufgestockt werden.

fröhliche weihnachtszeit

jaaz47
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Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths 03 Dez 2010 11:41 #96785

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jaaz47 schrieb:
....
für 2011 sind bisher 660 stück geplant. dies dürfte aber mit dem aktuellen personal - 18 mitarbeiter - kaum machbar sein. hier soll aus 30-35 aufgestockt werden.
...

Wie lange willst Du denn an einem Horn bauen und was dafür verlangen?
Rechne mal Folgendes:
Jeder Arbeiter in Deutschland macht etwa 2000 Arbeitsstunden im Jahr.
18 Arbeiter entsprechen 36.000 Arbeitsstunden.
Für jedes Horn bleiben da knapp 55 Stunden. Setzt Du nur mal 50€ für jede Stunde an, dann kommst Du schon auf einen Preis von etwa 2700€. Und bei dem Stundensatz habe ich mal schon Maschinen und Material mit eingerechnet...

Nun möchtest Du den Aufwand fast verdoppeln....
Wer kauft das noch??
JEs
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths 06 Dez 2010 19:56 #96892

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Ich glaube nicht, dass an einem Horn 55 Stunden gebaut werden. Vielleicht die Hälfte an Stunden durch Handwerker. Oder die Tätigkeiten sind so primitiv, dass sie durch 1000 Euro Leute (Polieren etc.) durchgeführt werden. Oder der Vorfertigungsgrad der verbauten Teile ist so hoch, dass die Fertigungszeiten drastisch reduziert werden können.

Ein Auto baut man in ca. 20 Stunden.

Eine Trompete in ca. 25 Stunden.

Ich glaube kaum, dass eine Stndard Massenproduktion einer Kanne mehr an Zeit verschlingt.

Keiner kann an der betriebswirtschaftliche Realität vorbeikalkulieren.
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths 06 Dez 2010 21:18 #96893

  • jaaz47
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wer den bau eines autos mit dem eines saxophons vergleichen will, kommt ganz schnell vom apfel zur birne!

ich habe mir 2009 die produktion vor ort ansehen dürfen. das war und ist zu großen teilen immer noch handarbeit! da kann man nur den hut ziehen.

da stehen keine roboter und/oder werden vorgefertigte komponenten angekarrt. das ist der unterschied zwichen großindustrieller und semi industrieller fertigung.

alleine für die fertigung der 'rohre bzw. kniebögen' sind div. arbeitsschritte und fertigungsstationen notwendig. von der mechanik will ich garnicht schreiben.

falls irgendwer glaubt, dass die hörner wie autos montiert werden, roboter kommt mit der vorgefertigenten mechanik und zack, alles sitzt im minutentakt, der ist leider auf dem falschen acker gelandet.

das sollten sich die interessierten einfach mal vor ort anschauen . lohnt sich wirklich.

man bekommt schnell eine ganz andere wertschätzung zu seinem instrument.

was mich irritiert, ist die stille von buffet / keilwerth. ich finde es schade, das die firma nicht aktiver nach aussen geht, ihre konzepte und projekte vorstellt.

aber es kommt ein neues jahr und alles wird besser

jaaz47
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Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths 06 Dez 2010 21:35 #96894

  • RainerBurkhardt
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was mich irritiert, ist die stille von buffet / keilwerth.
Man könnte ja mal vorsichtig anfragen, vielleicht ist die Marketingabteilung ja schon entlassen worden.
Remember Joe Cocker
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Interview: Eure Fragen zur Zukunft Keilwerths 07 Dez 2010 08:43 #96902

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...Ein Auto baut man in ca. 20 Stunden.

Eine Trompete in ca. 25 Stunden.

Ich glaube kaum, dass eine Stndard Massenproduktion einer Kanne mehr an Zeit verschlingt....

Hi saxlover
Du verwechselst da glaube ich Arbeitszeit mit Zykluszeit. Klar fällt bei VW oder Opel alle 20 Stunden ein PKW vom Band. Das stimmt schon. Nur mußt Du dabei 2 Dinge berücksichtigen
1. Die Herstellung der Komponenten, die am Band nur noch montiert werden, kostet auch entweder Zeit im Werk oder Geld bei Zukaufteilen.
2. Es arbeiten mehrere Arbeiter gleichzeitig an einem Auto

Außerdem wirst Du bei der ganzen Technologie auch nicht mehr mit 55€ Stundensatz einschließlich Werkzeug, Material und Entwicklung hinkommen. Sonst würde ein Golf ja nur 2700€ kosten :)

Der Vergleich mit einer Trompete den glaubst Du selbst nicht, oder??

JEs
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