Wer hat schon mal das Neusilber R90 Modell von Keilwerth angespielt? Oder hat vielleicht eines?



Ein Bekannter sucht ein Sax mit hellerem, offenen Klang und bat mich mal im Forum nachzufragen.

Mein Vintage ist ihm zu dunkel; findet aber das R90 ansonsten ganz gut.

Hi Saxlover,
wenn Deinem Bekannten das 'Vintage' vom Klangbild her nicht so zusagt,
sollte er das 'Neusilber' auf jeden Fall mal anspielen.
Alternativ das '20Years' oder vielleicht auch das 'Shadow'.
Ich habe das Neusilber zwar nicht als Tenor gespielt, aber beim
Alto hatte es einen wunderschönen runden, etwas helleren Klang.
Aber das ist natürlich subjektiv, also wie immer: am besten selbst
testen, ...macht großen Spaß.
Gruß Merlino

Danke, Merlino

Werde ich mal weitergeben. Das wäre ja auch mal eine Idee, wenn die Hersteller Standards auf allen Instrumenten von einem Spieler einstellen würden.

Na ja -gibt ja trotzdem immer noch Unterschiede durch Bögen, MPC ....

saxlover schrieb:...und leider auch menschen, sonst wärs einfacher;-) .
Was ist eigentlich mit dem Oktavbügel passiert ?

claptrane schrieb:
??? Du meinst die Verstimmung im D?

Das Horn ist jetzt da und ich werde im alten Fred dazu berichten - den nächsten Tagen.

@saxlover

Die 'D'-Frage würd' mich auch sehr interessieren. *Neugier*
Hatte bei meinem 'Vintage' zum Glück kein Problem damit.
(ätsch;-)) *großes Mitgefühl*

Gruß Merlino

Hi,
ich spiele ein SX90R Neusilber Tenor.
Es ist vom Klang her deutlich heller als vergleichsweise mein Keilwerth Toneking .(Beide gespielt mit Vandoren V16 3er Blatt und Meyer M7 Kautschuk Mundstück)
Ich hatte das D Problem nicht und finde, dass es ein wirklich sehr gut spielbares modernes Instrument ist. Trotzdem, vom Klang her ist mir das Toneking lieber, es klingt einfach so, wie ich mir ein Tenor vorstelle.
Claudia

saxlover schrieb:Nein, ich wollte nur darauf aufmerksam machen das der mensch den klang am meisten beeinflusst. das d" muss bei so ziehmlich allen saxen mit dem ansatz korrigiert werden.mann meint immer das d klingt dumpf, aber erstens hört das der zuschauer sowieso nicht und zweitens verschwindet das mit der zeit/ erfahrung .
das tenor habe ich allerding noch nie angeblasen, sondern das alto, welches ein hervorragendes sax war. einziger kritikpunkt : teuer.

Hier mein Bericht zum "D" Problem:

saxwelt.de/index.php?option=com_fireboard&Itemid=156&func=view&catid=71&id=51541&limit=10&limitstart=10#73628

Hallo, die Frage hat sich für mich letzte Woche ebenfalls gestellt, ich bin dann zum Saxhändler gefahren und habe ein Vintage, ein Neusilber, ein Silverstar und ein Shadow miteinander verglichen. Generell habe ich für mich festgestellt, dass bei allen Hörnern der Eindruck eines matten D" beim spielen von Seiten des Spielers entsteht, wenn ich aber eine schräge Platte angespielt habe, hat sich der Effekt für nichtig erwiesen. Ich habe es auf die etwas differente Schallabstrahlung durch die besondere weite Form des Knies und den starken Knickwinkel des Trichters zurückgeführt.

Klanglich haben sich die Instrumente doch sehr unterschieden, das Vintage und das Silverstar empfand ich als extrem voll- und warm klingend, mir fehlte da persönlich etwas die Brillianz in der hohen Lage. Das Shadow war genau gegenteilig, dass hatte mir etwas zu viel Brillianz und Schärfe im Ton, untenzum war es mir da etwas zu dünn. Liegt vielleicht an der Vernickelung des Korpus...

Das Neusilber war der für mich beste Kompromiss aus beiden Klängen, ich empfand beide Neusilberhörner als etwas lauter und etwas leichter ansprechend in der tiefen Lage. Dazu sind diese Neusilbermodelle auch etwas leichter, was ich als sehr angenehm empfand. Verrückt wie man ist, hat sich zu meiner geliebten Medusa jetzt eben noch das Keili Neusilber gesellt, die beiden verstehen sich auch richtig gut...