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THEMA: Toneking vs Conn

Toneking vs Conn 29 Jun 2008 11:30 #58556

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Ich spiele ein Keilwerth Toneking (1941) Tenorsaxophon. Und bin sehr zufrieden damit. Meiner Ansicht nach hat es einen super sound ;-). Es hat z.B. gebördelte Tonlöcher und besteht aus einem sehr massiven Material.
Ich wollte einfach mal frage, ob es große unterschiede zu den alten amerikanischen Saxophonen wie z.B. zu einem Conn Chu Berry gibt. :-\
Wenn ja welche?

Freue mich über Antworten
Laurenz
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Re: Toneking vs Conn 29 Jun 2008 11:49 #58558

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Die deutschen Saxe haben die bessere Applikatur ;-)
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Re: Toneking vs Conn 29 Jun 2008 12:07 #58559

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Die deutschen Saxe haben die bessere Applikatur ;-)

Besser für wen?
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Re: Toneking vs Conn 30 Jun 2008 20:14 #58613

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Ich meinte eher vom Sound :-s obs da große unterschiede gibt, wenn ja welche
Laurenz
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Reeds-Shop

Re: Toneking vs Conn 01 Jul 2008 14:09 #58626

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Die deutschen Saxe haben die bessere Applikatur Zwinkernd
Besser für wen?

Antwort: Für den Spieler. ;-)

Grundlage für diese Aussage: Altos! Conn aus den 1920er und 1910er Jahren, Keilwerth , Hüller und Oskar Adler aus den 1920er und 30er Jahren. Speziell die Conns waren applikaturmäßig sehr gewöhnungsbedürftig (kleiner Finger linke Hand)!

Getestet mit einer ziemlich durchschnittlichen teutschen Männerhand.

Klanglich waren alle Saxe vintagemäßig gut, wobei ich die Conns sehrsehrgut fand. Und auch nicht besonders empfindlich hinsichtlich Mundstück (zu enge Kammer, etc.). Mein Conn Alto spiele ich auch mit Dukoff. Intonation ist einwandfrei :-)

Die Lobeshymnen auf die Amisaxe ("Nur die klingen soundso...") kann ich nicht nachvollziehen.

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Re: Toneking vs Conn 02 Jul 2008 02:01 #58641

  • chrisdos
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Das ist es ja gerade. Gewöhnungsbedürftig heißt, DU bist es nicht gewohnt, Punkt. Das hat nichts mit besser oder schlechter zu tun. Für mich ist der linke Klappensatz der alten Conns "besser", für andere eben nicht. Ich finde einfach solche Pauschalierungen fehl am Platz. Hier geht es um Körperbau, Muskulatur, Beweglichkeit, Haltung, die bei jedem Menschen anders sind. Alleine schon die Entscheidung ob du z.B. ein Tenor vorne oder seitlich hältst, beeinflusst das Spielgefühl erheblich.
Wenn du schreibst du findest oder dir gefällt dieses oder jenes besser, hat keiner ein Problem.

Liebe Grüße

Chris

Warum kannst du eigentlich die Lobeshymnen nicht nachvollziehen, wen du die Conns selbst "sehrsehrgut" findest?
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Re: Toneking vs Conn 02 Jul 2008 09:25 #58644

  • Happi
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???

Oh je, da ist mal wieder einer dieser Amerikagläubigen sehr getroffen, der sich noch kaum mit den deutschen Klassikern beschäftigt hat. Das tut mir leid! :-D

Hätte er genau gelesen, wäre ihm das nicht entgangen: ;-) Dann noch der Hinweis auf m e i n e teutsche Männerhand.

Egal....

Zum Sound und Intonation habe ich aus meiner begrenzten Sicht und für meinen Teil festgestellt, dass mit meinen Ohren gehört die deutschen Klassiker auf jeden Fall nicht aus sich heraus schlechter sind als die vielgepriesenen Amerikaner. Aus meiner Sicht. Aus m e i n e r !

Tut mir leid, dass das irgendjemand als Darstellung der allumfassenden Wahrheit begriffen hat. -

Aber als Hinweis? Als Hinweis darf man es vielleicht gelten lassen? 8-)

Ach, Nachtrag:
Warum kannst du eigentlich die Lobeshymnen nicht nachvollziehen, wen du die Conns selbst "sehrsehrgut" findest?

Weil ich die deutschen Vintagehörner, die ich bisher spielen durfte, sehrsehrsehrsehrsehrgut fand! ;-)
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Re: Toneking vs Conn 08 Jul 2008 15:08 #58800

  • JES
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Auch ich habe bereits Vertreter beider Richtungen ausprobieren dürfen.
Nur Happy, wenn ich schon ein Conn aus den 20igern als Vergleich heranziehe, dann sollte man es fairerweise auch mit einem deutschen Produkt aus der gleichen Zeit vergleichen. Gerade zwischen 1920 und 1945/50 finde ich hat sich hinsichtlich Ergonomie in beiden Lagern sehr viel getan. Und ein Conn der 20iger klingt eben auch nicht wie ein Keilwerth aus den frühen 60igern (nur die kann ich selbst vergleichen).
Klanglich finde ich sowohl die Produkte Deutschland und USA gut, wenn auch anders. Für meine Ohren sind die deutschen Produkte eher so ein Zwischending zwischen dem breiten Amiklang und dem eher konzertanten französischem Klang. Je nach Hersteller eben etwas mehr in die eine oder andere Richtung. Schlecht, nee. Anders eben. Gute Saxophone wird man aber überall finden können. Von der Verarbeitung halte ich die deutschen und französischen Vertreter für besser.
JEs
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Re: Toneking vs Conn 08 Jul 2008 15:54 #58801

  • saxtune
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@yes

...Für meine Ohren sind die deutschen Produkte eher so ein Zwischending zwischen dem breiten Amiklang und dem eher konzertanten französischem Klang. Je nach Hersteller eben etwas mehr in die eine oder andere Richtung. Schlecht, nee. Anders eben...

hab den satz gleich dreimal gelesen - er ist ja so treffend!! danke!

aber was wäre das forum ohne kleingärtnerdiskussionen, .... meine radieschen jedenfalls kommen vier tage früher...

intune
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Re: Toneking vs Conn 08 Jul 2008 22:05 #58807

  • JES
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Hi intune
Mag sein, daß diese Kleingärtnerdiskussion einen gewissen Unterhaltungswert haben, aber so etwas führt nicht zu der Beantwortung der Frage. Selbst meine Antwort suggeriert ja bereits, daß des einen amerikanischen Saxophonklang gibt. Auch das ist schon falsch. Nehme ich z.B. Buescher, dann gibt es auch dort eher breit klingende und eher konzertant ausgelegte Instrumente. Daher ist diese Differenzierung in amerikanisch und deutsch/nicht-amerikansich schon falsch.
Letztlich muß jeder für sich bestimmen, welcher Klang ihm vorschwebt. Dann kann er rumprobieren oder aus Erfahrung anderer herausfiltern, welches Instrument zu ihm passen könnte. Und dann ist es doch egal, wer das gute Stück gebaut hat. Und wenn es dann ein Conn ist, prima, genausogut könnte es eben ein Adler, Kohlert, WeRo oder Keilwerth sein.
Und so wie es eben keinen typische Klang gibt, gibt es m.E. auch keine typische Applikatur. Auch in Deustchalnd gibt es unbequem zu spielende Mechaniken (und auch das ist noch vom Spieler abhängig; was der eine bequem findet ist für den anderen unspielbar). Ich möchte nur nicht, daß jemand ein Sax aus der Frühzeit dann mit einem aus der Blütezeit oder sogar von heute vergleicht. Das fände ich unfair. Letztlich haben alle Konstrukteure rumprobiert und das Beste dann auch von den Mitbewerbern übernommen. Ein bischen was ist dann dem Rotstifft zum Opfer gefallen, aber letztlich sind alle heutigen Mechaniken mehr oder weniger gleich. Wirklich unbequeme Mechaniken finde ich jedenfalls keine mehr.
JEs
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