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THEMA: Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor

Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor 13 Feb 2008 12:11 #51952

  • phonky69
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Hi Leute,

war vor ca. 2-3 Wochen in Süddeutschland unterwegs, um für mein altes Amati-Sax ein neues Tenor-Sax der Oberklasse zu kaufen. Letztendlich entschied ich mich nach einem langen Testtag für das Keilwerth SX90R Neusilber Tenor, obwohl der Preis natürlich schon recht hoch ist. Aber ich wollte einfach was Gutes haben.

Nun zu meinem Problem.
Der Testtag war mit ca. 8 Saxophonen und drei verschiedenen Testkabinen bzw. Testräumen akkustisch sehr unterschiedlich und wahrscheinlich haben meine Ohren einfach "zu gemacht", nachdem ich mit meinem alten Amatimundstück zum Schluß das jetzt gekaufte Keilwerth angetestet habe. Wohl auch, weil mein Ansatz nicht mehr so optimal war, ist mir das Manko nicht gleich aufgefallen. Mit dem beigelieferten Mundstück Keilwerth Jazz Nr. 6* (hergestellt von ESM Ernst Schreiber), habe ich bei meinen ersten Testsessions zu Hause meinen Ohren nicht trauen wollen.

Das "D", gegriffen mit Oktavklappe, weist einen äußerst dumpfen und schlappen Klang auf. Das kannte ich auch schon von meinem alten Amatikübel, allerdings längst nicht so ausgeprägt und nervig. Bei gleichem Luftstrom und Ansatz ist der Klang, Dynamik und Brillianz zwischen den Tönen so frappierend unterschiedlich , das dieser tonliche Unterschied eigentlich nicht für ein 3400.-€-Instrument stehen dürfte. Auch das G# mit Oktavklappe ist alles andere als schön. Nur mit meinem alten Metallmundstück von Amati hab ich diese beschriebenen Probleme einigermaßen im Griff, aber auch das "D" kommt noch relativ blaß rüber und fällt ziemlich ab.

Vielleicht spielt jemand auch dieses oder ein ähnliches Instrument und kann mir sagen, ob das Problem auch auftritt oder ob es so hinzunehmen ist und man sich einfach ein entsprechendes Mundstück kaufen müßte. Oder aber ob man hierzu mal bei Keilwerth bezüglich eines Fabrikationsfehlers anrufen sollte.

Evtl. könntet ihr mir hierzu eure Erfahrungen schreiben, die ihr mit dieser Baureihe bzw. Mundstück gemacht habt.

Bin ebenfalls noch auf der Suche nach Händlern, die ein breites Angebot an Tenorsax-Mundstücken der verschiedensten Hersteller anbieten und sich vor allem exzellent zu den jeweiligen Mundstücken auch auskennen und mir sagen können, welches Mundstück zu meiner Mund-Lippenanatomie und meinen Soundwünschen das Richtige ist.

Über eine Antwort wäre ich echt dankbar.

VG
phonky69 :-ß
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Re: Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor 13 Feb 2008 12:34 #51953

  • Billy
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Hallo phonky69,

deine Überlegung, mal bei Keilwerth anzurufen, finde ich gar nicht mal so verkehrt.
Wie ich hier aus vielen Beiträgen bzgl. Keilwerth lesen konnte, scheinen die recht entgegenkommend und kulant zu sein.

Schöne Grüsse und viel Erfolg,
Billy
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Re: Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor 13 Feb 2008 13:18 #51956

  • AfterEight
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Hallo phonky,
kann es sein, dass der Klappenaufgang der C-Klappe zu gering ist?
Meine Mundstück-Empfehlungen: SR-Technologies Legend Hard Rubber (http://www.saxpieces.com/Lagerliste.html oder ein Steamer http://www.steamersound.de/.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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Re: Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor 13 Feb 2008 14:44 #51958

  • phonky69
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Hi Bernd, hi Billy,

besten Dank für eure so schnellen Antworten.

Das mit dem Klappenaufgang der C-Klappe kann ich nicht genau sagen.
Weiss nicht wieviel die wegstehen muß. Sieht aber nicht so aus, also ob die zu nahe dran wäre. Denke ich.

Speziell zum Mundstück:

Bin auf der Suche nach einem Mundstück für mein Sax, dass ich bei Liveauftritten mit typischer Bühnensituation (große Bühne, laute Instrumente mit auf der Bühne, großes Publikum) mit meiner Funkband nutzen kann.

Also ein kräftiges, voluminöses Soundbild über Tief bis hin zu hohen Tönen, einen zupackenden, obertonreichen, klaren Sound. High Notes sollten einigermaßen einfach ansprechen und zu treffen sein. Außerdem sollte das Mundstück gerade bei kurz und hart gespielten Tönen, die mit Hochdruck gespielte Luft gut aufnehmen und in knackige, tight-gespielte Töne umwandeln können und hier nicht einfach dumpf werden und abschließen. Und vor allem viel Potenzial und Reserven für knackige Soli bieten, damit ich mich gegen meinen Gitarristen auf der Bühne durchsetzen kann. Als Benchmark wärs wohl der Ton von Candy Dulfer. Das ich den wohl nicht erreichen werde, ist mir bedauerlicherweise klar. Aber in die Richtung sollte es in etwa gehen. Wobei eben auch die smoothen, tiefen Töne noch kräftig kommen sollten.

Meint ihr das man diesen Soundwunsch mit einem "Steamer" oder "SR-Technologies Legend Hard Rubber" hinkriegen könnte.

Besten Dank für eure Antworten

phonky69 O0
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Reeds-Shop

Re: Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor 13 Feb 2008 15:15 #51961

  • JES
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Hi phonky69,
ich würde tatsächlich Dein Sax mal prüfen lassen und ev. auch zurückgeben. Einzelne Töne dürfen m.E. nicht so extrem aus der Rolle fallen, schon gar nicht bei einem Sax dieser Preisklasse.
An den Klappen selber würde ich nicht selbst rumbasteln, da sonst u.U. die Garantie erlischt, wenn Du was abbrichst oder sonstwie kaputt machst. Vielleicht kann Dir bei Keilwerth ja vorab jemand sagen, wie groß der Klappenaufgang mindestens sein müßte.

Selbst spiele ich kein neues Keilwerth, nur so olle Gurken aus den 60igern. Aber auch die neigen speziell bei den von Dir angesprochenen Tönen (eher D mit Oktavklappe, Gis weniger) zu einem eher matten Klang, mehr oder weniger. Mit tendenziell großvolumigen Mundstücken und nicht zu kleiner Öffnung wird es bei meinen Kannen besser, ganz weg kriege ich es nicht. Frage ist aber, höre nur ich das oder auch der Zuhörer??

Das von Dir angesprochene Schreibermundstück fliegt bei mir auch irgendwo rum, für ein Alto. Mir gefällt es nicht, zu hart im Klang, aber wer´s mag. Brilhart klingt gut, Steamer auch. Nur weiß ich nicht, ob die den Klang bringen, den Du möchtest. Das Steamer ist eher voll, warm, weich aber nicht dumpf, ein Brilhart ist tendenziell ähnlich aber doch etwas heller.
Für den eher knackigen Sound habe ich ein No-name StahlMPC, wohl eine BergLarsen Kopie. Das bringt zwar nicht ganz so den warmen vollen Sound in den Tiefen, sonst ist es aber schon so wie Du beschrieben hast. Vielleicht wäre sowas was für Dich??
JEs
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Re: Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor 13 Feb 2008 15:56 #51965

  • AWW
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probier mal Jody Jazz Classic mit dem Spoiler drinnen bekommen die ein knackigen Atacke und ein Vandoren V16 metall sowie ein Yanagisawa Metall 9 könnten paßen.
Viel Spass !
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Re: Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor 13 Feb 2008 18:00 #51969

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Moin !

Keilwerth hat unten ein weites Knie!

Daher VORSICHT, die zu geraden Stufen (Berg Larsen, Brancher,) lassen das Keilwerth Neusilbersax sängeln, d.h. eine sägende Oberwelle kommt hinzu!
(Bei Selmer wird es kompensiiert durch ein enges Knie, dafür mehr Nasalität,d.h. der Klang ist mehr im Sax als außen!)


Ansonsten stimme ich Bernd/@ After Eight- zu, mit der kleinen Ergänzung:

SR technologie –Metall – The professionell Tenor in .095 inch! 8-)

Die preiswerteren Alternativen, (auch für den schmalen Mund)

G.Hawkins –Metall- in 7 ! ;-)

Dukoff –P- in .095 inch >:D Liiiiiiivvvvve-tauglich!


LG Hans
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Re: Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor 13 Feb 2008 20:30 #51975

  • AfterEight
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An den Klappen selber würde ich nicht selbst rumbasteln, da sonst u.U. die Garantie erlischt, wenn Du was abbrichst oder sonstwie kaputt machst. Vielleicht kann Dir bei Keilwerth ja vorab jemand sagen, wie groß der Klappenaufgang mindestens sein müßte.

Hallo JES,
der Klappenaufgang der C-Klappe kann ganz einfach mit einem großen Schraubendreher, Messer o.ä. verstellt werden. Schraube mit Anschlagfilz (sitzt im Klappenschutz) ein paar Umdrehungen rausdrehen und probieren. War´s das nicht, Schraube die gleiche Zahl an Umdrehungen wieder reindrehen.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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Re: Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor 13 Feb 2008 20:44 #51976

  • AfterEight
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Moin !

Keilwerth hat unten ein weites Knie!

Daher VORSICHT, die zu geraden Stufen (Berg Larsen, Brancher,) lassen das Keilwerth Neusilbersax sängeln, d.h. eine sägende Oberwelle kommt hinzu!

Hallo Hans,

ich stimme Dir zu. Berg Larsen klingt nicht wirklich überzeugend auf dem Keilwerth. Brancher hab ich noch nie probiert.

Unser "Brandstifter" auf dem Workshop (Anselm Simon) spielte auf seinem Shadow ein 12-er Lawton. Das Shadow ist ja auch aus Neusilber. Weiß leider nicht mehr, ob es ein "Special", ein "B" oder "BB" war. Weiß nur noch, dass außer Anselm niemand mehr wirklich zu hören war, als er auf der Bühne mal wirklich Gas gegeben hat. Da hat auch nichts gesängelt oder gesägt. Ich glaube, PMS hat noch ein paar Restbestände der Lawtons. Siehe http://www.pms-music.de/Mundstucke/Tenormundstucke/Lawton/lawton.html

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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Re: Problem mit Keilwerth SX90R Neusilber Tenor 14 Feb 2008 11:30 #51992

  • phonky69
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Hallo nochmal an alle,

da ich gerne dem Problem des dumpfen "D" auf den Grund gehen will,
habe ich mal ein Photo von der C-Klappe gemacht und hier als Datei
angehängt.

Evtl. könnt ihr absehen, ob die Klappenhöhe der C-Klappe richtig oder falsch
eingestellt ist und ob das evtl. der Grund für den dumpfen D-Klang ist. ???

Über eine Antwort wäre ich wieder sehr dankbar.

Viele Grüße

Andreas :-)
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