Da habt ich ja was Schönes angerichtet. Ich bin ernsthaft am Überlegen mir ein vintage Keilwerth in die Sammlung zu nehmen.

Jetzt stellt sich die Frage: Toneking oder New King. Soweit ich das bisher herausfinden konnte, ist der Unterschied bei den alten Modellen, dass dem New King der hohe F# Drücker fehlt.

Was darf so ein Sax kosten, ich habe da so überhaupt keine Ahnung. Bei Duchstein sind 2 drin, ein New King Serie III überholt für 990 und ein Toneking Serie III für 1175. Ist das zu teuer oder wo gibt es sie günstiger. Wenn, hätte ich sehr gerne ein versilbertes oder vernickeltes Instrument und auch nur als Tenor. Dann hätte ich ein Back-up Sax.

Eigentlich würde ich glaube ich nur bis Seriennummer 45.xxx nehmen, da danach dann auch noch der schöne Engelsflügel verschwunden ist. Ich weiß, die ganz alten Modelle hatten diesen noch gar nicht

Würde mich freuen, wenn die Spieler von Keilwerth Vintages mal etwas posten würden.

Hey ihr Cracks,

keiner Lust zu Antworten?

Hi mos,
doch, aber ich hab nur ein altes Alto "King" von 39, fast wie das Tenor Toneking Solist von 1940 (von gilson), beide hier in Galerie.
Bin sehr zufrieden, in dem steckt was, was raus möchte, wenn ich erstmal ein Steamer draufhabe.Meins hat allerdings irgendwann mal einen passenden Silber-Sbogen von L.A.Sax draufbekommen (intoniert perfekt).
Ist recht schwer, gewichtsmäßig.
Also ich würd mal eins anspielen bei Duchstein, bzw. beide, die der hat. ist allerdings für dich ne Reise bis Berlin. Viel Erfahrung vergleichender Weise hab ich nicht. Was soll ich mich auch mühen, zig Saxe anzuspielen. Bin mit dem Keilwerth King alto zufrieden, und ich kann damit spielen, musik machen und üben. Klang ist eindeutig voller und wärmer und weicher und variabler als die Jupiters, die ich in Ankeloh angespielt habe, aber das waren wiederum Tenors,dann hatte ich mal von einem Freund ein altes Conn Stencil Alto gespielt, das war im oberen Bereich minimal voller im unteren Bereich weniger voll, allerdings hatte ich bei beiden lediglich mein recht ungeeignetes Berg Larsen drauf.
Gruß
Gert









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<em>editiert von: quersazz, 15.01.2006, 18:19 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo mos,
ich selbst liebäugele ja schon lange mit einem alten Keilwerth, und bin nächtelang im Netz am Rumchecken.
Bei Saxpics, die Dir ja auch bekannt sind, werden Toneking u. New King gleichgesetzt, aber eigentlich gilt das Toneking als DAS Pro-Instrument, wie ich verschiedenen Seiten entnehmen konnte.
Und da Du ja mit Ebay bisher recht gute Erfahrungen gemacht hast, würde ich da schauen. Gerade gute Tonekings werden dort recht häufig angeboten, so um die ¤ 600.- kannst Du da ein richtiges "Schätzchen" erwerben, dann vielleicht noch 100-200 ¤ zum Einstellen bei Atti Hoppmann investieren, und Du hast ein Trauminstrument.
Ich habe schon einige Tonekings angespielt, und war sehr angetan.
Viel Erfolg!
Mariano

Damals in den 70iger Jahren, als ich mir mein erstes Sax zulegen wollte, wurden die "Toneking" Modelle als die Profihörner und die "The New King" als die Secondline verkauft. Die Toneking waren damals auch deutlich teurer und die gabe es auch damals schon in Schwarz vernickelt mit goldenen Klappen.
War mir aber damals beides zu teuer, als armer Schüler und so wurde es dann ein Weltklang Tenor...

Ich habe ein schönes New King von 1954 in Aussicht. Hat noch schöne rolled Toneholes. Denke mal, das wird sich dann qualitativ nicht viel mit den alten Tonekings tun, ausser, dass es kein hoch F# hat.

Mal sehen, ich hoffe es klappt.

In der Januar/Februar Ausgabe der Sonic schreiben die etwas über die Couf Saxophone. Die waren nichts anderes als Keilwerth Saxe.
Die Teile gab es in drei Klassen: Superba I (Profi-Klasse, entsprach dem "Keilwerth Toneking Spezial"), Superba II (Mittelklasse, wie "Toneking") und Royalist (Schülermodell, entsprach dem "New King").
Ich habe mein New King 1982 gebraucht gekauft. 600 DM hat es mich damals gekostet.Ich habe das nie bereut und immer gerne darauf gespielt.
Diejenigen, die die Story kennen, werden sagen: so gerne, daß es 20 Jahre im Koffer gelegen hat.
Das ist aber eine andere Geschichte.
Ich denke, mos wird begeistert sein.

Gruss

Michael

Jetzt mal ne Frage:
Ich habe heute ein The new King-Versilbert erstanden mit der Seriennummer 60360 es dürfte nach der Tabelle : 57751 1967 -> 60751 1968
dazwischen liegen.Richtig?
Erklär mir mal einer was diese gerollten Tonlöcher sind oder am besten ein Bild dazu.
Und was sind die Flügel?
Das Plastikteil an der Seite?

Und noch ne Frage : Wie kriege ich Farbe von einem versilberten Instrument ab ohne das Instrument zu beschädigen? Einer der Vorbesitzer hat die abgeschabten Stellen übergepinselt
NITROVERDÜNNUNG?

DonBue

Also die gerollten Tonlöcher bedeuten das die hochstehende Tonlöcher nach aussen umgebogen also gerollt sind und somit eine Wulst am Rand haben statt einfach endendes Blech.
Die Kanten sind also rund und schonender für die Polster .
Da gibt es auch welche die Ringe um die Tonlöcher gelötet haben aus gleichem Grund .
Oder Martin Saxe die Ganz dicke aufgelötete Tonlöcher haben die am Polster noch schräg nach innen zulaufen totzdem breitere Polsterauflage haben.
Die gerollte Tonlöcher darf man nicht Planfeilen weil sonst sich ein Teil vom Gerollten Blech sich löst.Also wichtig .. gerollte Tonlöcher müssen gut aussehen , ( Ich wusste aber wie ich es zu reparieren hätte aber Vieeel Arbeit falls mal eine Unebenheit drinn ist.)

Ich würde Abbeitze nehmen aber erst an eine Stelle ausprobieren was mit dem Silber passiert.
Wenns mit Nitroverdünnung geht ist das auch gut weil das das Silber nichts anhaben kann.
Gruß..Aart

Achso die Engelsflügel waren glaub ich die Gravur vom Sax... Fliegen tun die noch nicht !




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<em>editiert von: Aart, 24.01.2006, 23:29 Uhr</em><!-- end editby -->

Nee, Art, der berühmte Engelsflügel ist der Klappenschutz aus durchsichtigem Plastik, der von der C-Klappe in einem Rutsch bis über die Becherklappen geht. Meist ist er gesprungen oder ein Stück abgebrochen. Man kann ihn nachkaufen, aber dann ist er aus Blech.

Die gerollten Tonlöcher haben einen kleinen Wulst nach außen. Die modernen Keilwerths haben auch sowas (auf Wunsch, erkennbar am R hinter der Typenbezeichnung). Ist aber ein bisschen gemogelt: Da wir über den gezogenen Kamin ein zusätzlicher Kamin mit gerolltem Rand gelötet. Kostet natürlich extra und kann zu Problemen führen. (Z. B. SX 90 R). Die Conns aus den 20er oder 30er Jahren hatten die gerollten Tonlöcher, die Bueschers nicht. Die Weltklangs und die Kohlerts auch (zum Teil).

Ich habe übrigens gerade ein Toneking Special Alto ersteigert! Ich bin schon ganz gespannt....
Es hat übrigens nicht den Engelsflügel, sondern den gleichen Klappenschutz wie mein "Major by Selmer Düsseldorf", das ja auch von Keilwerth stammt.

Gruß Alf



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<em>editiert von: Alf, 25.01.2006, 01:51 Uhr</em><!-- end editby -->