Hallo miteinander,
nachdem ich mich nach einigen schlaflosen Nächten zum Wiedereinstieg entschieden habe, habe ich einige freie Nachmittage dazu genutzt, den ein oder anderen Saxhändler anzusteuern und mit meinem alten MPC bewaffnet, einige Hörner (Tenor) zu testen,um das geeignete für mich zu finden. Das gestaltet sich natürlich nicht ganz so einfach mit einem derzeit quasi nonexistenten Ansatz. Also habe ich Yanagisawa T-991 lakiert, danach Selmer Serie II und III und zu guter letzt Ref 54 und 36 (je 2 ) angespielt.Allesamt wirklich gute Hörner, wobei ein Ref. 54 mir persönlich ganz gut gefiel.Dann jedoch drückte mir einer der Händler ein Mark VI mit den Worten:"Vieleicht ist das ja was für sie" in die Hand. Die Kanne sah optisch aus, als wenn sie 10 Jahre lang als Blumenkübel in einem niederrheinischen Vorgarten gedient hätte.Na ja dachte ich,warum nicht,was bedeutet schon Optik.Also zurück in die Übungskabine und das Sax an den Gurt geschnallt. Erster Eindruck:Das Gewicht ist viel leichter wie bei den modernen Hörnern ! Dann angeblasen,kaum Wiederstand,sehr leichte Ansprache und Top von ganz unten bis zu den TopTones (soweit es möglich war). Alles war aus einem Guß,leichtgängige Mechanik. So was hatte ich eigentlich weder erwartet noch vorher schon mal erlebt.Das hat mich dermaßen beeindruckt , daß ich etwa 1 Stunde später völlig verwirrt aus dem Laden gewankt bin,völlig trunken der neuen Eindrücke,die ich gewonnen hatte, auch angesicht des Preises für das Mark VI - 5,5 K, aua :"(
Tja,und seitdem ist irgendwie Vintage plötzlich ein Thema,welches ich vorher noch nicht mal im Mindesten in Betracht gezogen hätte.

Nur,was mach ich jetzt?

Ein völlig verunsicherter :-s

Jazzhawk

hahahahha! Haste jetzt davon. Probiere nie ein MKVI!

Nee, aber mal im ernst. Welche Seriennummer hat es? 5.5 ist eigentlich mittlerweile ein normaler Preis für die Saxe.

Wenn es dir ja so gut gefallen hat und evlt. das Finanzielle nicht im Weg steht, würde ich es machen. Es wird nicht weniger wert werden. Ist wie eine gute Uhr oder so. Ich sage immer, ein gutes Sax ist wie ein gutes Paar Schuhe. Man merkt direkt, wenn sie/es perfekt ist.

Es gibt natürlich auch viele gute, moderne Saxe. Da hast du ja auch ein paar von angespielt, aber ihnen fehlte irgendwie anscheinend das gewisse Etwas.

Wenn es aussieht, wie aus dem Blumenkübel, dann hat es viel zu erzählen. Es war ein "Spielerhorn" also vermutlich ein richtig gutes. Die alten Saxe "singen" sie spielen nicht nur.

Moin!

Zitat:
Nur was mach ich jetzt?

Je nachdem was zutrifft!

Familien Schmuck verkaufen! :"(
Zweitjob! ???
Alles verkaufen was geht! :"(
Kredit aufnehmen! ???

Deine Beschreibung wäre eigentlich die Antwort!
Als Connoist kann ich das leider nicht nachvollziehen!

5500.- .....so gut klingt nischt,.....nur der Player! >

LG Hans

Wenn Du"s Geld hast, überlegen ob"s Dir das wert ist.
Wenn ja, ein aktuelles YAMAHA testen und dann entscheiden

Wenn"s ein wenig preiswerter sein darf, auch mall nen CANNONBALL spielen.

my two cent

PS
nen Inderbinen Tenor kostet auch "nur" 7K
http://www.inderbinen.com/Page/SaxTenor_d.html

Kauf das Mk6.............Go go go......

Hallo zusammen,

@Mos
es handelte sich wohl um ein Horn mit einer 140.xxx Nummer ohne Hoch f# Klappe mit ca 5% Restlack

@HWP
eine weitere Option wäre vielleicht noch meine KInder arbeiten zu schicken... :-D
Ich weiß natürlich auch: "It"s the man, not the machine" und es ist und bleibt viel Geld

@48tmb
Yamaha und auch Keilwerth wollte ich auch noch versuchen
Zum Thema Inderbinen kann ich nur sagen: 1,5 Jahre ohne Horn und nur Mundstückübungen sind wohl reine Folter 8-)


Das Ziel war eigentlich, in einen Saxladen zu gehen, mehrere Kannen auzuprobieren, eine aussuchen,bezahlen und glücklich sein. Aber nein,ich muss mir ja unbedingt neue Optionen ermöglichen und mich völlig anfixen.... :-\

Gruß

Jazzhawk

Moin Jazzhawk!

Also gute Dinge müssen immer in einer Relation stehen,
manchmal wird die Bewertung überzogen! :-\

Denn der Mensch muss eine Erklärung dafür haben,
weshalb er so unvernünftiger Weise, so viel Geld ausgiebt!

Und bei den überschwenglichen Beschreibungen, wird zum einen
vergessen, das man auch einen Anteil hat, und zum anderen
hoffen wir, das uns die Superlativen nicht ausgehen! :-D

LG Hans

Moin,
@HWP

da ist allerdings was dran.
Vieleicht beschäftige ich mich mit dem Thema "Vintage"mal etwas genauer. Ich denke, da gibt es eine Menge zu entdecken...

Gruß

Jazzhawk

Heyho Jazzhawk,

was du beschreibst, kann ich seeehr gut nachvollziehen. Mir ging"s genauso als ich das erste Mal eine Vintagekanne in der Hand hatte (und das als absolute Anfängerin mit solidem oboistischen Hintergrund). Zuvor hatte ich einige moderne Hörner ausprobiert aber nachdem ich dann in ein Vintagehorn reingeblasen hatte, wusste ich - trotz der etwas "abgewrackten" Optik: so eins oder keins! Also: kaufen!!! (..wenn"s der Geldbeutel zulässt)

Greetz
Kat

Was ist denn ein Connoist?