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THEMA: Frust!!!

Frust!!! 21 Nov 2013 10:19 #114231

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Liebe Saxweltler,
heute muss ich meinen "Frust" mit Euch teilen:
Habe ich mir doch letztes Jahr gebraucht ein Yanigisawa silversonic Altsax
gekauft. Es hatte einige Jahre ungespielt und völlig unberührt aussehend sein Dasein unter einem Bett verbracht, weil die Eigentümerin das Saxophonspielen-Lernen sehr schnell wieder aufgab. Ich habe es angespielt, ich fand den Klang sehr schön, es intoniert hervorragend, fand es wunderschön von der Optik her und habe es kurz entschlossen gekauft, wissend, dass die Polster sehr hart sind und mittelfristig eine GÜ ansteht und ich mir das alles nur sehr bedingt leisten kann. Aber so ists halt, ein bißchen verrückt ist jeder irgendwo.
Die Gü hat es nun seit 4 Wochen hinter sich, Toko hat es mir zum workshop zurückgebracht. Jetzt ist es perfekt. Und wo ist jetzt der Frust, denkt ihr.
Es ist für meine Hände nicht geeignet. Ich kann es nicht wirklich stabil halten, wenn ich in der oberen Lage spiele.
Toko hat versucht, das über den Daumenhaken zu regulieren, was aber nichts gebracht hat. Meine sehr kleinen Hände und dieses wunsderschöne Instrument sind nicht kompatibel. Seit ich wieder mein altes Toneking spiele, ist die leichte Sehnenscheidenentzündung, die ich die letzten Monate ignoriert habe, weg.... Also kann ich mir nix mehr vormachen und das wunderschöne Sax werdet ihr dieser Tage auf dem Marktplatz und bei Toko auf der Webpage angeboten finden.
Meine Frage an Euch oder auch Diskussionsgrundlage ist nun:
wie kann man so etwas vermeiden? Beim Anspielen war alles gut, das hat sich einfach erst im Dauergebrauch bemerkbar gemacht.
Wie testet Ihr Saxophone auf ihre "Handlichkeit" hin???

LG Schniosel1
Letzte Änderung: 21 Nov 2013 10:24 von schniosel1. Begründung: rechtschreibfehler
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Frust!!! 21 Nov 2013 11:38 #114232

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Hallo Schniosel!

Ich kann deinen Frust gut verstehen! Da hat man was Tolles gefunden und ist superglücklich, bis man merkt das es nicht funktioniert.
Ich kenne das mit Schuhen: Im Laden, die 3 Schritte, alles super!!! Dann der erste Spaziergang... Autsch! Und so landen wieder ein Paar im Schrank, die nie wieder getragen werden :S
Ich hoffe auf jeden Fall, das du bald jemanden findest, bei dem dein Sax in gute (größere) Hände kommt ;)
Vielleicht gibt es ja wirklich einen Trick mit dem man herausfinden kann, ob das Saxophon wirklich zu einem passt? Probetestzeit verlängern?

Viele liebe Grüße
Kleines309
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Frust!!! 21 Nov 2013 13:07 #114233

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Zu kleine Händ gibts nicht.Guckst Du hier:


Vielleicht gibts Dir Mut??
Ps-jedenfalls hellt es die Stimmung auf.Besonders die Dame in der Mitte hat mich begeistert.
Letzte Änderung: 21 Nov 2013 13:09 von corcovado.
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Frust!!! 21 Nov 2013 13:13 #114234

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hallo schniosel,

ich hatte mal ein ähnliches problem mit einem vintagesax. kaum das eine halbe std. gespielt wurde, bekam ich mächtige sehnenschmerzen im rechten unterarm/hand.

lasse dir doch einfach die fingerauflagen an den klappen anpassen. für toko dürfte das kein grosses problem darstellen.

das silversonic würde sich jedenfalls freuen!!!

lg
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Frust!!! 21 Nov 2013 15:28 #114236

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Hallo schniosel1,

das kommt mir auch ein wenig komisch vor. Eine Verkrampfung muss irgend wo her kommen und ich denke, du solltest erst einmal forschen, wo diese auftaucht und durch was sie genau verursacht wird.

Probiere mal Folgendes: Beuge dich 45° nach vorne über und hänge das Sax an einen normalen Halsgurt (bitte keinen Brustgurt). Da sollte es nun frei baumeln können. Tut es das nicht, dann ist die Aufhängeöse nicht gut angebracht. Nun lege den rechten Daumen mit ganz leichtem Druck unter den Daumenhalter auf seinen Platz. Drücke mit dem Daumen nur so leicht, dass sich das Sax nicht mehr um den Haken drehen kann.
Jetzt richtest du dich langsam auf. Das Mundstück sollte sich dabei deinem Mund nähern. Kommt es zu tief oder zu hoch an, dann musst du die Gurtlänge entsprechend ändern. Kommt das Mundstück rechts oder Links vom Mund an, dann musst du den S-Bogen entsprechend verdrehen.
Stimmt alles, dann kannst du das Mundstück in den Mund nehmen. Das ganze Sax wird jetzt ausschließlich durch drei Punkte in seiner Position gehalten:

1. Mund, insbesondere die obere Zahnreihe
2. Gurt
3. Rechter Daumen

So solltest du ein C# spielen können.

Alle anderen Finger sollten nun ohne Druck und Anstrengung ihre Position einnehmen können. Sie müssen also nichts tragen und das Instrument auch nicht verdrehen oder groß halten.

Versuch mal und schreib, ob du an irgend einem Punkt der Erklärung hier Schwierigkeiten bekommst.

Beste Grüße, Peter
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Frust!!! 21 Nov 2013 15:29 #114237

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Hallo!
Man kann jedes Saxophon passend machen. Also - es gibt keine zu kleine Finger.
Ich gebe mal ein Beispiel. Mein Tenor lag nich richtig in der Hand, mein kleiner linker Finger war zu kurz (gibt's auch nicht) bzw. die Mechanik war zu weit weg.
G.J. Keilwerth hat es gerichtet:

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Das kann Toko auch, jede Wette.
Gruss Otto

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Letzte Änderung: 21 Nov 2013 15:30 von saxophonotto.
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Frust!!! 23 Nov 2013 07:05 #114245

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Hallo Schniosel1.

Zu Deiner Frage:
...wie kann man so etwas vermeiden? Beim Anspielen war alles gut, das hat sich einfach erst im Dauergebrauch bemerkbar gemacht.
Wie testet Ihr Saxophone auf ihre "Handlichkeit" hin???

Ich denke ohne Deine Haltung am Sax. zu sehen kann man kaum eine erschöpfende Antwort geben. Es wird sich immer nur um Vermutungen handeln, wie es gehen könnte.

Die Ausführungen vom pue sagen bereits alles über die richtige Haltung aus.
Ich kann Dir noch folgenden Tipp geben (bitte nicht schmunzeln): Die Erreichbarkeit der Klappen mit den Fingern, einschl. des Winkels der Drücker zu den Fingern, kann man ein wenig durch das Verstellen vom S-Bogen regulieren. Dadurch "dreht" sich das Sax. In der Hand etwas nach links oder rechts und man erreicht versch. Klappen/Drücker einfach besser. Man unterbindet dadurch das leichte Verkrampfen der Hand/Finger, was auf Dauer schmerzt.
Lasse ihn einfach beim spielen locker und beobachte, wie er sich in der Aufnahme vom Korpus positioniert.

Es sind manchmal auch nur Kleinigkeiten die eine große Wirkung erzielen können.

Viele Grüße

René
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Frust!!! 24 Nov 2013 13:24 #114249

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Hi
Wegen zu kleiner Hände ein Yanagisawa nicht mehr Spielen und ein Tonking geht? das liegt mit Sicherheit nicht an den "zu kleinen Händen" sondern höchstwahrscheinlich an einer Haltungsfrage, wie schon angetönt. Das Toneking ist ja nicht "kleiner", sondern hat eine andere Ergonomie, an welche du möglicherweise einfach gewöhnt bist. An das Yana vielleicht einfach noch nicht. Versuche doch mal herauszufinden, was sich am Yana anders anfühlt. Zuerst auf jeden Fall die von pue vorgescchlagenen Massnahmen duchchecken.

Machmal braucht es wirklich nur kleine Einstellungsanpasssungen am Gurt, an der S-Bogenstellung. Vielleicht ist der Daumenhaken überflüssig oder hat eine falsche Krümmung oder Neigung usw.

Wo und wie äussert sich denn deine Sehnenscheidenentzündung? Hattest du das auch schon bei andern Gelegenheiten - hängt ja möglichweise gar nicht mit dem Sax zusammen, sondern wird jetzt durch dieses nur (wieder) akzentuiert.

Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass du das Yana auf Grund dieses Problems aufgebn musst...sowas habe ich jedenfalls noch nie gehört.

antonio
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Frust!!! 24 Nov 2013 15:55 #114252

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Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.
Leider ist es so, dass ich Eure Vorschläge, auch die von pue, schon abgearbeitet hatte. Ich gebe nicht gleich auf. Das mit dem S-Bogen ist auch klar und Palmkeyrisers habe ich auch schhon ausprobiert....
Eine Sehnenscheidenentzündung hatte ich noch nie in meinem nun schon 57 jährigen Leben. Ich habe zwar sehr kleine Hände und dürre Handgelenke aber vom vielen spielen eine gut ausgebildete Muskulatur.
Das Toneking ist mein langjähriges "Draussensax" und bevor ich das Yanagisawa
kaufte, habe ich 10 Jahre ein Keilwerth SX90 gespielt und zwar so ziemlich jeden Tag und oft auch über mehrere Stunden. Ich hatte nie Probleme.
Allerdings konnte ich die Palmkeys dort auch auf meine Bedürfnisse einstellen.
Das Problem ist, dass wenn ich in der oberen Lage spiele und schnelle Läufe habe, dann kann ich das Sax nicht ruhig halten.( mit der rechten Hand) und das fühlt sich nicht gut an und ich kriege auch nicht das Tempo was ich für manches Stück brauche und eigentlich auch spielen kann.
(Das mit den Sehnenscheidenentzündung ist jetzt aufgetreten, kann aber auch mit einer falschen Handhaltung beim Computern zusammenhängen. Mein Hausarzt, der selber Sax spielt meint es ist eine Kombi aus beidem)
Ich fühle mich mit dem Sax einfach nicht wohl und das ist schade, weil es ein sehr gutes Instrument ist.
Meine Frage ist nachwievor, wie vermeide ich, dass ich ein Instrument kaufe, das ja auch gebraucht viel Geld kostet und nach einiger Zeit feststelle, es liegt mir nicht gut in der Hand.]
Zappalein sagte ja, es ist ihm auch mal so gegangen, scheinbar gibt es ja doch Instrumente, die nicht zu einer Person passen, ergonomisch.
Das Toko vielleicht dies und das umbauen könnte um das Problem zu entschärfen mag sein, aber das Risiko ist mir zu groß, wenn es nicht klappt, kann ich es nicht so ohne weiteres mehr verkaufen.
Schönen Restsonntag Euch allen
Claudia
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Frust!!! 24 Nov 2013 16:29 #114253

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hallo Claudia
hm, ich glaube da gibt es keine Garantien bei einem ev. Neukauf...

Ich habe nach wie vor Mühe nachvollziehen zu können, was deine Probleme auslöst, vor allem wenns bei andern Saxen geht. Sooo anders ist ja das Yana ja nun auch wieder nicht. Wenn ich daran denke, als ich zwischen Selmer und Conn Tenor hinundher wechselte, das wa eine Herausforderung, da war nichts gleich und die Drücker liegen teilweise dermassen "daneben"...

Je, nun jede(r) ist anders, aber ich würde mir Zeit geben...das Yana nicht zu lange an einem Stück spielen, damit du nicht forcierst...Ich glaube allerdings auch, dass du am Computer eher gefährdet bist für eine Sehnenscheidenentzündung, also eher Compi-Entzug als Yana-Entzug :-) naja, ich will ja nicht Sprüche klopfen, solches Zeugs ist mühsam...wünsche dir jedenfalls eine guten Ausgang der Geschichte.

LG
antonio
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