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THEMA: Dolnet - wie sind diese Saxe qualitativ einzuordnen?

Dolnet - wie sind diese Saxe qualitativ einzuordnen? 28 Aug 2008 19:39 #61133

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Selten werden Dolnet angeboten. Wie sind denn diese Hörner einzustufen? Sind die qualitativ Oberklasse oder Durchschnitt oder gibt es nur besondere Modelle, die man sich näher ansehen sollte?
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Re: Dolnet - wie sind diese Saxe qualitativ einzuordnen? 28 Aug 2008 23:25 #61145

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Hi,

ich habe noch ein Dolnet Tenor Bj. 68 hier einlagern. War jahrelang mein Haupthorn und ist bei wenig Pflege bis zu 200 x im Jahr gespielt worden. War ein klasse Teil (immer noch, aber außer Gebrauch). Dolnets sind gesuchte Instrumente. Irgendwann richte ich meines wieder her. Waren nicht ganz unproblematisch in der Stimmung aber laut wie Sau und dabei sehr gut zu kontrollieren.
next time you see me...
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Re: Dolnet - wie sind diese Saxe qualitativ einzuordnen? 29 Aug 2008 08:37 #61152

  • JES
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Moin,
habe selbst ein Dolnet Imperial Tenor.
Die Verarbeitung ist gut, Mechanik solide. Von der Seite keine Probleme.
Ansprache und Stimmung zumindest bei meinem sind gut.
Das Teil ist laut.
Aber einen schönen Klang hat es m.E. nicht, also Balladen, Schmusestücke etc würde ich eher nicht damit spielen, krachenden Rock oder Tanzmucke in der BigBand, dafür halte ich es für richtiger.
Preis: also die Dinger werden gehandelt von wenig/nix bis fast Selmer MkI. So eine richtige Systematik habe ich bisher nicht gefunden. Schau mal auf SaxPics, da haste auch die Erklärungen zu den einzelnen Modellen. Das Imperial ist danach eher eine Sparversion.
JEs
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Re: Dolnet - wie sind diese Saxe qualitativ einzuordnen? 29 Aug 2008 09:12 #61153

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Hört sich ja spannend an. Schaue gerade nach einem Sopran - ich denke da kann man dann nichts verkehrt machen. Preis ist eher noch gering (Ekauf). Mal sehen - kommt aber sicherlich noch einiges für den Saxdoc drauf.
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Re: Dolnet - wie sind diese Saxe qualitativ einzuordnen? 30 Aug 2008 17:13 #61178

  • riosax
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Oi,

auch wenn ich mich nicht als unbedingt erfahrenen Spieler bezeichne, möchte ich den von Jes dem Dolnet bescheinigten bescheidenen Klangeigenschaften mit meinen Dolneterfahrungen entgegentreten.

Neben meinen drei weiteren Tenorsaxophonen (Hohner, Kohlert Regent, sowie eine Selmer MkVI Kopie älteren Datums unbekannter Herkunft) nenne ich ein Dolnet Royal Jazz mein Eigentum.

Abgesehen von der etwas unglücklichen Balance des Horns am Halsgurt (zu starker Druck des Mundstücks in Richtung Mund und damit starker Gegendruck des linken Daumens notwendig, um es vom Körper wegzudrücken), sowie dem insgesamt zu linkslastigen Tisch für den linken kleinen Finger, ist das Dolnet für mich das Horn mit dem grössten Klangvolumen (im Vergleich mit meinen anderen Saxophonen), ohne in den Höhen an Fülle zu verlieren und mit einer besonderen Stärke in der tiefen Lage. Es hat die "ausgebildetste, reifste Stimme", ist sehr kompatibel mit verschiedenen Mundstücken und bis auf den Problembereich D" sehr gut in tune.
Der Klang ist raumfüllend, ohne laut gespielt werden zu müssen, mit einem Nachhall, der den Ton noch eine Winzigkeit im Raum stehen lässt, obwohl man ihn nicht mehr spielt.


Ich denke, dass in dem Dolnet noch ein grosses Potential an Klangmöglichkeiten steckt, was ich bisher bei weitem nicht ausgelotet habe.

Mein Urteil ist: unbedingt empfehlenswert. Sehr, sehr gutes Preis - Leistungsverhältnis.

Endlose Pro und Contra Diskussionen bei www.saxontheweb.net/

Liebe Grüsse

Riosax
Alles, was ist, ist gut, weil es ist.
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Re: Dolnet - wie sind diese Saxe qualitativ einzuordnen? 30 Aug 2008 20:54 #61183

  • Dexter
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Ich kann mich riosax nur anschließen.

Habe für meinem Wiedereinstieg ins Saxophonspielen von Benno (melnick) ein Dolnet-Sopran geliehen bekommen. Ich kann die Klangbeschreibung für das Sopran voll bestätigen. Ich strebe immer einen vollen, aber weichen Ton (»dicker Strahl Öl«) an und ich hatte nicht den Eindruck, daß mir das Dolnet dabei im Wege stand.

Beste Grüße aus MH
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Re: Dolnet - wie sind diese Saxe qualitativ einzuordnen? 31 Aug 2008 12:44 #61191

  • Knatterton
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Mein kurzzeitiges Intermezzo mit einem Dolnet Universal bestätigt blumikes Eindruck was die Intonation betrifft, es gab da einige sehr problematische Töne, zum Beispiel war das D2 unter den kritischen Tönen schon herausragend zu hoch. Vielleicht passte aber auch das Mundstück nicht so gut zum Dolnet.

Klanglich könnte ich es mir schon sehr gut in Balladen vorstellen, Don Byas war ein überzeugter Dolnet Spieler und Balladenliebhaber, und sicher auch der König des ausladenden Vibratos. Die verarbeitung empfand ich als ok, ich habe nur die anordnung des Tisches linke Hand als unergonomisch in Erinnerung, zumindest für mein empfinden. Aber die Ergonomie ist ja generell bei alten Kannen anders als der Selmer-Shape.

Alles in allem fand ich das Tenor nicht schlecht, ich hätte es für 240 € beim Händler kaufen können, da Dolnet zu dem Zeitpunkt so im Schatten Selmers stand, das die Preise mehr als im Keller waren. Die werden jetzt ja bei allen brauchbaren Instrumenten gehyped, schade dass man auf dem sektor kaum noch Schnäppchen machen kann....
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Re: Dolnet - wie sind diese Saxe qualitativ einzuordnen? 01 Sep 2008 08:10 #61215

  • derEiflerInBayern
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Also ich kann Dolnet auch nur gute Kritiken bescheinigen.
Ich spiele ein Sopran Dolnet "Paris" und komme sehr gut klar damit. Man kann damit auch gut Balladen oder andere Sachen spielen.

Nichts desto trotz könnte es sein, das ich es veräußern will. Aber das hängt davon ab, wann ich ein Sequiao Sopran anspielen kann. Und natürlich ...ob dieses Sopran dann noch mehr meinen Klangvorstellungen entspricht. Dann...und nur dann könnte ich mich von meinem Dolnet "Paris" trennen.


Jazz ist...wenn man es trotzdem spielt
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