Seit einiger Zeit liebäuge ich damit mir ein Bariton zuzulegen.

Ich hätte gerne ein Dolnet und habe in den Niederlanden eins gefunden. Ich habe mit dem Händler telefoniert, es ist top in Schuß und ca. 25 Jahre alt (www.excelmusic.nl/assets/s2dmain.html?http://www.excelmusic.nl/onlineshop/occassion/blaasinstrumenten/baritonsaxofoondolnet.html). Leider kann ich sonst keine Infos über die Dolnet Bariton der 80er finden und ich bin noch nicht so geübt, das reines Ausprobieren reicht. Es gibt noch ein zweites, das zwar spielfertig ist, aber schon mal überholt werden sollte (www.marktplaats.nl/index.php?url=http%3A//muziek.marktplaats.nl/blaasinstrumenten-saxofoons-en-klarinetten/69428097-bariton-saxofoon-dolnet-paris.html%3Frotid%3D5026-40279-15698-12). Es entspricht eher dem alter meines Dolnet Tenor, mit dem ich sehr zufrieden bin. Ich habe heute das erste mal auf einem Martin-Bari von meinem Lehrer gespielt (Er hat es extra für mich auf dem Fahrad mitgebracht). Jetzt bin ich noch mehr suchtgefährdet :-D . Beide haben kein Tief A, was sich wahrscheinlich positiv auf das Gewicht auswirkt und das Mengenverhältnis von Frau zu Sax nicht überstrapaziert. Auf Tief A lege ich im Moment nicht so viel Wert.

Vielleicht mag der ein oder andere mal seinen erhellenden Senf dazugeben. Ich habe mich auf dem Workshop für Tokos Kurs angemeldet, da könnte man vielleicht lernen das ältere Bari wieder auf Vordermann zu bringen

Uta

Moin, moin, Uta,

ein Bari ist ja an sich im Korpus schon so schwer, dass ich nicht glaube, dass die Tief-A-Klappe groß ins Gewicht fällt.
Ich spiele mein Weltklang-Bari in einer Bigband, und die Stücke sind häufig so gesetzt, dass ich an exponierter Stelle ein Tief-A in den Raum dröhnen darf. Mir würde es fehlen.

Herzliche Grüße

Saxophonegirl

Hallo Saxophonegirl, mein Lehrer hat ein Martin ohne Tief A und ein Weltklang mit und er meint, dass die Kanne wegen tief A länger ist, was bei ihm fast 1 KG ausmacht. Ich werde es mal überdenken.

Danke für den Tipp!

Uta

@Uta
diese Diskussion hatten wir hier auf saxwelt schon einmal und ich denke es ist einfach eine persönliche Entscheidung wie mann/frau es möchte.
es sprechen faktoren dafür und dagegen.
ich selbst spiele bariton als hauptinstrument im ensemble und big band und vermisse das tief A nicht!
kann aber auch diejenigen verstehen die es gerne mal tief krachen lassen .

Ich habe auch ein Martin Bari ohne tief A und vermisse es genau so wenig.
(hoch e und f [und fis])habe ich auch nicht.-
Stört mich auch nicht. :-D

Hallo Uta,
Tief A oder nicht war nicht die Frage, oder? Ich kenne Dolnet grundsätzlich nur als Hersteller guter bis sehr guter Instrumente. Wenn Dir also das Bari gefällt, es Deinem Klangideal entspricht, Du mit der Mechanik klar kommst und auch der Preis für Dich o.k. ist, dann KAUFEN!
Gruß
JEs :-D

Von den beiden Dolnets würde ich das ältere nehmen. So ein Bel-air ist in der Regel besser als ein Horn aus den 80igern von Dolnet.
Ansonsten fonde ich die Tief A oder nicht Tief A Problematik erstmal zweitrangig. Wenn Du Bari spielen willst, dann ist ein gutes Horn ohne Tief A sicher besser als gar keines. Ausserdem sagt man, dass Baris ohne Tief A besser ansprechen.....kann ich nicht beurteilen, spiele kein Bari.

Hallo Uta,
ich würde ein Dolnet aus den 70ern nur kaufen, wenn ich es vorher gespielt hätte!!! Vielleicht kannst du das ja arrangieren, oder jemanden mitnehmen, der es für dich anbläst! Man kann bei keinem Instrument aus dieser Zeit davon ausgehen, dass es schon "hochwertig" (oder whatever) ist und 1150 Euros in den Sand gesetzt ist schade. Mein eigens Dolnet Tenor, das ich 1974 bekam (nach langem Quengeln) war eigentlich ganz schön, aber oberhalb c3 war die Intonation irgendwas, nur nicht sauber!! Hätt ich gemerkt, hätt ich mir damals Zeit gelassen und's nicht gleich gierig eingepackt!! Also: in jedem Fall ausprobieren, kann ein tolles Instrument sein. Viel Glück!!
Kade