Tach auch.

Ich denke auch, dass ein mechanisches Fixieren sinnvoll sein könnte. Bei der Klarinette gibt es dafür spezielle Schienen, die man an das Instrument schrauben kann und die dann die Finger in Position halten, sprich ein Abspreizen unmöglich machen.

Aber ehrlich gesagt, ich spreize auch und große Nachteile hatte ich dadurch bisher kaum Nachteile. Es wird mit der Zeit schon besser denke ich, es war ja die Rede von Entspannung, dem kann ich nur zustimmen. Ich bin beim Musizieren insgesamt recht entspannt. Das ist natürlich dann in Konzertsituationen anders, da muss man dann halt durch...

Keep on SkanKin´!

Na ja, der Nachteil, den ich als unwissender Anfänger mir vorstellen könnte, ist das die Grifftechnik halt langsamer und weniger genau wird, wenn man die Finger zu weit abhebt. Für mich als Flötistin sind die (im Vergleich) extrem weiten Wege, bis sich so eine Klappe mal geschlossen hat, sowiso noch ein Problem, das eine präzise Grifftechnik, wie ich sie von meiner Flöte gewohnt bin, nicht unbedingt erleichtert. Und diese Schwierigkeit würde ich doch verstärken, wenn ich die Finger abhebe und damit die Wege noch verlängere, oder?

@saxyolli: immer locker und entspannt bleiben, Wenn#s nicht gleich klappt hier ein Video zur Trost, (da auch die beiden Herren die Finger mächtig spreizen) :

http://www.youtube.com/watch?v=ofxYabC6WUU

Na denen gehts wohl nicht so um präzise Technik, die wollen hauptsächlich cool aussehen, zumindest der Herr mit der Sonnenbrille. 8-)
Klang früher bedeutend besser, wenn man mich fragt. :-ß

sehe ich ähnlich.
meine Frage wäre, hat er nicht gehalten, was er vesprochen hat,
oder hat er schon sehr früh alles erfüllt was er versprochen hat und hatte im Anschluß nichts mehr zu tun ?
:-\

Gute Frage,
Peter Niklas Wilson schreibt in seinem Buch "Sonny Rollins Sein Leben Seine Musik Seine Schallplatten" :chronische Zahnquerelen aufgrund eines harten Saxophon-Ansatzes und physiologische wie psychologische Folgen eines sorglosen Umgangs mit Aufputschmitteln.
Ich denke das Heroin wird wie bei Coltrane sein überiges getan haben :-\

Sonny Rollins hat einen ganz ähnlichen Spielstil wie James Carter mit vollem Körpereinsatz und gewaltigen Fingergespreize. Und es gibt auch andere Saxer, die mächtig die Finger spreizen, ZB Maceo Parker. Alle diese Leute sind rhytmusbetonende Spieler. Wenn man sich die Fingebewegungen genauer anschaut sieht man die starke rhytmische Kontrolle.
Nur die harcore bebop Spieler spielen mit scheinbar unbeweglichen Fingern wie zB Charlie Parker, aber das sind Leute, die sich auch nicht um den Rhytmus kümmern um nicht zu sagen mit irrer Geschwindigkeit völlig losgelöst über die Tasten jagen. Dieses Gerede über das angeblich schädliche Gespreize der Finger halte ich für Humbug 8-)

glaube auch, dass das bloße Abspreitzen der Finger nicht sooo übel ist.
entscheidend ist wohl eher, dass sie dabei locker bleiben und nicht, wie bei mir, verkrampfen.
d.h. meine verkrampfen erst und dann spreitze ich sie deutlicher ab.
vorher geht es mittlerweile ganz gut.
ist jedenfalls nie verkehrt öfter mal ein Auge auf die hoffentlich lockeren Finger zu werfen.

vieles beim Saxophon spielen muß man ja einfach nur wollen, und dann die entsprechende Geduld bewahren.

Gruß
pulco

Das mit dem Rhythmisch sehe ich ganz anders. Weite Wege machen die Sache wabbelig. Nur weil Maceo und Co da rumhampeln und toll sind, heißt das nicht, dass das das Optimum ist.

Klatscht doch einfach mal rhythmische Figuren. Einmal Hände nah beieinander und einmal ordentlich ausholen.

Was Maceo spielt ist technisch wirklich nicht so anspruchsvoll. Meist nur Bluestonleiter über meist nur eine Tonart.

Es gibt auch Spieler, die oft sonst ganz ungerüht da stehen und ihre Energie halt nur in Sax fließen lassen. Mintzer z.B.

Das Charlie und Co sich nicht um Rhythmus kümmerten halte ich für Schwachsinn. Ist halt nur nicht so tanzbar. Wer meint, dass Bebop nur "Gefudel" ist, hat meiner Ansicht nach einfach nur keine Ahnung.

Sach mal, Bloozer, meinste das wirklich ernst?


Ja, wie bei Ch. Parker, M. Brecker und alle die dran hängen.

Aber zurück zu Rollins, der Mann ist jetzt 78 Jahre alt, nimmt neue Alben auf und spielt live mit der gleichen Energie wie vor Jahrzehnten......Und wem es nicht gefällt - der muss sich keine CD kaufen oder ins Konzert gehen