Also bei Archie Shepp kann man sehen, ob Sensodyne hilft, aber Sensodyne hilft nicht dagegen, wenn die Nackenhaare sich aufrichten. Er hat schon einen eigenen Stil beim Blasen... vielleicht liebt er das Gefühl, wenn's kalt den Rücken runter läuft oder die Nackenhaare sich aufrichten... Geschmackssache.
Sein Gesang gefällt mir da besser (ja, bis dahin habe ich's dennoch ausgehalten).

Übt der noch? Oder spielt er schon?

Aart schrieb: Sogar wenn's manch einem anders vorkommt, hat Archie Shepp genug geübt....
Wikipedia:
Archie Shepp begann seine professionelle Karriere als Musiker 1960 in der Band von Cecil Taylor. Danach arbeitete er u. a. mit Bill Dixon, John Tchicai, Don Cherry und vor allem mit John Coltrane (u. a. Ascension, 1965). In unterschiedlichen Besetzungen folgten unter eigenem Namen bahnbrechende Aufnahmen (u. a. mit Roswell Rudd, Bobby Hutcherson, Beaver Harris und Grachan Moncur III), die Shepp zu einem der wichtigsten Protagonisten der Jazz-Avantgarde und des Free Jazz in den 1960er machten.

Archie Shepp war nicht nur musikalischer Pionier, sondern auch politisches und soziales Sprachrohr eines neuen schwarzen Selbstbewusstseins. Ein Höhepunkt des politischen Engagements des „angry young man“ war der Auftritt beim Panafrikanischen Festival 1969 in Algier.

Trotz aller neutönerischer Radikalität stand Shepps starke emotionale Spielweise immer in der Tradition der großen Swing-Saxophonisten wie Ben Webster oder Coleman Hawkins, die auf dem Wechselspiel rauer und zart gehaucher Töne, verschiedener Register und Lautstärkestufen beruht.

In den 1970er und 80er Jahren wurde Shepps Spiel immer stärker mit Elementen tradtitioneller afroamerikanischer Musik durchsetzt. Blues, Gospel und Spiritual waren für Shepp die ureigenen Ausdrucksmittel der Schwarzen in den USA. Er wollte ihnen eine Musik geben, mit der sich die diskriminierte schwarze Community in den Ghettos identifizieren konnte.

Auswahl-Diskographie [Bearbeiten]

* Four for Trane, 1964
* Fire Music, 1965
* On This Night, 1965
* Three for a Quarter, One for a Dime, 1966
* Live at the Donaueschingen Music Festival, 1967
* Blasé, 1969 (mit Jeanne Lee)
* Live at the Pan African Festival, 1969
* Attica Blues, 1972
* Force with Max Roach, 1976
* Goin’ Home, 1976
* Looking at Bird, 1980
* Mama Rose, 1982
* Archie Shepp & Chet Baker - In Memory of, 1988
* Roswell Rudd & Archie Shepp Live in New York, 2000
* Archie Shepp + Mal Waldron Left Alone Revisited ,2002
* Archie Shepp & Siegfried Kessler - First Take, 2003

Hier noch was ähnliches:
http://www.youtube.com/watch?v=n1VuZbfGsHQ&mode=related&search=

P.S. Braxton übt auch nicht mehr!

Und noch ein Leckerbissen für Art:

Nein, kein Zitat, sondern was Klickbares:

http://www.youtube.com/watch?v=EHTdc36627k



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<em>editiert von: Z-Mann, 06.06.2007, 18:00 Uhr</em><!-- end editby -->

Ja! Wieso lerne ich eigentlich Notenlesen?

Intonation... Laaange Töne.
Wenns Leute so auch gut finden?
Danke Z-Mann .. diese Art von Musik kann ich nicht folgen.
Und wenns 100000 Leute Super toll finden , und wenns diese Leute schon 100 Jahre so gemacht haben .
Für mich klingt ähnlich wie CC
Und wieso hatte der Braxton sooo eine Riesen Sax wenn er nicht mal ordentlich drauf spielen kann? Wo drumm gings eigentlich? Klappensound? .. Hatte der nen MPC ?
Und alle machten gaaanz seriös mit!
Ich hätte bestimmt lachen müssen.





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<em>editiert von: Aart, 06.06.2007, 19:21 Uhr</em><!-- end editby -->

Aart schrieb:
Na klar, diese Musik ist ja abAartig !
Da macht jeder was er kann..... und das ist beim Braxton ziemlich viel:
http://www.youtube.com/watch?v=0o0AYFRFX7g
Hier hat er ein Mundstück aufm Alto und spielt im Frequenzbereich wo die Töne von (fast) jedem zu hören sind, aber vielleicht auch nicht?!?

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<em>editiert von: martinsax, 06.06.2007, 23:18 Uhr</em><!-- end editby -->

Oh der kanns ja doch!
Jetzt konnte ichs sogar anhören!

Doch merkwürdich wieso auch bei dieses Stück schweifen die ziemlich ins extreme ab? z.B bei 3:55 da hörts bei mir auf.

Vermutlich eine bedürfnis mehr aus dem Sax herauszuholen als wirklich drinn ist.
ist das Sax vielleicht nicht ausreichend für solche?

nee, ab da wird's nicht mehr schön... als würde da jemand eine Gans quälen.

Billy schrieb: Deswegen: übt keine hohen Töne, das führt zu so was!
Übrigens, es ist mir aufgefallen, er spielt ein Brilhart "Level Air"..... vielleicht deshalb dieses Altissimo......