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THEMA: Fachliteratur zum Thema "Jazz" auf dem Tenorsax

Fachliteratur zum Thema "Jazz" auf dem Tenorsax 07 Jan 2013 23:10 #111159

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Guten Abend zusammen. Ich wende mich seit langer Zeit mal wieder an dieses Forum, denn ich brauche professionellen Rat. Da ich vor dem Saxspiel mit Klavier angefangen habe und mich dort auf Jazz spezialisiert habe, kenne ich mich in diesem Gebiet gut aus, jedenfalls auf dem Klavier. Nun habe ich mir vorgenommen einen Trainingsplan für das Saxophonspiel aufzustellen. Ich möchte unbedingt voll in die Materien des Jazz mit dem Saxophon eintauchen, licks lernen, Skalen und deren anwendungen, Akkorde, Apreggio... etc. Ich habe leider nicht so viel Ahnung im Bezug auf Fachliteratur. Daher wollte ich mich bei euch erkundigen, ob ihr mir entsprechende Fachlitertur empfehlen könntet, auch für tägliche Jazzübungen bin ich gerne offen.


PS: Zu mir. Ich spiele seit 2010 Saxophon, habe es mir so gut wie selbst beigebracht, in der örtlichen Musikschule wurde ich sehr schlecht gefördert, suche mir bald einen "Jazzlehrer". Ich kenne mich wie oben erwähnt mit Jazz gut aus, würde aber gerne mehr in das Thema Solieren, Skalen etc eintauchen.



Danke für eure Mühe und Antworten!
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Fachliteratur zum Thema "Jazz" auf dem Tenorsax 08 Jan 2013 06:59 #111161

  • Trinki
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Hallo Dave,

ich kann Dir zwar keinen professionellen Rat geben, denn das steht mir nicht zu.
Ich übe im Jazzbereich mit dem Buch Die Jazzmethode für Saxophon von John O'Neil. Davon gibt es zwei Teile. Ich selbst bin noch beim 1. Teil.
Hier wird wirklich alles Schritt für Schritt erklärt und es ist mit einer entsprechenden CD unterlegt. Im zweiten Buch geht es denn aufbauend weiter. Erschienen ist das Buch im Schottverlag.

Dann gibt es noch das Buch Sax-Clinix von Thorsten Skringer vom Verlag PPVMedien. Hier findest Du u.a. viele Anregungungen im Bezug auf Rythmusaufbau.

Für den Bluesbereich arbeite ich mit dem Buch Bluespower ebenfalls vom Schott Verlag. Hier sind einzelen Bluesstücke mit einzelnen Solos und entsprechenden Bluestonleitern sowie Playbacks enthalten.

Das alles gibt es für Tenorsax. Ich bin sehr zufrieden mit diesen Büchern, obwohl es mit Sicherheit noch viele andere Bücher gibt.

In diesem Sinne jazzige Grüße

Trinki
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Fachliteratur zum Thema "Jazz" auf dem Tenorsax 08 Jan 2013 08:04 #111163

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Guten Morgen !

Danke für den guten Rat (mit professionellen Rat meinte ich nicht den eines Doktors in Saxologie :lol: , sondern eines Mitglieds hier :P ). Von diesem Buch habe ich schon gehört und werde es mal genauer betrachten :) Auch das Buch zum Thema Blues wuerde mich interessieren. Danke soweit und einen jazzigen Tag :)
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Fachliteratur zum Thema "Jazz" auf dem Tenorsax 08 Jan 2013 08:29 #111164

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hallo dave,

könntest du die -jazzmethode- für (reine) anfänger empfehlen, oder werden grundlegende vorkenntnisse verlangt?

spielst du nur tenorsax?

lg
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Fachliteratur zum Thema "Jazz" auf dem Tenorsax 08 Jan 2013 10:55 #111166

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zappalein schrieb:
hallo dave,

könntest du die -jazzmethode- für (reine) anfänger empfehlen, oder werden grundlegende vorkenntnisse verlangt?

spielst du nur tenorsax?

lg

Nein,
die beste Empfehlung für einen Anfänger ist immer noch ein guter Lehrer.

LG Saxhornet
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Fachliteratur zum Thema "Jazz" auf dem Tenorsax 08 Jan 2013 11:08 #111167

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xXDaveXx schrieb:
Guten Abend zusammen. Ich wende mich seit langer Zeit mal wieder an dieses Forum, denn ich brauche professionellen Rat. Da ich vor dem Saxspiel mit Klavier angefangen habe und mich dort auf Jazz spezialisiert habe, kenne ich mich in diesem Gebiet gut aus, jedenfalls auf dem Klavier. Nun habe ich mir vorgenommen einen Trainingsplan für das Saxophonspiel aufzustellen. Ich möchte unbedingt voll in die Materien des Jazz mit dem Saxophon eintauchen, licks lernen, Skalen und deren anwendungen, Akkorde, Apreggio... etc. Ich habe leider nicht so viel Ahnung im Bezug auf Fachliteratur. Daher wollte ich mich bei euch erkundigen, ob ihr mir entsprechende Fachlitertur empfehlen könntet, auch für tägliche Jazzübungen bin ich gerne offen.


PS: Zu mir. Ich spiele seit 2010 Saxophon, habe es mir so gut wie selbst beigebracht, in der örtlichen Musikschule wurde ich sehr schlecht gefördert, suche mir bald einen "Jazzlehrer". Ich kenne mich wie oben erwähnt mit Jazz gut aus, würde aber gerne mehr in das Thema Solieren, Skalen etc eintauchen.



Danke für eure Mühe und Antworten!

Also ich tu mich immer schwer, wenn einer sagt, er kennt sich im Jazz schon sehr gut aus und dann aber Bücher zu Skalen (und deren Anwendung), Akkorden, Arpeggios etc. sucht. Das verwundert mich immer etwas, denn das ist eigentlich auf dem Klavier nicht anders als auf dem Sax. Ein Cmaj7 ist im Aufbau immer gleich. Eine D mixoliydische Skala ist auch immer gleich, egal welches Instrument.

Das sinnvollste ist immer noch erstmal Unterricht bei einem guten Lehrer zu nehmen. Die von Trinki genannten Bücher sind alle ganz nett, werden Dir aber nichts über Jazz, Improvisation etc. wirklich beibringen. Ich kenne die Bücher, bin studierter Jazzsaxophonist und unterrichte seit vielen Jahren.

Zusätzlich zum Lehrer könnte man eher sowas dann wie Patterns for Jazz empfehlen oder die Werke von David Baker, Jerry Coker, Jerry Bergonzi oder Lionel Grigson etc. etc. . Auch zum Thema Blues gibt es 2 Standardwerke, die ich Dir nennen kann, wenn es Dich interessiert. Allerdings solltest Du Dir wirklich erst einen Lehrer suchen, denn allein wirst Du einfach immer viele Fragen haben und einige Dinge und Zusammenhänge vielleicht dann nicht verstehen.

Lg Saxhornet
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Fachliteratur zum Thema "Jazz" auf dem Tenorsax 08 Jan 2013 19:01 #111183

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@Saxhornet Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Ja du hast recht meine Fragestellung ist etwas verwirrend und nicht ganz präzise. Sagen wir so, ich kenne mich vor allem mit Jazzakkorden und deren Anwendung auf Jazzwerke oder auch Popsongs, hymnen etc. Worin ich aber noch nicht so gut bin ist im Modulieren, Akkorde und Akkordverbindungen in Kirchenskalen zu erkennen und diese auf simple Lieder oder Jazzstücke anzuwenden und somit auch das Solieren mit Kirchenskalen. Ich stimme dir zu, ich brauche einen guten Lehrer. Könntest du mir als Lehrer sagen, was ein "guter" Lehrer "aufzuweisen" hat. Ich weiß, das dies nicht immer präzise möglich ist, aber so ein kleiner Überblick wäre gut. Und an den Büchern wäre ich interessiert, kannst du mir per PN schicken :)

Liebe Grüße

David
Letzte Änderung: 08 Jan 2013 19:03 von xXDaveXx.
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Fachliteratur zum Thema "Jazz" auf dem Tenorsax 10 Jan 2013 13:13 #111249

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xXDaveXx schrieb:
Worin ich aber noch nicht so gut bin ist im Modulieren, Akkorde und Akkordverbindungen in Kirchenskalen zu erkennen und diese auf simple Lieder oder Jazzstücke anzuwenden und somit auch das Solieren mit Kirchenskalen.
Bei den Themen hilft ein Lehrer. Auch geht das eher in den Bereich Harmonilehre. Das Problem: Es gibt meiner Meinung nicht ein Buch das allein mich wirklich überzeugt und ich habe da doch recht viele. Meist steht immer in dem einen Buch etwas, was in einem anderen fehlt. Auf deutsch als Einstieg ist sicher nicht der Sikora oder die Haunschildbände schlecht. Aber mein Tip: Hol Dir in dem Bereich so viele Bücher wie möglich meist wird es durch die unterschiedlichen Erklärungsarten auch klarer aber ein Lehrer kann Dir halt auch direkt auf Fragen Antworten geben.
Ich stimme dir zu, ich brauche einen guten Lehrer. Könntest du mir als Lehrer sagen, was ein "guter" Lehrer "aufzuweisen" hat. Ich weiß, das dies nicht immer präzise möglich ist, aber so ein kleiner Überblick wäre gut.
Liebe Grüße
David

Ein guter Lehrer ist auf dem Instrument das er unterrichtet sehr fit. Wenn Du was über Jazz lernen willst, solltest Du nicht zu Jemandem gehen, der Klassik studiert hat. Auch Lehrer die Klarinette studiert haben aber Saxophon auch unterrichten gehen gerade das Thema Ansatz manchmal nicht ganz optimal an.
Wenn Jemand zu viele verschiedene Instrumente gleichzeitig unterrichtet (z.B. Gitarre, Saxophon und weitere) wäre ich zumindest vorsichtig ob da dann die Qualität stimmt. Ich hatte an der Uni im Nebenfach mit Prüfung Klavier und käme aber nie auf die Idee Klavier zu unterrichten.

Ein guter Lehrer holt Dich an dem Punkt ab wo Du stehst. Er bespricht mit Dir was denn deine realistischen Ziele sind (wie Parker in 4 Jahren spielen zu können ist unrealistisch). Er hilft Dir beim Erstellen von einem Übungsplan, gibt Hausaufgaben und kontrolliert auch diese. Er hat ein Konzept, wie er etwas vermittelt. Er kennt sich mit Methodik und Didaktik aus. Er lobt, kritisiert aber auch wenn notwendig. Wenn Du etwas nicht verstehst erklärt er es auf andere Art und Weise noch zig mal bis Du es verstanden hast. Er versucht mit Dir zusammen das für Dich richtige Arbeitstempo zu finden um Dich mit Lerninhalten nicht dauernd zu überfordern. Für Probleme versucht er Lösungen zu finden wenn er mal keine sofort wissen sollte. Er unterstützt Dich auf deinem Weg und lässt auch Fragen zu. Am wichtigsten aber: er weiss was er tut und wovon er spricht.
Allerdings hilft der beste Unterricht nichts, wenn nicht auch geübt wird.

Lg Saxhornet
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Fachliteratur zum Thema "Jazz" auf dem Tenorsax 11 Jan 2013 13:51 #111293

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hallo zappalein

Jazzmethode empfehlen wozu. Als Lehrbuch zum Einstieg in das Saxophon oder Einstieg in die Improvisation?

Ich habe mit dem ersten Band das Saxspielen gelernt. Ich fand es recht gut, wenn auch mit etwas Zusatzliteratur. Ich möchte nicht nur krumme Achtel spielen und ab und zu etwas mehr technische Übungen.

Einstieg in die Improvisation....mmhh, begrenzt. Durch die ausgespielten Impro-Teile in den Stücken wird m.E. schon eine recht anspruchsvolle Messlatte gelegt, die, wenn man sich danach richtet, etwas überfordert. Andererseits ist die Heransgehensweise grundsätzlich nicht schlecht, wie ich finde.
Den 2.Teil kenne ich nicht, da ich mir anders weitergeholfen habe.
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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