Nabend Gemeinde,

....ja, das war ein ganz schönes Stück Holz, die einzelnen Stimmen nach einer Pianopartitur für den Holzbläsersatz rauszuschreiben, alles nacheinander aufzunehmen (overdubbing) und so zu arrangieren, dass es einigermaßen nach Miller Glenn klingt.

Ohne Klarinette geht das natürlich nicht, das ist ja das Spezielle, was den Miller-Sound ausmacht.
Leider fehlt dabei halt das Bari, da ich (immer noch) keines habe.

Uff.....und bis dann auch die Intonation noch einwandfrei passte, glaube heute würde ich mir das nicht mehr antun.

Aber andererseits war es ein konstruktives, lehrreiches Experiment, das trotz erheblichem Zeitaufwand im Endergebnis doch noch viel Spaß gemacht hat.

Wer das Original kennt weiß, dass der Titel von Bert Kaempfert in seinem unverwechselbarem Softie Sound stammt.
Da mir aber keine weichen Blechbläser und sein markanter Chor nicht zur Verfügung standen, spielte ich die Satzstimmen eben kurzerhand auf Saxos und Klarinette.(insgesamt 5 Stimmen)

Für das bekannte Flügelhornsolo im zweiten Chorus mußte dann auch noch das Sopran herhalten.

An diesem Beispiel ist gut zu erkennen, was man daheim in seiner guten Stube doch studiotechnisch mit seinem Gebläse so alles machen kann.

Hoffe, es gefällt Euch.

BY BY BLUES


Schöne Grüsse vom Schwarzwald

Wulf / Wuffy

Wuffys Homerecording bei YouTUbe unter " WuffySax "

Hallo Wuffy,
der sound erinnert mich zwar nicht besondes an Glenn Miller, auch nicht an Miller Glenn; der song hat aber etwas leichtfüßig-schwungvolles an sich, das mir gefällt!
Ob sich der Aufwand dafür rentiert, ist eine andere Frage, aber wenn's Dir Spaß gemacht hat, ist es o.k.!

Hallo,
schön...das erinnert an romantische Tanzstundenzeiten..
da war ich leider noch nicht saxy ( = ohne Saxophon ).
Jetzt wäre ich als Spätberufener froh,eine der Stimmen hinzukriegen..
Gruß aus OG.

Toll gemacht, und man merkt, wie Dir das Spaß macht!

Kannst Du mal was zu Deiner technischen Ausrüstung für die Aufnahmen verraten? Software, Interface etc?

Hallo in die Runde,

und danke für die netten Feedbacks.

@ saxlover

ja...obwohl es manchmal richtig mit Zeit-und Nervenaufwand verbunden ist macht es nach wie vor richtig Spass.

Die 3er-Kombination Sax spielen, Sax aufnehmen und alte Saxe generalüberholen ist für mich jetzt in Richtung Rentenalter das optimale Kreativhobby.

Meine techn. Ausrüstung ist schnell beschrieben, so viel braucht es nämlich gar nicht um einigermaßen hörbare Ergebnisse abzuliefern.

Los ging alles vor ein paar Jahren (nach 20-jähriger Saxabstinenz) mit dem Kauf einer externen Creative Labs-Soundkarte und dem kleinen Cubasis-Sequenzer, der da als kostenlose Zugabe dabei war.

Mikros und ein Dynacordmischpult hatte ich ja noch aus meiner Live-Zeit.

Den Gain der Mischers fürs's Mikro als Vorverstärker benutzt, dann rein in die Soundkarte und so entstand in der Vorweihnachtszeit als Heiligabend-Überraschung für die Family mein erstes Test-Recording mit der Ami-Schnulze "White Christmas".

Rauchig eingesungen und ein schön verswingtes Tenorsax dazu.

Das Ergebnis war wohl dermaßen gelungen, dass die liebe Gattin ihre Toleranzgrenze weit öffnete und ich seitdem meine Recordings im heimischen Wohnzimmer betreiben darf.

Das Recording-Setup hat sich zwar Zug um Zug mit wachsender Erfahrung etwas aufgestockt, ist aber schon seit einiger Zeit auf einem Stand, wo ich für mich sagen kann: Jetzt ist tutti und mehr braucht's nicht.

Sequenzer:

Cubasis dann später Cubase LE für Midibearbeitung

Magix Music Studio 2006 für Audiobearbeitung (Aufahme, Mixing, Mastering)

Heute Magix Samplitude 11 Sequenzer als alleinige DAW (Digitale Audio Workstation) für Midi und Audio.

Interface: emu 1212m, recht preisgünstig trotz hochwertiger AD-/DA-Wandler.

Mikkro-Vorvertärker: SPL-Channel One

Mikros: Brauner Phantom, Beyer M 88

Abhöre: ADAM ANF 10, JBL Control 1

Midikeyboard: M-Audio Axiom49

Ach ja, und einen etwas abgeleierten Targa-PC vom Discounter aus 2006, der zwar hart an seiner Leistungsgrenze arbeitet, aber immer noch treu seine Dienste verrichtet.

Leider kommt bei mir immer das Sax spielen zu kurz, da sollte ich wieder mal mehr tun.
Die Hörner stehen bei mir monatelang nur rum und trocknen vor sich hin.
Wenn ich dann was aufnehme, meistens 2-3 Titel in einer Session, da rentiert sich dann das einspielen / einproben mit den Instrumenten.

So, da ich generell etwas schreibfaul bin, finishe ich hier und hoffe ein bisschen zur Erläuterung der Frage beigetragen zu haben.

Schönen Abend noch

Wulf / Wuffy

Wuffys Homerecording bei YouTUbe unter "WuffySax"

Merci!