Hi Leuts,

ich hab mich heut mal hingesetzt und mir Over the Rainbow zur Brust genommen.
Ist eine reine Improvisation da ich zu faul war mir die Noten zu transponieren.

Ich hab ziemlich leise gespielt, deshalb sind relativ viel Luft- und Klappengeräusche drauf.

Ich möchte diesmal auch ein paar ehrliche Meinungen hören.
(Aber seid bitte nicht zu hart zur mir, Ihr wisst ja: erst seit Juni und so )
Und manchmal sinds ja nur ein paar Cent zum richtigen Ton.

Wenn meine Fingerchen doch nur schon schneller wären und vor allem wüssten wo sie hin müssen. :-?



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<em>editiert von: astipasti, 03.09.2005, 17:14 Uhr</em><!-- end editby -->

Moin Astipasti!
Obwohl ich mein Hörgerät auf 4 habe kann ich an einigen Stellen nix mehr hören! 8-)
Nun, du spielst wie Chet Baker singt, ist cool !
Für ein freies Spiel mit kurzem Melodie-anriß ist das recht gut.
Wenn du aber leise spielst, dann können Fehler noch schlimmer klingen, weil sie den Eindruck der Zaghaftigkeit noch verstärken !

Vieleicht hättest du Lust die Noten ohne Transponierung zu spielen, Du spielst dann in einer anderen Tonart,aber warum nicht ?


Liebe Grüße Hans



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<em>editiert von: HWP, 04.09.2005, 04:10 Uhr</em><!-- end editby -->

Moin Hans,
Nun, ich hab mir auch grad vorher "The best of Chet Baker sings" angehört.
Vielleicht hat das etwas abgefärbt. Wie machst du das immer?
Ich hab natürlich wirklich etwas zaghaft gespielt, war auch der 1.Take. Ich hab aber auch immer noch Probleme eine passende Einstellung an meinem MIC100 zu finden. Und ich glaub mein Mikrofon is auch was für die Tonne.
Das versteh ich nun nicht. Ich kann doch nicht in einer anderen Tonart als die Begleitung spielen. Oder hab ich da was nich geschnallt?
Das Transponieren wär auch kein Problem gewesen; is nur 10min Getippse am Rechner aber ich wollte lieber'n bisschen rumdudeln.
Bis auf ein paar Stellen bin ich auch richtig stolz auf mich. Also ich hör's mir gerne an. :-D

Moin Astipasti!
Tonart:Da bin ich kein Experte, aber in Duke Ellington´s Band gab es die Vielstimmingkeit seines Saxophonsatzes, welche Ellington´s Band erkennbar machte.
So weit ich mich entsinne, passen immer 3 Tonarten harmonisch zueinander(Quintenzirkel)ob es funzt wenn du nun auf dem Alto jeweils höher spielst(z.B. D -notiert- bedeutet F klingend oder C notiert ist DIS klingend auf dem Alto)kann ich nicht genau sagen, aber der Ton-schrittabstand ist immer der gleiche!
Beispiel: d-dis-e-f =4 Schritte /c-cis-d-dis =4 Schritte.

Jazz ist nicht durch die Puristen der Musik u. Harmonielehre der damaligen Zeit entstanden!

Liebe Grüße Hans



Liebe Grüße Hans

Hallo Asti...fein...sehr gefühlvoll und mit ein wenig mehr Kraft schwimmen die Töne dann auch nicht mehr weg. Du solltest speziell da wo das Piano mehr hinlangt auch etwas intensiver im Ausdruck werden.
Gruß Mario

Schöne Aufnahme. Ich habe garnicht den Eindruck, dass deine Töne wegschwimmen. Im Gegenteil, es ist eine der wenigen Aufnahmen in diesem Forum, wo die Töne ausformuliert werden. Ich meine damit den gefühlvollen Einsatz von Vibrato und Lautstärkeveränderung bei längeren Tönen.

Auch den Stil find ich toll und es braucht garnicht lauter und wilder zu sein. Das Sax ist überall gut zu hören.

Das Stück könnte noch gewinnen, wenn du dich mehr mit den Harmonien beschäftigst und wenn du nicht ausschließlich Töne gebunden aneinanderhängst. Versuch mal ein wenig, auf nur 1, 2 oder drei Tönen zu improvisieren indem du dein Augenmerk etwas mehr auf den Rhythmus lenkst.

Du gehst einen wundervollen eigenen Weg, dass gefällt mir besonders. Mehr davon!

@HWP

du schreibst:
Jazz ist nicht durch die Puristen der Musik u. Harmonielehre der damaligen Zeit entstanden

Also wenn der Duke nicht ein Meister der Harmonie ist, wer dann? Dieser Sound ist alles andere als mal drei Töne höher gespielt und durchweg komponiert.

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<em>editiert von: ppue, 04.09.2005, 12:10 Uhr</em><!-- end editby -->

Moin!
@ppue
Nun, Ellington hat den Jazz mit einem enormen Beitrag zur Blüte geführt,die eigentliche Entstehung in ihren Wurzeln ist weit früher und anders geschehen!

Liebe Grüße Hans

Hallo,

danke erstmal für eure faire Beuteilung. So wie's ausschaut brauch ich wohl doch nicht das Sax an den Nagel zu hängen.

Mario hat aber recht, es gab wirklich die ein oder andere Stelle wo mir der Ton fast abgeka**t ist und ich nochmal nachdrücken musste.
Sound ist natürlich nicht so der Hammer aber darum gings mir auch nicht in erste Linie.
War meine erste richtige Impro und da musste ich mich mehr auf andere Sachen konzentrieren.

Und auch ppue hat recht was die gebundenen Töne angeht. Ich bin ziemlich "Zungenfaul" wenn ihr versteht. Aber das wird sich noch ändern. Versprochen!

Also erstmal DANKE.