Moin,

heute hatte ich mal wieder Gelegenheit, ein wenig im GoDi zu spielen, und das mit dem neuen Aufnahme-Zeug zu erfassen.

Davon hab ich Aufnahmen auf meine Musikseite gestellt.
Etwas runder gelungen ist wohl von Gabriel Fauré das Après und Rêve. Die Beat-Dropouts in den ersten Takten mögen damit zu erklären sein, daß es mit Aufnahme und Bogenwechseln und der Zeitumstellung heut recht ... hektisch war.
Setup war das Cannonball, der grade Bogen, der 5er-ESM-MPC (vom Expression), ein ausgesuchtes 2er-Vandoren, und ein leicht verstimmtes Klavier.

Hab auch gestern mit dem Silverbullet zu Hause rumgespielt. Rausgekommen ist eine Testaufnahme des Jardin du Dolly. Ein witziges Stück, finde ich.

Es waren heut morgen auch ein paar irische Sachen von James Rae dabei (mit Krummbogen), aber da brauche ich noch das OK des Verlags
Vielleicht bringt's jemand trotz der noch suboptimalen Performance auf die Idee, auch Fauré zu spielen. Lohnt sich.







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<em>editiert von: doc, 26.03.2006, 18:05 Uhr</em><!-- end editby -->

Du hast ja nicht nur bei der Auswahl Deiner Frau Geschmack .. die Stücke kannte ich bisher gar nicht.

Lieber Doc,
da hat sich seit Rheinberger aber viel getan. Hast du vielleicht heimlich geübt?
Der Anfang von „Apres un reve“ ist noch ein wenig holprig – dann bekommt es aber eine schöne Leichtigkeit. Soll das so interpretiert werden? Bin kein Klassiker – aber so mag ich es!

LG
Peter

PS. Beim nächsten GD bitte noch Hustenbonbons verteilen!

Ein wenig. Man lernt sich ja auch langsam kennen, Kanne und Gießer. Trotz der Maßnahmen für eine leichtere Ansprache im p-Bereich bei tiefen Tönen spiele ich da natürlich immer noch (zu) hart an der Grenze, was ich derzeit kontrollieren kann.

In einem halben Jahr gibt es hoffentlich mehr Fortschritte.

Das Schöne und Schwierige gleichermaßen bei diesen Stücken ist für mich, daß ich sie bis vor Kurzem nicht kannte und sie sich nach ein/zwei Kurzproben so ergeben haben. Manchmal geht unsere Dynamik dabei sogar bewußt gegen das, was in den Noten steht.
Ich habe keine Ahnung, wie die "sonst" gespielt werden und hab mich ein wenig auf das "OK" des Pianisten verlassen.

Ziel war/ist ein gewisses Fließen und eine gewisse Gelöstheit. Schwer in Worte zu fassen und noch schwerer umzusetzen. Aber das ist es, was ich an Literatur aus dieser Zeit und aus diesem Kreis so mag, und wo ich weiter nach Stücken suchen werde. Es macht einfach irre Spaß.

Auch wenn ich auf dem Schlußton nur noch japse, weil ich die Luft wieder mal nicht wegatmen konnte

Ich frag mich allerdings, ob eine noch engere Bahn für das leise Register von Vorteil wäre. HWP sagt ja, man könne eigentlich auf auf weiten Öffnungen "al niente" spielen. Ist für mich aber unvorstellbar weit weg.