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THEMA: Kleines Saxophonistenrätsel

Kleines Saxophonistenrätsel 28 Okt 2009 23:42 #81184

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Die Melodie is´n typischer lick von pue.

Hab ich doch schon im letzten Jahr in Hamburg auf der Reeperbahn nachts vor halb eins gehört.

riosax
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Kleines Saxophonistenrätsel 29 Okt 2009 00:52 #81186

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ah ne, das tut er nicht, da wär er zu bescheiden für, denke ich: sich selbst als "Saxophonistenrätsel" zu betiteln? Nö :unsure:

Da es aber in solch einem Forum absolute "No-Goes" gibt, wird es trotzdem für mich langweilig. Kenny G schied schon aus, bevor er genannt werden durfte. So mein Empfinden. Prem Joshua ist auch ein Noname für Saxspieler, solche Musiker hier zu nennen führt zu reflexartigem Fußnägelaufrollen, die haben hier nichts verloren, so mein Eindruck.

... eigentlich schade (anderes Thema), denn offensichtlich hören Saxsspieler andere Musik als Saxmusikgenießer.

Ich persönlich kann mit dem Musiksoundbeispiel Numero Eins nix anfangen. Für mich braucht es nicht den Ton wenn er "steht", sondern wenn er erzeugt wird. Allenfalls wenn er beendet wird noch, aber so klingt er doch eher nach "Freizeichen am Telefon."

Allein meine Synapsen haben gemeldet: Sopransax, und zwar ein gerades (das Gebogene hatte ich noch im Ohr vom J. Gabarek-Konzert am Sonntag).

Sten Getz, Coltrane und Charlie Parker sagen mir nichts. Klar, vom Namen schon, aber muss man sich um ihre Musik scheren, nur weil man/frau Sax spielt?

Mir imponiert, wenn Saxspieler sich ihren eigenen Zugang verschaffen -- zu ihrer Vorstellung von Musik, zu ihrem Instrument und zu ihrer Lebenslaune. Ob das soundet, ob da Phrasierung, Tongestaltung, Vibrato, Melodie und Dynamik passen, ist doch zweitrangig. Die wenigsten der Musiker hier im Forum verlangen Geld dafür, dass sie spielen dürfen (müssen!), also sollte doch der Spaßfaktor an erster Stelle stehen.

Na denn, einen No-Go-Kandidaten habe ich noch:



Gute Nacht und schöne Grüße :)
wallenstein
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Kleines Saxophonistenrätsel 29 Okt 2009 10:15 #81190

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Och, ich finde uns schon alle sehr tolerant, könnte schlimmer sein. Natürlich gehen die Vorstellungen über die Qualität verschiedener Saxophonisten auseinander. So wie es geduldet wird, gewisse Namen hier auszusprechen, so sollte es auch geduldet sein, dem einen oder anderen Musiker zuzugestehen, dass er Qualitativ in einer anderen Liga spielt.

Nochmal dazu, warum ich die beiden Beispiele gemacht habe: ich wollte zeigen, dass der individuelle Sound, nach dem so viele Saxophonisten suchen (warum auch immer), gar nicht so viel mit der Klangfarbe an sich zu tun hat. Ich wollte zeigen, dass der Sound ansich, ohne Dynamik, ohne Melodie, ohne Vibrato, ohne Bending, Growling und Phrasierung eben den Charme eines elektronischen Warnsignals hat. Ich wollte Klarheit darüber schaffen, um was es geht, wenn wir uns Stunden um Stunden über Kammern, Necks, Klangbögen, Korpusse und Blätter unterhalten und meinen, damit den ultimativen Sound zu erhalten.

Ich will auch zeigen, dass der Sound eines Anfängers nicht unbedingt trötiger ist, als der eines Profis (nicht direkt in diesem Beispiel, wir suchen schon einen solchen). Könnte ich den Sound eines Anfängers mit den Tongestaltungselementen aus Beispiel 2 kombinieren, klänge das Ergebnis professionell. Leider schaff ich das technisch nicht.

Ich will zeigen, dass der 'reine' Klang eines Websters, Parkers oder Getz überhaupt nicht qualitativ beurteilt weden kann. Es gibt, so wie es im Farbenbereich keine bessere oder schlechtere Farbe gibt, auch keinen per se guten oder schlechten Sound.

Die Beispiele sollen zeigen, wie wichtig es ist, den Ton zu gestalten, ihm Leben einzuhauchen. Anders als beim Klavier, dessen Ton eine 'natürliche' Hüllkurve hat, muss der Saxophonist diese selber basteln. Was heißt das? Der Klavierton wird durch das Anstoßen des Hammers auf eine Saite erzeugt, danach schwingt die Saite natürlich aus, bis sie im ppp verstummt. Dabei schwingen gleichzeitig drei Saiten, die den Ton interessant machen, indem sie minimale Schwebungen bewirken.
Der Saxophonist muss nun all das alleine machen, den Anstoß, das Halten des Tones und das Ausklingen. Alle drei Komponenten sind schon für sich nicht einfach. Den Ton, den er erhält, ist dann meist noch wenig spannend, so dass er ihn mit einer Tonhöhenschwankung belegt, dem Vibrato. Was er dem Pianisten voraus hat, ist, dass er Töne lauter werden lassen kann und dass er die Töne ziehen kann. All das macht sein Spiel interessant und ich sage mal, dass die Artikulation des Tones 65% von dem ausmacht, was hier gemein hin unter Sound verstanden wird.

Von daher ist das Rätsel hier nicht nur Spiel, sondern mich interessiert, woran man einen Saxophonisten eher erkennt: an der Artikulation oder am Klang.
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Kleines Saxophonistenrätsel 29 Okt 2009 10:51 #81191

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Moin wallenstein,
... denn offensichtlich hören Saxsspieler andere Musik als Saxmusikgenießer.

Natürlich tun sie das. Sie sind sogar eher Saxmusikgenießer.
Sie hören halt anders als Nichtsaxophonisten.
Sten Getz, Coltrane und Charlie Parker sagen mir nichts. Klar, vom Namen schon, aber muss man sich um ihre Musik scheren, nur weil man/frau Sax spielt?

Muss man (frau gibt's gar nicht) nicht, aber es hilft, wenn man mit diesem Instrument etwas anfangen möchte.
Mir imponiert, wenn Saxspieler sich ihren eigenen Zugang verschaffen -- zu ihrer Vorstellung von Musik, zu ihrem Instrument und zu ihrer Lebenslaune.

Genau das haben Getz, Coltrane, Parker getan.
also sollte doch der Spaßfaktor an erster Stelle stehen.

Genau - und es macht mehr Spaß, wenn du besser wirst. Du wirst u.a. besser, indem du dir große Saxophonisten anhörst. Von denen kannst du viel lernen. Dann brauchst du dir nicht alles selber erarbeiten.

Gruß Kai
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Kleines Saxophonistenrätsel 29 Okt 2009 11:51 #81194

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Moin Pue !

Ich zähle natürlich lieber die Tage wo wir einer Meinung sind, was hier aber leider nicht der Fall ist!

Nicht weil solche Rätsel-Beispiele ein Überraschungs-Ei Gewinn implementieren könnten, Nein! :P

Weil:

Eine Re Elektronisierung in dieser kurzen Form geht schon mal überhaupt nicht als Beispiel!

A ) Weil der Mensch diese Kürze sich nicht merken kann!
B ) Weil Re oder Filtern schon unnatürlich ist!

Das bedeutet man könnte irgendwas in der Richtung diskutieren, aber nicht mit einem Beispiel was nicht zutrifft, weil zu kurz, gefiltert und re-elektronisiert!

Jedes menschliche Lumen (Mundraum) ist verschieden, einmal angestoßen, egal ob Anfänger oder Profi, sich ein Grundklang ergibt!

Dieser Grundklang ist durch nichts zu beeinflussen, außer Erweiterung oder Verkleinerung im Rachenraum!
Aber der Mundraum in seinen Eigenheiten = individuelle Anatomie des Einzelnen, wiederum nicht!

Das ist der eigentliche eigene persönliche Klang, wenn man so will hat jeder seine Stradivari im Mund! :laugh:

Und das, mit MPC A und Saxophon B ,von verschiedenen vollkommen Unbeleckten
getrötet, ergibt den eigene Grundklang der anatomischen Veranlagung!

Es dürfte einleuchten, das ein Mundraum (Körper/ Bratsche) der 30 % kleiner ist, nicht plötzlich wie ein großer (Körper/Bass) klingen kann.
Durch Erweiterung im Rachen wird eine Vergrößerung in etwa simuliert, aber nicht als direkter Raum hinter der Blattschwingung! ;)

Das Gestalten, das ist auch das was Liebmann meint, aber mehr oder minder fälschlich als persönlichen individuellen Klang bezeichnet!
(Das Gestalten, wird aber von den meisten unter Individuell verstanden!)

Das Erlernbare in seiner Umsetzung an sich, ist sicherlich auch Individualität des Einzelnen,
(wie gut kann einer lernen!) aber nicht anatomische Veranlagung!

Deshalb gibt es nur einen Young …einen Webster, wo Veranlagung auf eine hohe Umsetzung traf! ;)

Spricht die anatomische Veranlagung gegen einen vollen Grundklang, dann wird es einer um Längen schwerer haben, trotz ausgezeichneter Lerneigenschaften! :(

Mir fällt da immer die Story von Chet Baker ein, der in den letzten Jahren bei einem Freund lebte und sein Ton als brüchig bezeichnet wurde. Er es mit seinem Alter begründete!
Woraufhin sich sein Freund mit seiner Trompete beschäftigte, sie auseinander baute und grundlegend säuberte.(fast dicht gewachsen!)
Baker war sprachlos als er nun wieder so klang wie in jungen Jahren! :)

LG Hans
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Kleines Saxophonistenrätsel 29 Okt 2009 12:12 #81195

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chapeau
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Kleines Saxophonistenrätsel 29 Okt 2009 12:23 #81196

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Mahlzeit, Hans,

ich sehe nicht die geringste Meinungsverschiedenheit zwischen uns und freue mich, dass du hier die von mir nicht erwähnte und doch so wichtige anatomische Klangkomponente betonst.

Sicher ist es unnatürlich, den Klang zu isolieren. Natürlich ist es von keinerlei musikalischer Bedeutung, Tonhöhe und Lautstärke abzukoppeln. Es macht nur deutlich, aus welchen Komponenten Musik besteht.

Wie so oft tuten wir ins Gleiche, gerade wenn du sagst, der eigene Sound ist schon im Rachenraum angelegt. Der ist genau so schon da wie der Charakter des Spielers, der sich eher auf die Tongestaltung auswirkt. Ich gehe da 100% dacor.

Ich möchte nur sensibel dafür machen, was Sound ist, was Artikulation ist und was die Behandlung von Tonhöhen bewirkt.

Feinen Gruß ins Flache, pü
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Kleines Saxophonistenrätsel 29 Okt 2009 13:34 #81201

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hi hi, mir kommt gerade eine Idee :)

Ich lösch aus einem Gedicht alles, bis auf die kleinen "e"s und ihr müsst raten, von wem das Gedicht ist.
Ist das okay?

Kleiner Tipp: ein Baum kommt drin vor, auch ein Kind, ein Mann und ein Pferd.

... und ich geh jetzt essen!
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Kleines Saxophonistenrätsel 29 Okt 2009 14:23 #81203

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e e e?
e e e e e ;
e e e ,
e e , e .


Meinste das? ä=ä also kein e, ok?

Nene, so haben wir nicht gewettet, müsstest schon den Rest auch liefern, bei meinen Beispielen ist ja auch alles vorhanden.
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Kleines Saxophonistenrätsel 29 Okt 2009 16:03 #81204

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Perfekt. In der vierten zeile hast du zwar ein echen geschlabbert, aber die Intonation hat doch mächtig an Ausdruck gewonnen.
Meine Einschätzung: das Pferd hat einiges rausgerissen :)
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