Eine Frage auf die ich bis jetzt noch keine Antwort gefunden habe.

Ein neues Vorzeichen gilt ja immer bis zum Auflösungszeichen oder bis Ende des Taktes.

Nehmen wir mal an dort steht jetzt ein c#. Gilt das jetzt für jedes c oder nur für jedes c in dieser Oktave. Sprich, wäre c2 auch davon betroffen?


Nächste Frage:

Wir bewegen und in d-Dur und nun taucht dort ein cis auf ohne dass dort vorher ein Auflösungszeichen war. Bleibts beim cis oder ists nun ein Cisis?

zu 1:

theoretisch sollte das Kreuz vor dem C für alle C"s gelten.

zu 2:

es bleibt Cis, für Cisis braucht man ein Doppelkreuz

hi,
1. im Gegensatz zum am Zeilenanfang generell vorgezeichneten Kreuz gilt das im Takt nur für die jeweilige Oktave.

2. das Cis sollte dann eigentlich gar nicht so vorkommen. Ein Cisis ist es keinesfalls. Eventuell wurde es aber als Gedächtnisstütze hinzugefügt, damit man es etwas leichter hat

zu 1) habe auch gelernt, dass das Vorzeichen im Takt nur für die jeweilige Oktave gilt.

zu 2) das # wird dann gerne als Gedächtnisstütze geschrieben, wenn im Takt vorher aufgelöst wurde. ....muß dazu sagen, dass es mich meist mehr irritiert als stützt.

schönen Gruß
Pulco

Ok, 2. hätten wir geklärt.

Ich finde das manchmal sehr verwirrend, wenn es mal so und mal so gehandhabt wird. Also mal löst der Taktstrich definitiv alle vorherige Vorzeichen(außer die der Tonart) und mal sind dann doch Auflösungszeichen gleich nach dem Strich. Da frag ich mich manchmal ob die einen für blöd halten. Gerade bei Tonleiteretüden finde ich das dann optisch sehr überfüllt und irritierend, wo ich doch schon Probleme die kleinen Punkte richtig zu orten. :-D


für 1. hätten wir jetzt die zwei Möglichkeiten die ich vorher ansprach. Schön dass das so einfach zu klären war. 8-)

Die tonartbestimmenden Zeichen heißen Vorzeichen und gelten fürs ganze Stück oder bis zu einem Tonartwechsel.

Werden innerhalb eines Taktes Töne erhöht oder erniedriegt, so geschieht das mit Versetzungszeichen. Die sehen genau so wie Vorzeichen aus (außer Doppelkreuz und-b) und gelten für die jeweilige Note, vor der sie stehen.

Ich kenne aber Beispiele aus der Literatur, wo die Versetzungszeichen auch oktavübergreifend gelten. Vielleicht war es früher mal anders, weiß ich nicht.

Hallo antipasti ,
Ein neues Vorzeichen gilt ja immer bis zum Auflösungszeichen oder bis Ende des Taktes.
So habe ich es auch gelernt.
Nehmen wir mal an dort steht jetzt ein c#. Gilt das jetzt für jedes c oder nur für jedes c in dieser Oktave. Sprich, wäre c2 auch davon betroffen?
Meines Erachtens gilt das # nur für genau dieses c. Das höhere und tiefere c sind davon nicht betroffen.

Wir bewegen und in d-Dur und nun taucht dort ein cis auf ohne dass dort vorher ein Auflösungszeichen war. Bleibts beim cis oder ists nun ein Cisis?

verstehe ich nicht In d-dur haben wir doch cis...
Manchmal aber, da gebe ich einem der Vorschreiber Recht, steht dennoch # davor, obwohl klar ist, dass c sowieso als cis gespielt wird.
LG
Jeanine

Ok, da haste natürlich Recht.

Soll das jetzt heißen, dass es keine eindeutige Regel gibt? Also ausprobieren und gucken was passt, oder wie.

Finale Notepad spielt das Versetzungszeichen (in der Grundeinstellung) auch nur in derselben Oktave. Allerdings kenne es aber auch schon mal anders, dass Versetzungszeichen oktavübergreifend gilt.

Ich kenne das so, dass das Versetzungszeichen besonders dann als Gedächtnisstütze verwendet wird, wenn wenn das Vorzeichen kurz vorher mal aufgelöst war. Es steht dann auch schon mal in runden Klammern.

Doch astipasti, die Regel steht, es gibt jedoch Ausnahmen. Wenn du ein konkretes Problem hast, poste das doch. Es ist in 99% der Fälle klar zu bestimmen, was gemeint ist.