Hallo Lamageli,

Hast du auch was konkretes und sachliches zu dem Thema beizutragen? oder willst du nur "Pöbeln" hast du das nötig.

Das mit dem wiederholen von "Zitaten" finde ich mittlerweile ziemlich armselig.

Wenn du etwas sachliches (Erfahrungen) zu dem Thema beitragen kannst bitte.


Diese Verball-Rhetorik-Übungen bringen doch nichts zum Thema oder?

Hast du auch eine eigene Meinung zu dem Thema?

Ich respektiere Dich, und freue mich schon über deine ehrlichen Erfahrungen zu diesem Thema.

Gruß

Gitsax

Dch werde auf jeden Fall versuchen, die restlichen paar hundert Seiten auch noch zu lesen!

sorry, nochmal ich.

Ich versuche, seit einer halben Stunde, irgend ein Tonmaterial des Meisters
ausfindig zu machen, allein, es gelingt mir nicht. Corcovado, würdest du mir
bitte was schicken.

Auf meiner Suche habe ich inzwischen die Seiten des [URL=http://www.wp-music-
club.de/]Werner Pöhlert Music Clubs[/URL]
entdeckt. Diese sind nicht garade dazu angetan, mich weiter mit dieser Materie
zu beschäftigen. Reiner Personenkult. Das hat nichts mit den Roots zu tun, mit
authentischem Jazz, pardon. Da wird versucht, eine Methode zu verkaufen und
diesen Eindruck habe ich hier auch (noch nie so viele ISBN-Nummern gelesen wie
in den letzten Tagen).

Ein Wort zum Authentischen. Ich habe die field songs in die Diskussion
gebracht, weil Pöhlert den 'authentischen' Jazz beschützen wollte. Meines
Erachtens liegt die Authentizität einer Musik nicht in ihrem harmaonischen
Gefüge, sondern in ihrem gesellschaftlichen Kontext. Den Jazz der 20er kann es
nicht mehr geben, da er in den 20ern authentisch war und das gilt für die 30er
und alle anderen Jahrzehnte. Ich wäre eher versucht zu sagen, der authentische
Jazz heutzutage ist der Rap (ok, auch schon veraltet, aber ihr meint, was ich
verstehe, oder?).

Trotzdem kann man ihn spielen, wie er sich damals angehört hat, oder auch zeitgemäß interpretieren.
Und versuchen, zu verstehen, was die damals gemacht haben.
Gilt für sämtliche Musikstile.

ppue schrieb:
Ich fühle mich in bisschen schuldig, ich hatte nach den genauen Titeln gefragt. Bei Pöhlert bin ich jetzt bedient. Wenn jemand was über Jungbluth weiß ("Harmonielehre"?), auch ohne ISBN.

DAnke

An Ppue wg. Cd-Pöhlert
Moin moin
"German Authentics" K.F.Schimper Verlag
Aufnahmen aus den späten 50ern.
Unbedingt höhrenswert Werners Kumpel und Kollege
Hans Laib Saxophon.
Thomas

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<em>editiert von: corcovado, 18.01.2007, 10:24 Uhr</em><!-- end editby -->

Vor zwanzig Jahren hatte ich mal ein Werk von Jungbluth in den Fingern. Irgendwas mit "Funktionsharmonik". Völlig unlesbar für den Hobbykünstler. Eher was für Musikwissenschaftler.
"verkaufen" meinst Du sicher nicht im pekuniären Sinne. Denn das Preis-/Leistungsverhältnis bei dem 900-Seiten-Werk fand ich durchaus o.k.
Das wäre mal einen eigenen Thread wert. Für mich ist Rap so weit vom Jazz entfernt wie Buddy Rich vom Hämmern eines Spechts und wie Ella Fitzgerald vom Gezirpe der Zikaden

Hallo Weso.
Fällt mir gerade so ein:Du hast Pöhlert "so Anfang der 90er" gelesen.
Kennst Du den Spruch:von einem Buch hast Du soviel ,wie Du gerade selber bist.Ich geh mal davon aus,dass der Weso von (was haber wir jetzt?
2007?) nicht derselbe ist ,wie der von 1991?!
Zumindest was die musikalische Entwicklung/Reife etc. angeht.Also gib den beiden Werners (PÖ. + So.) noch eine Chance- lies und probier(!) es vielleicht noch mal durch.
Oder besser noch:warte bis ca. März die abgespeckte Version(100 Seiten) der Grundlagenharmonik rauskommt.

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<em>editiert von: corcovado, 18.01.2007, 10:37 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo Zmann
"Zitat der authentische
Jazz heutzutage ist der Rap"

Naja- das Zitat hat Ppue immerhin von Miles Davis,
wenn ich mich recht entsinne.



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<em>editiert von: corcovado, 18.01.2007, 10:31 Uhr</em><!-- end editby -->

nö, das hatta von sich selbst. Es soll verdeutlichen, was für mich authentisch
heißt. Authentischer Jazz war früher z.B. die 'Marschmusik' der Schwarzen in
New Orleans, wenn sie zur Beerdigung gingen. Die Musik gehörte zum Alltagsleben
und war noch keine Kunstmusik.

Und die gleiche Bevölkerungsgruppe wie damals hat vor einigen Jahren mit dem
Rappen angefangen, einer Art Volksmusik, darum geht es mir. Musik ist immer ein
soziales Phänomen. Und darum geht es auch in dieser Diskussion. Kann ich
authentische Musik überhaupt lehren? Die gleiche Verkopftheit, die Pöhlert den
Skalenfuzzis vorwirft, sehe ich bei ihm selber. Mit 3000 Tabellen ist eines
seiner Werke gespickt!

Jede Methode, etwas zu lernen, bietet nur eine Möglichkeit, das Authentische
abzubilden. Eine Ausnahme war vielleicht die Zwölftonmusik, wo zuerst die
Kompositionsmethode da war, nach der jeder das Komponieren von 'authentischer'
Zwölftonmusik lernen konnte.

Wie sagt gitsax immer so schön: klingt wie Jazz.

Das sagt alles.