Aart schrieb:
mit Strukturaufbau für Akkorde und Tonleitern
Iregndwie habe ich das noch nicht gerafft..
Gibt es da Eselsbrücken?
Bin halt mit a Quadrat + b Quadrat + 2ab usw groß geworden
Diese Harmonielehre krieg ich nicht in meine Birne.. Ergibt nur Buchstabensalat ..
Wie kan man sich das bloß merken? Es sind sooo viele.. Gib mir ein System bitte !!!
Auswendig lernen konnte ich noch nie gut , ich muss es verstehen!
HIIIILFEEE !!!!
Hi Aart,
dieses ganze Zeug sind ja "eigentlich" nur Vereinzelungen größerer Zusammenhänge, d.h., du spielst zB in C-Dur ein stück, D-Moll erklingt, ok wenn du alle weissen tasten jetzt auf D beziehst, ergibt dorisch.
Wenn du ein E7 nach Am hast, wird g zu gis bzw kommt dazu, und wenn du jetzt auf diese neue Tonsuppe mit gis dir irgendeinen grundton suchst, a zB, dann kommt A harmonisch moll raus.
Usw, und das ist den meisten wohl noch klar. Nun gibts Leute, den Pöhlert zB, die dann sagen, ok nur die Grundskalen lernen, der rest ergibt sich von selbst.
Der Meinung bin ich nicht. Ich weiss gerne umfassend darüber Bescheid, was ich tue, sprich zB beim spielen welchen Bezug zum akkord habe ich gerade.
AAber, wenn sich dies alles aus dem größeren Zusammenhang ergibt, dann kann ich dies auch zum Lernen nutzen. es geht ja selten tatsächlich um die einzelne Skala, sondern um Spielen über Stücke. die uU viele Skalen haben, die aber alle verwoben sind. In C kann ich das Stück vielleicht gut, in Db nicht so doll.
Mir und meine Schülern hilft es sehr stark, schritt für schritt Tonarten zu erarbeiten, harmonisch, skalen etc in bestimmten stücken so umfassend wie möglich zu verstehen und gnadenlos anwenden zu können. Dann zur nächsten Tonart!
Sprich, die gleichen Stücke nach und nach in allen Tonarten zu spielen.
Wobei ich relativ wenige Stücke so behandle, also vielleicht 4,5,6 oder so, auch relativ einfachere stücke, Blues, ein paar typische Swingstücke usw.
Relativ einfach bedeutet relativ zum eigenen Spielstand. Kann ich das mit zB Blue Bossa gut, kann ich weitergehen zu komplexerern Stücken. das transponieren zwingt mich die zusammenhänge z7u verstehen, sonst geht gar nichts.
Jazzstandarts, Blues etc sind modulartig aufgebaut. Standardmodule, II V I usw, die immer wieder vorkommen. es gibt vieleicht ein halbes dutzend solcher Hauptmodule. Habe ich die verstanden, habe ich harmonisch und skalenmäßig den Löwenanteil kapiert.
Naja so in dem Sinne. Ansonsten kann man die skalen ja auch als Zusammensetzungen verstehen, also als Akkotrdvierklänge plus erweiterungen zB. Oder als übereinandergelegte Pentatoniken. Vermutlich kann man alle skalen auf Verbindungen zweier Pentatoniken zurückführen, Basismaterial viellecht 5 bis 10 Pentatoniken. Und das ist ein überschaubarer Übungsaufwand.
Wichtig ist weniger die skala für sich, sondrn z.B. zu wissen, das ich gerade auf dr sexte bin usw. Da gibts recht einfache Übungen zu, um das hinzukriegen.
Trotzdem, "wichtig ist auf´m Platz". Letztendlich muß ich es in den Stücken können, also s. o., die gleichen stücke in allen Tonarten.
Soweit erst mal
Gruß
Werner
www.welang.de