Immer wieder liest und hört man, dass es bei den späteren Weltklang-Saxophonen Modelle gab, deren Metallqualität schlecht war. Ein Instrumentenbauer von damals bestätigte mir, dass es immer wieder zu Engpässen gekommen sei und das Material unterschiedliche Qualitäten aufwies.

Was mich wundert, ist, dass ich nie solch ein Sax in die Hände bekommen habe und auch keinen kenne, der ein solches mal gespielt hat. Klar gibt keiner zu, das sein Sax nicht so doll ist, trotzdem sollten solche Instrumente doch mal irgend wo auffallen!?

Andererseits ist mir auch gar nicht klar, woran man ein solches Instrument erkennen sollte. Lochfraß? Leichtes Verbiegen?

Aufgrund dieser Frage will ich nun mal gezielt nach solchen Saxen Ausschau halten. Kann mir irgend jemand direkte Hinweise auf schlechte Weltklinger geben? Bitte nur Berichte aus erster Hand, alles andere ist mir zu vage. Ich suche also nicht Geschichten, wie 'mein Saxdoc hat gesagt..', sondern handfeste Tatsachen. Vielen Dank, pü

Hi pue,

ich denke das wirst Du kaum finden. Ich habe schon vieler solcher Instrumente in der Hand gehabt und rein äußerlich wirst keine Mängel erkennen können.

Du wirst auch durch das anspielen ansich kaum ausmachen können, ob da nun das Instrument besseres oder schlechteres Material hatte. Die Streuung der Klangunterschiede ist ja nun nicht bei Weltklang alleine, sondern findest Du ansich bei allen handgerfertigen Vintaginstrumenten. Eben die Handfertigung durch verschiedenst Instrumentenmacher sorgt für einen Unterschied.
Was schon auffällt ist, dass die Klangqualität, oder sagen wir der Klangunterschied bei Weltklang Saxophonen deutlich größer ausfällt, aber ich würde mir nicht anmassen alleine daran erkennen zu können, ob hier das Material besser oder schlechter ist, denn dieser Unterschied war bei den Weltklangsaxophnen schon immer stärker differierent, ebi den frühen wie auch bei den späten.


Was Du aber weitaus deutlicher erkennen kannst ist, wenn Du an den Instrumenten reparierst. Denn der Unterschied wie schnell eine Mechanik auf Druck reagiert, indem sie sich verstellt oder verbiegt, der kann immens sein. Genau diese Empfindlichkeit kann ein Merkmal für besseres oder schlechteres Material, bzw. für weichere oder härtere Legierungen sein.

LG,

ToKo

Kann gut sein, aber weißt du, es sind so viele, dass ich es nicht nachhalten kann, welche von wem sind. Hat es sich beim Spielen von selber verzogen?

Moin,
ich hatte mein Weltklang-Tief-A-Bari (Baujahr 1973) mal bei einem Saxdoc, der gerade ein anderes (Baujahr 1979) zur Reparatur da hatte. Das andere war eindeutig leichter und die Palm-Keys leichter verbiegbar(noch leichter als bei meinem !), worauf er meinte, meines sei haltbarer, da könne auch ruhig mal ein Traktor drüber fahren ...
Vielleicht verhält es sich mit der Metallqualität wie mit dem Wetter, Mann oder Frau lebt damit.
Ob sich ein Instrument allerdings ohne Fremdeinwirkung einfach so im Koffer ruhend oder beim normalen Spielen verzieht, kann ich mit meinen eher rudimentären Physikkenntnissen nicht so recht glauben.

LG

Karin

Es hat sich verzogen während es 15 Jahre im Koffer lag. Ich hab's nur zwischendurch immer mal wieder sporadisch angespielt.

Sorry Saxkai, ich hatte dir oben antworten wollen, bin aber auf den falschen Button gekommen. So steht meine Frage nun unter deinem Namen da, lol.

Das ist aber schon merkwürdig, dass ein Sax sich im Koffer biegt. Wieder so eine Aktion von Uri Geller?

Jauh, jetzt ham wir den Schuldigen...

Kann doch sein, dass sich das Material aufgrund nicht vorhandener Wärmekonstanten (mal Heizungskeller, Dachboden etc.) verändert. Das ist für mich auch plausibler, als dass es sich beim Spielen verbiegt.

So wie sich das anhört, brauchst du das Sopran gar nicht mehr, oder?

Ich habe Bilder von Soprani mit der Nummer:

4005
4196
4224
4292
4321
4355
4415
4458
4543
4587
4722
4728

Deins dabei?

Im Moment nicht, nein. Es ist auch nicht wirklich spielbar.
Bild dabei? Muss ich zuhause schau'n (4458 kommt mir bekannt vor).