nachdem hans so verzweifelt gefragt hat.

verkauft durch die Musik Union Wien. Bitte Nicht erschrecken - das Wort "Union" ist im Österreichischen Sprachgebrauch das Wort für Gesellschaft oder Firma von uns Teutschen, die es nach der Alpenwanderung weiter gebracht haben

ei kuck, auch saxolina!

jedenfalls ein h-hörnchen, wie niedlich.

aha, die erste anfrage, geht ja schnell hier.

toller tisch übersichtlich!!

und dann gibt es noch das da, hat aber eine geschwungene Schreibgravur:

gilt sowas dann auch , hier im club?

Moin saxtune!

Ich kann das nicht erkennen, ist das von Adler?

Das Mustersaxophon Gautrot(Fa.Adler) ist ein tief H gewesen, aber ich kenne nur ein Adler von 1906 was aber bis tief Bb gebaut wurde.

Deutsche Saxophone mit tief H, deuten auf einen sehr frühen Bau hin!

Falls es noch Saxophonmarken gibt die doch früher gebaut wurden als 1900!

LG Hans

Ergänzung, ( nur für den Leser der es noch nicht wußte )

nur bis Tief-H Bauweise

alleine betrachtet, ist noch kein sicheres Indiez für ein Baujahr vor 1900
es dab Hersteller die haben noch Jahrzehnte später Modelle bis Tief H gebaut.
( sogar bis tief C aber das war ein anderer Fall)
es sollten noch ein paar weitere Merkmale hinzukommen,
damit diese Aussage wahrscheinlich wird.
Sieht ganz schön alt aus diese Kanne....

Gruß Benno

hans

das letzte ist ein rampone, jedoch mit wunderlich "siegel" versehen. will damit nur sagen, dass in deutschland tief h verkauft wurden AUCH vom ausland, in diesem fall aus italien.

spekulation:
weil billiger?
weil deutschland noch nicht soweit war?

jedenfalls war das badische musik-regiment schon mit saxen ausgerüster und dies eindeutig vor 1900.

yeaaah

nachsatz, was mich auch zum nachdenken veranlaßt, die optik des rampone-wunderlich (stempelart) datiere ich nicht auf 1900 und davor! wurde also alte ware/lagerbestände billig verramscht?

zu wunderlich ist noch zu sagen, dass es mehrere aus dieser sippe gibt, also immer schön auf die vornamen aufpassen.

nachden das adler logo immer so verwischt ist, hier ein einblick in die sehr (zu sehr) detaillierte ausführung.
sehr schön das kürzel o.a.u.co.

mit einem copierschutz, sorry geht aber derzeit nicht anders.

enklave, exklave!?

Der deutsche Saxophonbau begann im Jahre 1901 bei der Firma Oskar Adler (Markneukirchen), im deutschsprachigen Böhmen bereits im Jahre 1900 durch die Firma V.Kohlert in Graslitz.



quelle dapper

dieser beitrag passt bei adler und alexander.

1887 erschien die instrumentationslehre von gevaert, deutsch übersetzt von riemann. hierin werden 8 !!! seiten saxophone abgebildet.
1890 waren im 1. badischen leibgrenadierregiment(der stolz des badischen souverän) saxophone im einsatz.

Das 1. Badische Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109 (errichtet 23. März 1803) ist das Karlsruher Hausregiment.

Es war das ranghöchste und vornehmste innerhalb der badischen Truppenteile. Sein Chef war der Großherzog

Das Regiment kam 1851 nach Karlsruhe und wurde 1856 von Großherzog Friedrich I. zum Leib-Regiment erhoben (1856 erhob Großherzog Friedrich (I.) am Tage seiner Hochzeit mit Prinzessin Luise von Preußen, der Tochter König Wilhelms, das Regiment zum Leib-Grenadierregiment. )

Zu Beginn des Ersten Weltkrieg war das Leibgrenadierregiment 1914 mit 3000 Soldaten ausgestattet.
entsprechend gross und gut besetzt was das musik-corps!

1918 Die deutschen Truppen kehrten nach dem Waffenstillstand (11. November) in die Heimat zurück. In den südwestdeutschen Residenzen Karlsruhe und Stuttgart wurden die Truppen nach der Abdankung der Monarchen von den provisorischen revolutionären Regierungen feierlich entlassen. Die Demobilisierung erfolgte in den Standorten der Regimenter, die vor Kriegsausbruch 1914 bestanden hatten. Alle Truppenteile des alten Heeres wurden bis spätestens 1921 endgültig aufgelöst.

das ist insoweit von bedeutung, dass damit auch alle musicorps aufgelöst wurden, und damit auch die magazine der instrumente.

Das Regiment erhielt 1874 vom Großherzog einen Schellenbaum mit der Widmung:

"Friedrich Großherzog von Baden Seinem 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109 am 22. 3. 1874"
also hinter diesem schellenbaum marschierten unsere gesuchten saxophone.

zurück zu 1900

In der Zeit um 1900 war Militärmusik auch in Karlsruhe sehr beliebt. Die Aufführungen der Kapelle des Leibgrenadierrregiments unter der Leitung des kgl.-preußischen Musikdirektors Adolf Boettge waren immer gut besucht. Das Orchester spielte häufig in der Festhalle zum Tanz auf oder gab Konzerte im Stadtgarten.
und ein bild des cheffe.


und sie spielten instrumente des verhassten franzosen??