Hallo zusammen,

ich lerne seit ca. einem 3/4 Jahr auf einem älteren Keilwerth Sopran Saxophon und wollte mir nun noch ein Tenor zulegen. Mir wurde ein Kohlert Regent angeboten, frisch generalüberholt.
Es spielt sich soweit ich das beurteilen kann ganz gut und ich mag auch den Klang. Aber, da man sehr wenig Bilder über die Kohlert Regents findet wollte ich fragen, ob es sich überhaupt um ein Kohlert oder möglicherweise um eine Fernost-Selmer-Kopie handelt.

Jo, ich kann mir schon vorstellen wie jetzt einige die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, von wegen, das muss man doch merken. Vielleicht die Erfahrenen, vielleicht auch ich mittlerweile, aber vielleicht hat ja einer von Euch ein Regent und kann etwas dazu sagen.

Danke schon mal für Kommentare,
Grüsse,
Gerhard

Das sieht dann doch nach nem "echten"Kohlert aus. Die modernen Kohlerts liefen unter Kohlert 2000 und ähnlichen Namen in Ebay vor wenigen Jahren und sind jetzt zu finden unter Kohlert 450/460/470 oder Model 450/460/470.

Weiß jemand wer die Namensrechte gekauft hat und hat dazu nen Link für mich?

Gruß
Smatjes

Hallo Smatjes,

das Sax hat die Ser-Nr 56579, leider hat der Vorbesitzer irgendetwas über dem Namen kleben gehabt (siehe Photo). Bei den alten Aufnahmen von Kohlert Saxophonen sah der Klappenschutz der tiefen Klappen halt anders aus. Allerdings hat es gebördelte Tonlöcher. Was meinst Du, es ist neu bepolstert und eingestellt und soll 700-800 Euronen kosten, ist das ok?

Danke für die schnelle Antwort,
Gruss,
Gerhard

es ist ein echtes kohlert, winnenden!!

Das ist definitiv ein echtes altes Kohlert Regent aus Winnenden. Ich vermute mal es ist ein Modell aus den 60iger Jahren. Ein Onkel von mir hat genau so ein Kohlert Tenor in den 60iger und 70iger Jahren gespielt.

Frisch überholt ist es das Geld auf jeden Fall Wert, denke ich.

Laut Seriennummer ist es aus dem Jahre 1958.
Wenn das Saxophon gerade eine professionelle Generalüberholung hinter sich hat, ist es den Preis allemal Wert.
Wenn nur neue Polster eingeklebt worden sind, ist der Preis meiner Meinung nach an der Obergrenze.
Ein schönes Horn mit unbedigtem Wertsteigerungspotential.

riosax

@riosax, michat und saxtune,

danke für die Kommentare. Ich werde mal meine persönliche Finanzplanung prüfen, denn die Saxophone, die ich in den letzten WOchen in der Bucht beobachte und die so aussehen, als könnten sie etwas taugen landen auf ähnlichen wenn nicht höheren Preisen. Und hin und wieder klingt es wenn ich es versuche zu spielen, so wie ich mir das vorstelle.

Cheers,
Gerhard

okay, noch ein tipp. an deine klebestelle nicht mit aceton rangehen!!
versuche es mal mit zahnpasta creme, kein fluid und einem baumwolllappen und nur eine klein ecke bereiben. wenn das ergebnis dich befriedigt kannst du weiter machen - aber immer mit nachdenken und sachverstand.

güsse

Hi saxtune,

danke für die Warnung, würde Aceton die Lackierung angreifen. Hätte ich wahrscheinlich nicht drüber nachgedacht (von wegen ist ja aus Metall). Ich habe mir die Stelle angeschaut, und der Instrumentenbauer, der das Sax überholt hat, hatte schon versucht drüber zu polieren (Oberfläche sehr glatt), aber irgendwie ist die Schicht schon dick, wenngleich an einer Stelle (etwas zerfasert) man sehen kann, dass von dieser Schicht etwas abgetragen ist.

Vielleicht lasse ich es erst einmal so, denn es ist ja eher für's Auge, und ich möchte ja spielen. Wenn es dann meins sein wird, werde ich vorsichtig einmal mit Zahnpasta versuchen, danke für den Tip.

Noch 'nen netten Sonntag,
Gerhard

Moin!

Es handelt sich um eine Klebeschicht ähnlich einem Packband!
Du nimmst Isopropanol 70% aus der Apotheke!
(Dieser Alkohol verfliegt so schnell, das er den Lack nicht angreifen kann, aber die Klebereste entfernt!)
Dann Autopolitur!

Lack ist bei Kohlert eingebrannt und kann nur von Nitrolösung angegriffen werden!

Zahnpasta enthält Schleifmittel die den Lack auch rundherum stumpf machen!

LG Hans