Hallo!

Kann mir bitte jemand Auskunft zu diesen Conn's geben? Bezüglich Seriennummer, Wert und generellem Spielverhalten...


danke

flocki24,
fahr doch hin und spiele es an.
Wenn Du das aus der Bucht in Amsterdam meinst...

Anspielen!
Die 2 Conn Lady Faces die ich bislang anspielen durfte waren 1 x Nachkriegsmodell ohne gebördelte Tonlöcher und ohne Microtuner, das war nicht besonders toll. ein anderes, mit Microtuner und gebördelte Tonlöcher, vergoldet, war phantastisch.

Die Serien Nummern weis ich nicht mehr!

Suchst Du ein Sax zum einsteigen, dann reicht´s wohl dafür.
Soll das der Einstieg in die Vintage-klasse sein, dann würde ich über ca. 300000 kein Conn mehr suchen.
Hans kann Dir das genauer sagen.

Ich selbst habe bisher einige Conns angespielt bzw. gekauft. Meine Lieblingskannen liegen so zwischen 70-110.000. Bis zum Transitionel fand ich die Conns recht gut, die Lady-Face gefallen mir dann nicht mehr. Aber Klang ist Geschmackssache.
Gleiches für das Handling. Mir liegen die alten Wonderline und NewWonderline gut in der Hand, andere hier werden Dir sagen, daß sie damit gar nicht klar kommen. 6M ist dann eher moderner.

Bei ernsten Interesse fahr hin und schau Dir die Kanne(n) an.
JEs

nein, ich steige nicht ins saxophonspiel ein, spiele schon einige jahre. Aber ich möchte mir alternativ zu meinem Selmer Super Action Serie II eine Top Vintage Kanne zulegen. Da ich mich noch intensiver dem Jazz widmen will, möchte ich unbedingt so ein Teil!

Da ich mich aber zuwenig auskenne, weiß ich natürlich nicht so genau, in welche Richtung ich mich bewegen soll. Es gibt, wie überall, so viele verschiedene Meinungen.

Überhaupt frage ich mich, wie es möglich ist, ein Top-Teil auszumachen. Es ist ja wie bei den Selmer Mark VI. Die Preise sind viel zu hochgetrieben und repräsentieren nicht wirklich die Qualität des Saxophons. Manche Marks sind der Wahnsinn, andere wiederum nicht.

Vielleicht kann mir aber jemand einen guten Tipp geben, der mir meine Suche etwas erleichtert.

danke

Hi flocki24
Ich denke, dann solltes Du Dich Richtung Sax aus der Zeit zwischen den Kriegen bewegen.
Martin, Buescher, Conn, King sind die wesentlichen Vertreter.
Schau in die Seriennummernlisten hier in der Saxwelt oder schau Dir die saxgourmet-Seite an. Dort hat Steve unter saxgourmet.com/VINTAGE_SAXOPHONE_VALUE_GUIDE.htm
eine spannende kleine Liste mit entsprechenden Wertungen eingestellt.

Das kann aber nach meiner Meinung nur dazu dienen, den Kreis der möglichen Saxophone einzuschränken.
Du musst die Vintage-Kannen UNBEDINGT anspielen, es sei denn, Du möchtest selber Hand anlegen.

Dann wünsche ich Dir viel Erfolg beim Suchen und gib mal das Ergebnis bekannt!!

Moin flocki
also grundsätzlich hat honking Recht, wenn US-Kanne, dann tendenziel eher eine vor 1950.
Früher war auf Saxpics mal folgende seite verfügbar:
Link
Damit habe ich damals so angefangen vorzusortieren.
Dann natürlich saxwelt selbst bzw. saxpics.com.

Wenn Du dann noch keine Spielerfahrung auf Vintagekannen hast würde ich Dir dringend empfehlen einige unterschiedliche Instrumente anzuspielen, um so ein bischen ein Gefühl zu entwickeln, was Klanglich und Ergonomisch zu Dir paßt.

Wenn denn das Budget auch mal einen Fehlkauf zuläßt würde ich mal ein Conn suchen mit einer Seriennummer größer 45000 und kleiner 140000, bevorzugt so 100.000 +-5000. Die Dinger gibt´s in USA so für 300US$/Euro zzgl einer GÜ. Meine beiden klingen gut, sind nicht excellent, aber ich denke für einen Einstieg o.k..

Ebenfalls gut, günstig zu kriegen sind Franzosen außer Selmer aus den 50igern und 60igern sowie natürlich frühe Keilwerths. Auch die sind gut bis sehr gut und NOCH für rel. kleines Geld zu bekommen. Klanglich teilweise aber eine total andere Richtung.

Gruß
JEs

Hei!
Ich Kenn mich zwar mit Conns überhaupt nicht aus, aber es gibt zwei sachen die ich gern gewusst hätte.
1.Was ich so auf Fotos gesehen habe, haben Connsaxophone eine furchtbare "Ergonomik" (Wo nichts mehr ergonomisch ist) wie kommt ihr damit nur zurecht? Oder Irre ich mich? Um mich vor den Conn-Liebhabern ein bisschen zu schützen, der sound von conndingern ist toll!
2.Wie hast du die durch die Flughafen-Kontrollen gebracht?
Regards and all
PD

Mir fällt das gar nicht auf, obwohl ich zwischen dem sehr ergonomischen Buffet S1 und den weniger ergonomischen Conns wechsele.

Der linke Finger braucht etwas mehr Kraft, aber auch zarte Damen der 30er konnten diese Taster drücken.

Ich schreibe demnächst mal was darüber; die alten Hörner muss man anders in die Hand nehmen als moderne. Nur ganz kurz: der linke Handballen muss bei den Vintage-Saxen näher an den Korpus, so dass der Daumen von weiter unten kommt.

Hi PD
Wenn Du genau hinschaust habe ich 300US$/Euro geschrieben. Mein Conn habe ich damals für ungefähr 320US bei ebay gekauft. Mit Transport, Zoll und Steuer waren es dann etwa 300 Euro.

Mir persönlich fällt der Wechsel zwischen verschiedenen Tenor oder Altos auch nicht schwer. Im Gegenteil, gerade mit dem Conn Alto komme ich nahezu perfekt zurecht und es hat für mich und meine Hände/Spieltechnik eine nahezu perfekte Mechanik, besser als mein Buffet oder Keilwerth. Beim Tenor habe ich den Gis-Drücker leicht verändern lassen, seit dem ist alles prima (das Tenor hat ca 450€ gekostet plus GÜ).
Nur wie gesagt, es handelt sich um meine Hände und meine Technik. Daher probiert es vorher aus. Und es gilt nur für NW1 und NW2 sowie 6M/10M. Die 28M, 16M etc kenne ich nicht weiter.

@PUE
Also das mit der anderen Handhaltung, sorry, das ist Quatsch. Du magst ja an den modernen Oktavdrücker mit Deiner 90° Haltung bequem drannkommen, aber die Palmkeys hast Du garantiert mit erwischt oder kommst gar nicht erst dran wenn Du sie brauchst. Und bei 0° auf einem Vintage passiert Dir das Gleiche. Spätestens wenn Du auf einem modernen Horn schnell spielst, dann hast Du die gleiche Handhaltung wie auf einer alten Kanne.
JEs