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THEMA: Conn 6M- Eure Ferndiagnosen gefragt!

Conn 6M- Eure Ferndiagnosen gefragt! 10 Jan 2009 14:09 #68603

  • Sax0naut
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Hallo Mitsaxweltler,

habe soeben im europäischen Ausland ein frühes (266tsd.) 6M erstanden. Klar, dass man da erstmal immer die Katze im Sack kauft -war zunächst mal recht günstig. Bei ansonsten "guter Basis", wäre auch noch eine Generalüberholung drin. Beim Auspacken offenbarte sich folgendes:

-nichts verbogen
-Microtuner fehlt (brauch man (ich) aber auch nicht)
-irgendwann mal neu lackiert (sowas nervt mich schon- dann lieber ordentlich abgegriffen >:D)
-an ein paar Klappen etwas unsensibel rumgeflämmt, um Polster auszutauschen oder nachzustellen, dort der Lack mit "Schmauchspuren"; kann ich drüber wegsehen
-Mechanik erstaunlicherweise nahe perfekt eingestellt; kein relevantes Spiel in den Achsen, läuft sehr leise und gleichmäßig und vermittelt ein extrem schnelles Spielgefühl (schneller als mein 28M, dem allerdings noch eine Überholung bevorsteht)
-SEHR überzeugender Klang und relativ gleichmäßige Intonation; habe allerdings kein ausgewiesen zum Instrument passendes Mundstück (durchgespielt mit JodyJazz HR7*, Lawton 6*B spcl., Lakey Alu7); spielt leicht bis gaaanz unten und satt und schön bis oben (Flageollets sind allerdings nicht mein Ding- bin ich zu doof zu, bis G klappts)

-NUN DAS PROBLEM: besonders D2 und dann mit abnehmender Tendenz D#2 und E2 driften unvorhersehbar in die Obertöne; sprechen mäßig an. >:(
Außerdem: spiele ich vom A2 runter, verlieren die Töne ab F2 bis D2 (wenn sie richtig ansprechen) zunehmend an Intensität und ein begleitendes Zischen (ffffffft) nimmt zu. Der Klang explodiert dann förmlich wieder beim C#2.
Dass bauartbedingt mal mehr und mal weniger das D2 matter ist, und man das mit der Zeit ausgleicht, ist mir bewußt, aber so extrem kenn`ich`s bisher nicht.

Kann erfreulicherweise für eine kurze Zeitspanne das Instrument zurückgeben. Da in meiner Nähe kein Saxdoktor praktiziert, dem ich mein Vertrauen schenke, nun die Frage an Euch, ob Ihr schon mal ähnliche Probleme mit so einem Instument hattet und/oder Vorschläge zur Abhilfe habt.
Bei einem nachlackierten Sax wie diesem würde ich trotz des guten Kaufpreises nicht noch mal 600€ in eine GÜ stecken und es dann lieber sofort zurückschicken.

Schonmal vorab danke
Dirk
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Re: Conn 6M- Eure Ferndiagnosen gefragt! 10 Jan 2009 17:12 #68612

  • chrisdos
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Hallo Dirk,

eine Ferndiagnose ist immer so eine Sache.
Ein Zischen vom a abwärts könnte auf Probleme in der Oktavmechanik hindeuten. Beim Wechsel von a zu g muss die obere Oktavklappe schließen, die untere öffnen.
Im Bereich g -f treten häufig Deckungsprobleme auf durch die Kopplungen mit der f# und der g#-Klappe, die sich weiter unten auch auswirken.
Möglich sind auch zu niedrige Klappenaufgänge bei den Klappen der rechten Hand.
Theoretisch kann es an jeder kleinen Undichtigkeit liegen die oberhalb der Problemtöne liegt.


Liebe Grüße

Chris
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Re: Conn 6M- Eure Ferndiagnosen gefragt! 11 Jan 2009 20:04 #68658

  • Sax0naut
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Vielen Dank, Chris!

Hmm... :-\, ist genau die Art von Antwort, die ich schon befürchtet hatte: kann an fast allem liegen- auf jeden Fall an zu vielen Ursachen, die ich als Laie zuverlässig in kurzer Zeit überprüfen könnte.

Wenn die Klappenaufgänge der rechten Hand zu niedrig eingestellt sind, müßten dann nicht auch dieTöne in der unteren Oktave ungleichmäßig ansprechen- versetzt, gewissermaßen, nur vielleicht nicht ganz so ausgeprägt?

Werde bis Mitte der Woche entscheiden, ob mein "Schnäppchen" zurückgeht :"(

Lieber Gruß
Dirk
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Re: Conn 6M- Eure Ferndiagnosen gefragt! 11 Jan 2009 21:23 #68660

  • chrisdos
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Hallo Dirk,

ja, Du hast Recht. Da hab ich nicht richtig gelesen, Du schreibst ja das Horn spricht bis ganz unten leicht an. Hmmm, dann dürfte es auch keine relevanten Undichtigkeiten geben.
Ein Oktavklappenproblem scheint mir am wahrscheinlichsten, das kannst Du aber selbst prüfen. Du kannst einen Gummi um die obere Oktavklappe (underslung?) machen, gleich hinter dem Polster und dann die Töne unterhalb des a anspielen.

Wäre ja schade wenn Du so ein Horn zurückgibst, wenn es vielleicht mit einem Handgriff in Ordnung gebracht werden kann.

Liebe Grüße

Chris
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Reeds-Shop

Re: Conn 6M- Eure Ferndiagnosen gefragt! 11 Jan 2009 21:28 #68661

  • Toko
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Hi,

was Chris schreibt ist völlig richtig und ich bin mir zirmlich sicher das es an der Einstellung der S-Bogenklappe liegt. Das kannst Du ganz einfach testen indem Du mit einem kräftigen Gummiband die S-Bogenklappe zudrückst. Dan spielst Du nochmal. Zwar werden dann die Töne wegen der zugedrückten S-Bogenklappe ab A nicht mehr kommen, aber Du weißt zumindest ob die anderen dann funktionieren. Wenn es klappt melde Dich wieder und Du bekommst Tipps wie Du den Fehler dann beheben kannst.

Gruß,

ToKo
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Re: Conn 6M- Eure Ferndiagnosen gefragt! 12 Jan 2009 13:15 #68680

  • Zebrion
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Das Leningrad-Alt, dass ich mal geliehen hatte, wies eben diesen Fehler auf:
Beim Drücken der Oktavklappe öffnete auch unterhalb des a die Klappe auf dem S-Bogen.
Es war nur minimal, reichte aber. Wenn ich die Töne d/e/f einfach ohne Oktavklappe überblasen habe, kamen sie sehr gut - so bin ich auch erst darauf gekommen.
Mit Oktavklappe ist besonders das d irgendwo im Obertonbereich gelandet.
Eigentlich ist schon alles gesagt.
Nur noch nicht von allen.
Karl Valentin
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Re: Conn 6M- Eure Ferndiagnosen gefragt! 12 Jan 2009 16:43 #68692

  • Sax0naut
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JAU!!!!!!!!! (wie man hier in der Gegend schonmal verzückt zustimmend zu sagen pflegt) Dat isset.

Ihr seid großartig! :-ß

Also erste gezielte Inspektion ergab: obere Oktavklappe macht ein klitzekleinwinzeligwenig mit auf, wo sie doch noch nicht sollte. Nun mal Gummi drauf und siehe: allet klar! Gleichmäßige Ansprache, D2 kein Deut muffiger als die Töne darunter- außerordentlich gut (für mich jetzt so).

Nun die Frage an Toko (Du hast es so gewollt): was muss ich jetzt tun, um der Oktavklappe das kecke voreilige Lupfen abzugewöhnen (ohne dass der ganze Rest den Bach runter geht, natürlich...)
Ist ja am Ende doch immer schöner wieder ohne Gummi :-D

Dankender Gruß
DERCONNBEHALTER (wahrscheinlich)
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Re: Conn 6M- Eure Ferndiagnosen gefragt! 12 Jan 2009 18:29 #68693

  • Toko
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Hi,

ich finde eigentlich immer, man sollte Fragen im Forum ausführlich erklären, aber wir haben hier mal was für solche Fälle hinterlegt und dort findest Du es schön erklärt. Lies Dir daher doch erst einmal das hier durch:

saxwelt.de/index.php?option=com_content&task=view&id=33&Itemid=68&limit=1&limitstart=1

Da ist mitunter Dein Problem genau beschrieben. Wenn Du dann noch Fragen hast, helfen wir Dir hier gerne weiter ...

LG,

ToKo
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Re: Conn 6M- Eure Ferndiagnosen gefragt! 12 Jan 2009 19:10 #68695

  • Sax0naut
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@ Toko:

WAAAS? Soo einfach? :-ß

Na, ja- hab`mich erst nicht richtig getraut; mußte ja von oben nach unten umdenken und das Ding läßt sich nicht so simpel biegen, weil`s durch underslung vor und hinter der Achse recht kurz und außerdem bulletproof massiv ist- aber jetzt funzt es. 8-)

NOCHMAL DANKE EUCH ALLEN,

Dirk
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