Hallo Leute,
bin mal wieder über eine hervorragende CD von Jamie gefallen und wollte dieses fantastische Album mal posten.
Wer Jazz vereint mit Pop mag, ist hier richtig. Die Pianosolos von Jamie sind super, die Stimme unvergleichbar.......
Gleich das erste Stück ist mit Count Basie's Band zusammen eingespielt, auch ein Saxsolo fehlt hier nicht
Die DVD ist auch sehenswert, mehrere Konzerte, auf denen Jamie über Tisch und Bänke ( Klaviere ) geht
Schaut mal rein.....

www.amazon.de/Pursuit-Ltd-Deluxe-Edt-Jamie-Cullum/dp/B002PP10WU/ref=pd_cp_m_1

VLG,
Saxfriend25

Saxfriend25 schrieb:
Upps! Vorsichtig!!
Wenn sich einer bewegt, also mehr als mit den Füßen den Takt wippt, liegt der Verdacht einer kunstfreien nur auf Kommerz ausgerichteten show, die auf die niederen Instinkte des homo kopulatus abzielt nahe. (Siehe thread "Seht Euch das mal an" )

Hi,
da mach ich mir keine Sorgen ........bei Jamie denk ich nur an Musik....soooooooo muß das sein
Mitunter hab ich Mitleid mit dem Klavier
VLG,
Saxfriend25

Nee, das wirst du nie trennen können. Bei dem jungen Mann hier wird das sehr deutlich: seine Töne entspringen inmitten seiner Lockerheit. Schade, dass das Klaviersolo in dem Videoschnipsel abgeschnitten ist: die ersten beiden Töne waren vielversprechend, vom Gestus des Musikers nicht zu trennen.

Natürlich kann es sein, dass du dein 'Gehabe' auf der Bühne verstärkst. Das baut sich in Kommunikation zum Publikum ganz von alleine auf. Die klassische Musik ist von solchen körperlichen und optischen Riten übrigens nicht frei.

Alleine in der neuen elektronischen Musik vor 50 Jahren versuchten Stockhausen und Co den Musiker mal durch Techniker zu ersetzen. Endlich war der unsichere menschliche Einfluss bei der Interpretation der Kompositionen ausgeschaltet, die Musik auf ihre absoluten Parameter festgelegt und konnte immer 'gleich' aufgeführt werden (um auch die akustische Reproduzierbarkeit zu gewährleisten, wurde in Japan eigens ein Haus zur Komposition gebaut).

Es erwieß sich allerdings als musikalische Sackgasse und später hießen die Anweisungen in Stockhausens Partitur: 'spiele deinen Sirius'. Also das genaue Gegenteil: größtmöglicher Freiraum für den Interpreten.

Was ich sagen will, ist, dass die Persönlichkeit des Musikers sein ganzes Kapital ist. Der Rest ist sein Handwerk. Joe Cocker haben sie versucht, seine spasstischen Bewegungen abzugewöhnen: Unfug.

Pue,
ich trenn das auch nicht......für mich gehört das alles zusammen, die Musik, Bewegung, Temperament.........und dieses Gesamtpacket genieße ich. Höre ich nur die CD, dann höre ich das gleiche, aber ohne die Aktion auf der Bühne zu sehen und genieße es genauso......., natürlich ist eine DVD sehr viel direkter, da Augen und Ohren angesprochen werden Oft kennt man ja nur die CD.
Wie Du schon sagst, Joe Cocker ohne " Spastik " geht gar nicht.
Und Jamie Cullum ohne Herumhüpferei geht auch nicht
Die Persönlichkeit des Musikers mit allen Kuriositäten, wie auch immer, gehört dazu....
Saxfriend25