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THEMA: Alles Quatsch...?!

Alles Quatsch...?! 24 Mai 2010 16:39 #90907

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@ Dr. T

genauso empfinde ich das auch. :side:
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Alles Quatsch...?! 24 Mai 2010 19:07 #90912

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Moin,

wie immer bei solchen Themen kommt mein altbekannter Spruch: Sound kann man(n) nicht kaufen!!!!!

Gutes Material macht es vieleicht weniger schwer, aber der Grundsatz bleibt.

Gruß Nando
Bari: wir schleppen Euch schon durch!
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Alles Quatsch...?! 24 Mai 2010 23:49 #90921

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Moin!


Die `Cracks` und es sind nicht wenige die ich kenne, betonen immer, SIE machen den Sound.
Sind aber auf der anderen Seite die ersten, die neue Sachen ausprobieren und adaptieren!

Natürlich muss hier das Argument der Experimentierfreudigkeit herhalten. :laugh:

Das die Saxophone, mit MPC, Ligatur und Blatt auch irgendwie funktionierend klingen ist logisch, sonst lässt es sich kaum verkaufen.

Das aber nun `Cracks` erklären, das sie immer gleich klingen und sich kaum etwas verändert, wenn sie am Setup etwas ändern, zugleich aber alles mögliche ausprobieren, ist ja irgendwie unlogisch!? :blink:

Logisch wäre es, das diese Spieler deshalb etwas ausprobieren, weil sie leider oft nicht so klingen wie sie es am liebsten hätten, wenn auch ihre Spielkunst vorzüglich ist!

Wir sind immer froh, wenn Professionelle zu uns stoßen, denn was die Kunst des Spielens angeht, können sie uns etwas erzählen, beibringen, u. ähnl. ohne Zweifel!

Und es ist auch ungefähr so, das bei Klassik MPC mit harten Blättern, ein Kabelbinder genügt, weil bei harten Blättern nur der Tisch des MPC oder die Öffnung noch Einfluss haben könnte!

Entscheidend für jeden Spieler ist, dass er wirklich so klingt wie er es sich vorstellt und das Setup auch klanglich folgt.

Wenn es nicht so ist, begibt er sich immer wieder auf die Suche nach neuen Teilen!

Das trifft ebenfalls zu, wenn der Spieler gewisse Dinge noch nicht beherrscht!

Ein Ben Webster, hat sein Mundstück gefunden und es immer gespielt, er ist sehr schnell an einem Ort angekommen wo mancher gerne hin möchte, oder nie hinkommt!

Deshalb ist es viel wichtiger, erstmal zu definieren WIE man klingen will, und DAS bestimmt das Setup!

Das eine ist besser als das andere?
Besser für was, wofür, das ist die Frage!

Kurz um, `Alles Quatsch` ist eben so richtig oder falsch, wie das man mit einem Hawkins Setup wie Hawkins klingt!

`Alles Quatsch` ist eine einzelne Meinung, aber leider nicht die Meinung der Hunderte von Usern die sich Jahre lang über Material in diesem Forum unterhalten und deren Unterschiede benannt haben.

SIE allein in ihrer Vielfältigkeit sind der Maßstab!

Und das ist gut so! :)

LG Hans
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Alles Quatsch...?! 25 Mai 2010 08:56 #90923

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Hallo zusammen ,

aber üben ist doch das wichtigste,oder ?

Gruß to
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Reeds-Shop

Alles Quatsch...?! 25 Mai 2010 09:08 #90924

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Moin Hans

Teilweise Zustimmung, aber nicht zum Thema Blattschraube, sorry.

Du hast sicher Recht, daß fast alle Spieler irgendwie ein Ideal im Ohr haben, wie sie klingen möchten, sich aber anders wahrnehmen als diesen Idealklang. Was bleibt ist also eine Diskrepanz zwischen Ideal und Realität, welche dann versucht wird mit entsprechendem Material zu minimieren. Mit mehr oder weniger Erfolg.

Nun kann man m.E. den Klang auf einem Saxophon direkt oder indirekt beeinflussen, direkt dadurch, daß man an der klangerzeugenden Physik was ändert, indirekt, in dem man das Spielgefühl verändert.
Bei der Blattschraube selbst bezweifele ich den direkten Einfluß auf den Klang, solange sie zum Mundstück paßt (geometrisch) und auch funktioniert. Indirekt kann sie m.E. den Klang beeinflussen z.B. dadurch, daß sie eine leichtere Ansprache ermöglicht und dem Spieler selbst damit andere klangliche Möglichkeiten bietet.

Mundstücke bewirken m.E. beides, sowohl einen anderen Klang direkt aus der Manipulation der Strömung, indirekt durch ein anderes Spielgefühl.

Und selbst wenn Du bis zum Body selbst gehst höre ich bei dem einen Instrument einen anderen Klang als bei dem nächsten, bei sonst gleichem Setup. Nehme ich es auf, dann ist der Unterschied kaum noch wahrnehmbar. Für mich als Spieler ist der Unterschied gewaltig, weil z.B. Tenor A in den Tiefen leichter anspricht, sich vielleicht in der Mittellage etwas matt anhört und ich korrigieren muß, dafür in den Höhen brilliert so daß ich hier zurücknehmen muß. Bei Tenor B ist es dann total anders, da muß ich bei den tiefen Tönen mehr stützen, damit sie leicht kommen, in der Mitte ist da so ein Tönchen, welches bei der Intonation völlig abdriftet, und oben herum ist es homogen. etc...

Annahme ich besitze nur Tenor A und ich höre diese "Mängel" glaube ich kaum, daß es eine Blattschraube gibt, die diese "Mängel" beseitigt. Aus Erfahrung weiß ich aber, daß ein angepaßtes Mundstück das durchaus vermag, ein anderes Blatt oder ein anderer S-Bogen in gewissen Grenzen auch. Und wenn eben nur indirekt, in dem es/er mir es ermöglicht durch Reduktion nur eines "Mangels" mich auf die anderen besser einzustellen. Ich muß nur noch 2 Problemchen beachten statt derer 3.

Zur Materialschlacht wird diese Rumprobiererei allerdings, weil die aller wenigsten sich überlegen, warum sie mit dem Klang ihres Saxophons unzufrieden sind. WAS ist es, was nicht stimmt? Welcher Klangunterschied wird wahrgenommen zum Ideal.
Statements wie" ich möchte wie Webster klingen, aber irgendwie klinge ich anders" helfen Null.
Also wird gekauft und gekauft und gekauft nur um festzustellen, das ist es immer noch nicht (ich spreche da ein Stück weit aus Erfahrung).
Hinzu kommt dann noch ein gewisser Symbolcharakter
"spielst Du etwa dein Yamakeilexpreter mit dem Standardbogen? Da mußt Du mal den XY von ABC versuchen. Sieht geil aus das Teil und geht wie Hölle." Manta ist out, wir tunen Instrumente. Schneller geworden ist auch der Manta in den seltensten Fällen :). Psychologie und Spaß. Was ist falsch daran?
Zum Quatsch wird es erst, wenn es aus einer Absicht heraus eingesetzt wird ein Ziel zu erreichen, welches faktisch so nicht erreichbar ist. Ich kann nun mal mangelnde Spielpraxis nicht mit einem anderen Mundstück kompensieren und erwarten daß aus mir als Anfänger über Nacht dadurch ein Virtuose wird. Da ist eher Üben angesagt, oder?

JEs
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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Alles Quatsch...?! 25 Mai 2010 10:48 #90929

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low schrieb:
aber üben ist doch das wichtigste,oder ?
Ja, das ist das allerwichtigste. Ich spiele ja selbst auch erst 18 Monate und hatte anfangs immer Bedenken wegen des Setups.

Ich kann die Aussage "üben hilft" in vollem Umfang bestätigen. Man übt natürlich lieber, wenn Kanne, Mundstück und Blatt zusammen angenehm bedienbar sind und "ordentliche" Töne produzieren. Hakelige oder klebende Klappen, quietschende Blätter und schlecht ansprechende Töne verleiden einem leicht das Üben. Insofern ist eine brauchbare Startkonfiguration hilfreich, damit das Üben auch stattfindet und Freude bereitet.

Lass Dich also nicht verunsichern.

Die Diskussion hier ist in meinem Staduim rein philosophisch. Bei mir ist es (noch?) genug, wenn die Schraube das Blatt ordentlich fest hält. Meine Töne und mein "Klang" sind noch nicht so stabil, als dass ich beim Ändern der Klammer irgend einen Unterschied heraus hören würde, der nachweislich nicht von meinem veränderten Ansatz oder einem anderen Blatt kommt.

Gut, ich habe noch keine Textilschraube benutzt, aber der einzige Grund, mich aktuell für so etwas zu begeistern wäre der Umstand, dass mir so eine Schraube nicht wie eine Metallklammer das Mundstück zerkratzt.

Wenn ICH einen weicheren Klang haben möchte, dann mache ich ein Vandoren Classic 3er Blatt auf mein Mundstück. Wenn ich mal aggressiver klingen möchte, schnalle ich ein Fiberreed Carbon Blatt drauf. Wenn's irgendwas dazwischen sein soll, greife ich nach einem Rico Royal. DEN Unterschied erkenne ich, obwohl ich mittlerweile festgestellt habe, dass ich in manchen Situationen sogar am Carbonblatt die Obertöne "abtöten" kann. :blink:

Aber vielleicht ändert sich das ja im Lauf der Jahre wenn sich bei mir alles eingearbeitet hat.
Alto: Selmer SA80 Serie-II und Bauhaus-Walstein Bronze, Selmer S90/180, Vandoren Classic 3
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Alles Quatsch...?! 25 Mai 2010 11:54 #90933

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Hallo ihr Glaubenskrieger,

Zu diesem Thema kann ich auch etwas Senf abwerfen.

Die Headline " Alles Quatsch " finde ich so ziemlich überzogen, da muß schon jeder für sich herausfinden, was am besten zu ihm und seinen Ansprüchen paßt.

Aber in gewisserweise kann ich die Aussage des Fredstellers schon vom Grundsatz her unterschreiben.

Es ist hier schon öfters das Stichwort "Kabelbinder" gefallen.
Bei einem Auftritt (lang ist's her) knackste es plötzlich am Mundstück und eine Gewindhülse war am Blech der BL-Blattschraube abgerissen.

Zum Glück hatte man ja immer einen Servicekoffer dabei, wo auch noch ein paar Kabelbinder zu finden waren, die den Auftritt einwandfrei retteten.

Der überzogene Preis für eine Original Ersatz- BL-Blattschraube (ham mer nicht, muß bestellt werden, dauert mind.2 Wochen etc.)veranlasste mich kurzerhand die Kabelbinder-Notlösung technisch- pratikabel etwas weiter zu entwickeln.

Für einen Bastler mit entspr. Werkzeug (Drehbänkle etc.) kein größeres Problem.

Ein paar Messingrundstäbe, Rändelmuttern von alten Tick-Tack-Weckern und natürlich Kabelbinder in versch. Ausführungen waren in der Material-Kruscht-kiste schnell gefunden.

Bis zum nächsten Gig war dann die erste eigene Blattschraube fertig und tat bis heute viele Jahre problemlos ihren Dienst.

Ein paar Weitere sind dann noch hinzu gekommen. Auf dem Sopran langt mir sogar nur ein Kabelbinder, auf Alt+Tenor aber zwei, damit der Andruck auf den Tisch gleichmäßig verteilt wird.

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Da bei mir die Böhm Klarinette erst später dazukam, ging ich gleich auf die Suche nach einem ähnlichen Ligatur-System wie bei meinen Eigenbauten und wurde auch (zufälligerweise in Straßbourg) bald fündig. Fabrikat LUYBE made in U.S.A. (siehe Foto) Gibt es heute noch, aber leider nicht für Saxe, sondern ausschl. für Klarinette.

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Fazit meiner persönlichen Erfahrung:

Man kommt auch mit minimalistischen Methoden zum Ziel ohne immer etliches an Kohle rauszubuttern.

Kreative Bastlergrüße vom Schwarzwald.

Wulf / Wuffy

Wulf bei YouTube:
ODE TO BILLY JOE

WE'RE IN THIS LOVE TOGETHER

AS TIME GOES BY

THE DOCK OF THE BAY

ALL AT ONCE

THIS MASQUERADE

LOVE BIRD
Mein Youtube-Kanal:
www.youtube.com/user/WuffySax
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Alles Quatsch...?! 25 Mai 2010 12:58 #90934

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Wuffy's Arbeit kann ich als "Zeitzeuge" nur bestätigen - hatte mich sofort überzeugt als ich es das erste mal gesehen habe = topp!
Letzte Änderung: 25 Mai 2010 12:59 von saxtune.
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Alles Quatsch...?! 25 Mai 2010 21:42 #90947

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...naja, HWP hats schon gesagt -- üben ist gut, Mundstück, selbstgeschabtes Blatt, Mark-Inderbinen-ChuBerry- etc. alles nicht so wichtig wie die richtige "Klangvorstellung" -- wenn du weißt ... so soll es sein... so will ich klingen, dann kommt es auch raus bzw. nur dann lohnt die Suche.

Aber so Bastelanleitungen finde ich auch toll, da kann ich auch noch was aus der Kiste vorstellen.

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