Hallo zusammen,

hat jemand von euch Erfahrung in der Aufbewahrung von Blättern in Isopropanol (70%ige Alkohollösung)?

Meine Fragen an euch:
Was wären die Vorteile, was die Nachteile bei dieser Form der Aufbewahrung?
Wann müsste man die Lösung tauschen?
Wie stark nutzen sich Blätter in Isopropanol ab?
Ist das Saxophonvoodoo oder ist es eine wirklich Alternative zu den "üblichen" Formen der Aufbewahrung??

Bin gespannt auf eure Erfahrungen damit und freue mich auf Antworten.
Grüße aus Hannover!
Saxhenry

Dazu gab es schon viele Meinungen und Postings

Nach meiner Erfahrung ist es nicht gut, die Blätter ständig einzuweichen.

Ich nehme die aus der Packung, sabber die an, und spiele los. Wenn das Blätt irgendwann nach Wochen nicht mehr spielbar ist, und ich es auch nicht mehr zurechtschleifen kann, landet es in der Tonne und ein neues ist dran.

Zwischenzeitlich stecke ich die angespielten Blätten in den billigen Reedguard von Rico, damit die nicht wellen. Das wars. Wer in extrem trockener Umgebung wohnt (Neubauwohnung etc) kann die Reeds in die Plastiktüte von Rico mit den 72% (?) Luftbefeuchterbeutelchen reinlegen, damit die Blätter dann schneller losspielen.

Aber wie gesagt: da macht jeder so sein Ding - egal; Hauptsache, man ist zufrieden und es ist nicht so viel Gefummel.

Mein Lehrer als Profi schraubt die Blätter drauf und läßt die drauf, bis die erledigt sind. Und der spielt wie der Teufel.

Hi,

jetzt ist zwar Isopropanol nicht so giftig wie Methanol - aber auch nicht so harmlos wie Ethanol. Ich sehe keinen zwingenden Grund, die Blätter in so was zu lagern.

Vorteile: Blatt ist immer feucht und steril
Nachteil: Reizt leicht die Schleimhäute und ist gering giftig
Lösung tauschen? Theoretisch nie. Nur immer wieder ergänzen.
Abnutzen? Keine Ahnung. Vielleicht lösen sie sich auf glaube ich aber nicht.
Ob das Voodoo ist? Irgendwie schon. Man kann vor dem Spielen das Mundstück mit Blatt kurz mit Billigfusel durchspülen. Alles darüber hinaus halte ich persönlich für zu zeitaufwändig. Ich lasse auch das Blatt auf dem Mundstück.

Hallo Saxhenry,
einen Vorteil kann ich bei der Variante mit dem Isopropanol nicht erkennen. Nach dem Spielen
spüle ich Blatt und Mundstück mit klarem Wasser, tupfe das Blatt mit nem Taschentuch o.ä
(unbenutzt natürlich) ab und lagere es dann bis zum nächsten Mal im Blätteretui. - geht prima
und verhindert, dass das Blatt irgendwann mal mit einem 'spricht'.
Gruß Merlino

Viele Musiker schwören auf unterschiedlichste Rituale bei der Aufbewahrung von Blätter, von jener im mit Wodka gefüllten Gurkenglas bis zum Zigarrenhumidor. Ich denke, da ist auch viel Psychologie bzw. Placebo dabei. Aber jeder soll auf seine Weise "glücklich" werden.



Ich wisch' die Blätter nach dem Spielen ab, lass sie trocknen und montier' sie anschließend wieder am Mundstück (beim Transport etwas nach hinten geschoben, damit die Blattspitze durch die Kapsel bei stärkeren Erschütterungen nicht beschädigt wird9. Außerdem habe ich meistens drei bis vier eingespielte Ersatzblätter in der Originalverpackung mit.

Hi,

schlimm wird es erst, wenn sich das Blatt ohne weiteres Zutun bewegt

Isoprop? Igitt, schmeckt doch widerlich!

Moin!

Es ist die Methode um "versiffte" Blätter zu reinigen, bzw. die Verklebung aus den Röhren zu holen, danach gut mit Wasser spülen, das frischt die Lebensdauer auf!

Nicht darin aufbewahren!


LG Hans

bluemike schrieb:
uaahh...

saxpadawan schrieb:


Du sollst es auch nicht trinken ! Da gibt's feinere, schmackhaftere und bekömmlichere Destilate!